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Veröffentlicht am 28.07.2023

eine angenehme Geschichte über Vergebung und Heilung

Wie Treibholz am Strand
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Libby ist mit der Planung ihrer Hochzeit beschäftigt, als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und sie macht sich auf die Suche nach ihren Eltern.

So lernt sie Holton kennen, der ein großes Alkoholproblem ...

Libby ist mit der Planung ihrer Hochzeit beschäftigt, als sie erfährt, dass sie adoptiert ist und sie macht sich auf die Suche nach ihren Eltern.

So lernt sie Holton kennen, der ein großes Alkoholproblem hat und steht vor einem großen Scherbenhaufen. Seine Frau ist verstorben, seine Kunst verkauft sich schlecht und er ist in seiner Trauer gefangen.

Die Geschichte ist schmerzlich süß und bewegt zutiefst. Die Not und Sehnsucht die die Charaktere empfinden ist sanft und eindrücklich beschrieben.

Ich mochte Libby und Holton und war gespannt wie sie sich entwickeln, was sie entdecken und wohin der Weg sie führt.

Dazu kommt, dass Gina Holmes auf warme und unaufdringliche Weise tiefe Wahrheit über Gott eingeflochten hat.
Auch wie sie Gottes Wirken und die künstlerische Arbeit mit dem Treibholz miteinander verbindet, hat mich bewegt, denn:

"Ich finde es immer erstaunlich, dass Gott etwas Kaputtes nimmt, das vom Meer herumgeworfen und gegen Felsen geschlagen wird, und es wieder in etwas Schönes verwandeln kann." Zitat S 220

Egal wie zerbrochen ein Leben ist, wenn man sich Gott naht, macht er etwas Großartiges daraus.

Libby und Holton durften gemeinsam und doch sehr unterschiedlich ihre Erfahrungen mit Gott machen.

"Wie Treibholz am Strand" ist ein lesenswertes Buch, das über Liebe spricht. Liebe, die sich unterschiedlich äußern kann, Liebe, die nicht ausgesprochen wird, aber sich in Handlungen zeigt. Es geht darum, sich anzunehmen, die Vergangenheit zu akzeptieren, Sünde vor Gott zu bringen und einen Neuanfang zu wagen.

Doch auch wenn Libby in ihren Hochzeitsvorbereitungen steckt, ist das hier kein Liebesroman, sondern eine Geschichte über das Leben mit seinen Tiefen und Höhen, mit Missverständnissen, Ärger, Freude und Liebe zueinander.

Veröffentlicht am 28.07.2023

ein Highlight

Werden, wie du mich siehst
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Von der ersten Seite an habe ich mich angesprochen gefühlt und vor allem der erste Teil ging tief in mein Herz.

Allerdings hätte ich mir gewünscht, mit "du" statt mit dem steifen "Sie" angesprochen zu ...

Von der ersten Seite an habe ich mich angesprochen gefühlt und vor allem der erste Teil ging tief in mein Herz.

Allerdings hätte ich mir gewünscht, mit "du" statt mit dem steifen "Sie" angesprochen zu werden. Es fühlte sich, in Kombination mit der Anrede Schwester, irgendwie seltsam an, doch ich gewöhnte mich daran.
Stacy Eldredge spricht in diesem Buch darüber, dass wir mehr sind als unsere Vergangenheit, unsere Prägung, unser Äußeres, unser Gewicht, unsere Stärken, Schwächen, Fehler und Sünden, denn unsere Identität ziehen wir aus Jesus.

Ganz stark fand ich die beiden Kapitel zum Thema "Unsere Mütter, wir selbst", vieles was wir über uns denken ist geprägt von dem Verhalten unserer Mütter. -
Stacy Eldredge hat diese Kapitel liebevoll und vorwurfsfrei geschrieben, doch dieses Wissen erklärt so manches und zeigt mir, nun wo ich selbst Mutter bin, ganz deutlich meine Verantwortung.

Auch im weiteren Verlauf des Buches gibt es viele wichtige Punkte, die angesprochen werden, denn es geht darum, die Frau zu werden die Gott gefällt, im Glauben und Gebet weiterzuwachsen und mutig unseren Weg mit Gott zu gehen, es geht auch um den weiblichen Zyklus (aufs Leben gesehen) und darum uns anzunehmen.

Für mich war dieses Buch ein Gewinn, denn die Autorin hat leicht, liebevoll und warmherzig über dieses besondere Thema geschrieben.
Es geht um Gottes Blick auf uns und darum so zu werden wie er uns sieht, es geht um Heilung und Veränderung, die nur Gott schenken kann.
Ich bin dankbar dieses Buch gelesen zu haben und habe viel Segen daraus gezogen.

Ich werde es sicher mehrmals zur Hand nehmen.

Veröffentlicht am 28.07.2023

ein ganz starkes Buch

Das Zirpen der Grillen
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Es geht hier um Reese und Annie.
Annie ist krank, dabei aber ein lebensfrohes und liebenswertes Mädchen, das bei ihrer Tante lebt, da ihre Eltern verstorben sind.

Reese ist ein Mann, der ebenfalls schweres ...

Es geht hier um Reese und Annie.
Annie ist krank, dabei aber ein lebensfrohes und liebenswertes Mädchen, das bei ihrer Tante lebt, da ihre Eltern verstorben sind.

Reese ist ein Mann, der ebenfalls schweres erlebt hat, einen Schlussstrich gezogen hat und nun durch Annie an sein vergangenes Leben erinnert wird.
Er kommt nicht umhin, sich den vielen Gedanken, der Trauer und Verzweiflung, der Schuld und der Hoffnungslosigkeit zu stellen.

Annie hingegen ist klein, aber voller Hoffnung. Sie hat einen großen kindlichen Glauben und ist sich sicher, dass Gott alles gut machen wird.

In dieser aufwühlenden Geschichte um vier Menschen, zu Reese und Annie kommen noch Charlie und Cindy, geht es um den schweren Weg, den das Leben einen manchmal führt.

Es geht um Trauer, den Verlust eines geliebten Menschen und um den Wunsch leben zu wollen.

Es gibt viele, sehr viele Informationen über Herztransplantationen, über Operationen und der zermürbenden Wartezeit auf ein Spenderherz.
Das alles ist teilweise schockierend in seiner Genauigkeit, aber auch ungemein fesselnd.
Der medizinische Teil hat mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt und war gut zu lesen, doch der emotionale Bereich hat mir fast das Herz gebrochen.
Es sind so viele Gefühle in dem Buch, so viel Schmerz und gleichzeitig unfassbar viel Hoffnung und Hinweise auf Gott.
In verschiedenen Lebensbereichen wird Gottes Wahrheit deutlich gemacht.

Der Schreibstil ist angenehm und packend, dazu die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt, wobei ich am Anfang etwas Mühe hatte die Sprünge zu erkennen. Im Verlauf der Geschehnisse sind Reeses Erinnerungen an seine Frau und sein früheres Leben eingebaut, passend - aber eben nicht immer sofort zu bemerken.

Trotzdem bin ich begeistert von diesem Buch. Es reißt einen mit und beschäftigt noch übers Lesen hinaus.

Charles Martin spannt den Bogen vom menschlichen Organ zum Ort, an dem Gott wohnen möchte und deshalb: "Mehr als alles andere hüte dein Herz, denn von ihm geht das Leben aus." Zitat S. 134

Veröffentlicht am 20.07.2023

eine Geschichte über Vergebung und Neuanfänge

Das Cottage über dem Meer
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Hach, es war ein herrliches Buch. Es zu lesen hat sich für mich angefühlt wie im gemütlichen Zuhause anzukommen. Dieses Buch ist so heimelig, so wohltuend und zauberhaft.



Es geht in erster Linie um ...

Hach, es war ein herrliches Buch. Es zu lesen hat sich für mich angefühlt wie im gemütlichen Zuhause anzukommen. Dieses Buch ist so heimelig, so wohltuend und zauberhaft.



Es geht in erster Linie um Christi und Jack. Nach über elf Jahren treffen sie erneut aufeinander, doch die Vergangenheit steht zwischen ihnen.



Man merkt das Wunden und Schuld vorhanden sind, doch es braucht eine Weile bis man genaueres erfährt. Die Zerrissenheit in den Herzen ist wundervoll beschrieben, denn beide werden an ihre Vergangenheit erinnert und fühlen sich nicht immer wohl dabei.



Jack hat sich ein neues Leben als Polizist in Hope Harbor aufgebaut, hat nebenbei einen Bestseller geschrieben und ist vordergründig zufrieden.



Christi dagegen, die Jack nur als verwöhnte und egoistische junge Frau kennt, scheint so verändert zu sein und Jack weiß nicht was er davon halten soll.



Trotzdem waren beide sympathisch. Christi, die versucht Liebe weiter zu geben, vergangene Schuld wiedergutzumachen und sich im Leben zurechtzufinden und Jack der in sich ruht und dessen Leben nun wirklich durchgerüttelt wird.



Was ich so wundervoll an Hope Harbor finde ist die Herzlichkeit der Menschen dort. Sie sehen einander, helfen einander und bringen sich ein. Dadurch trifft man am Rande auch auf bekannte Gesichter und freut sich daran. Übrigens ist der Taco- Verkäufer und Künstler mein Lieblingscharakter. Vielleicht bekommt er mal seine eigene Geschichte - hach, dann würde ich schmelzen.



Irene Hannon hat einen tollen Schreibstil und erzählt gewandt und fein eine Geschichte in der es um Vergebung, um Neuanfänge, um eine zweite Chance und um Annahme geht.



Dieses Buch ist ein Hoffnungsstrahl. Auch dann, wenn alles aussichtslos erscheint, kann es weitergehen.

"Für einen Baum gibt es immer noch Hoffnung, selbst wenn man ihn gefällt hat; aus dem Stumpf wachsen wieder frische Triebe." Zitat S 294



"Das Cottage über dem Meer" ist eine zauberhafte Sommerlektüre, kurzweilig, fröhlich, mit Tiefgang, dem Glauben an Gott, bekannten Charakteren und einer Geschichte, die zu Herzen geht.

Veröffentlicht am 30.06.2023

spannend und süß - ein grandioser Roman

Die Schatten von Swanford Abbey
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Im Buch geht es um Miss Rebecca, die 1820 ihr Heimatdorf Swanford besucht. Sie möchte ihrem Bruder helfen, der sich seltsam verhält, sie möchte nach dem Rechten sehen und Zeit mit ihm verbringen.

Da sie ...

Im Buch geht es um Miss Rebecca, die 1820 ihr Heimatdorf Swanford besucht. Sie möchte ihrem Bruder helfen, der sich seltsam verhält, sie möchte nach dem Rechten sehen und Zeit mit ihm verbringen.

Da sie nicht bei ihrem Bruder wohnen kann, übernachtet sie im wunderschönen Grand Hotel Swanford Abbey. Doch auch dort geschehen seltsame Dinge, sie muss sich Erinnerungen stellen, bemerkt, dass es im Hotel scheinbar spukt und kommt Geheimnissen auf der Spur, bevor dann ein Mord passiert.

Es war so spannend. Beim Lesen wurde ich total an zwei große Autorinnen erinnert und genau das hat mir großes Lesevergnügen bereitet.

Die zarte Romantik, wie bei Jane Austen, die Aufklärung eines Kriminalfalls, wie bei Agatha Christi und ja, auch ein wenig wie Sherlock Holmes, sind perfekt miteinander verbunden. Dieses Buch hat mich so gepackt, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte und somit an einem Tag durchgelesen habe.

Der Schwerpunkt in diesem Roman liegt nicht auf der Liebe, sondern auf den interessanten Geschehnissen und deren Aufklärung.

Das ganze Buch lässt sich so gut und angenehm lesen, die Beschreibungen der Charaktere, des Hotels und der Umgebung sind so liebevoll, detailliert und bildhaft, dass es eine Freude war.

Ganz interessant fand ich, dass die Autorin Geisteskrankheiten und die Behandlungsmethoden der damaligen Zeit etwas beleuchtet hat.

Rebecca war ein toller Charakter, ein Mensch mit Stärken und Schwächen, liebevoll und warmherzig. Selbst als sie Fehler gemacht hat, musste ich sie mögen.

Doch dieses Buch bietet sehr viel mehr als nur die Geschichte um Rebecca, auch die Nebenhandlungen sind spannend und schlüssig erzählt.

"Die Schatten von Swanford Abbey" ist ein wunderbare Regency - Roman, der nach England entführt und Liebe und Spannung verbindet.

Es geht um Vergebung, Frieden, Ruhe, um ein "aufeinander zugehen", zweite Chancen und Neuanfänge.

Ein toller Roman, der kurzweilige Lesestunden verspricht.