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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2023

sehr gut

Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod
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Und wieder begibt sich das Fräulein vom Amt in Gefahr.
Sie kann es einfach nicht lassen. Alma Täuber geht der Tod einer Wäscherin nicht aus dem Kopf. Sie glaubt weder an Selbstmord noch an einen Unfall ...

Und wieder begibt sich das Fräulein vom Amt in Gefahr.
Sie kann es einfach nicht lassen. Alma Täuber geht der Tod einer Wäscherin nicht aus dem Kopf. Sie glaubt weder an Selbstmord noch an einen Unfall und beginnt mit ihren eigenen Ermittlungen, was den Tätern nicht so gut gefällt und Alma in Bedrängnis geraten lässt.
Erneut versetzt uns Charlotte Blum mit ihrem neuen Roman in das Baden-Baden des Jahres 1925. Erneut schafft sie es, ihre Leser mit ihrem lockeren Schreibstil und ihrer anschaulichen Schreibweise, zu begeistern.
Das Buch hält genau den richtigen Grad zwischen spannend und frech-fröhlich. Denn Alma und ihre Freunde sind so richtige 20er Jahre Menschen und dieses Feeling transportiert die Autorin zusätzlich in ihre Zeilen. Man kann sich gut in die Protagonisten einfühlen und ist ganz nahe dran am Geschehen.
Almas Privatleben finde ich auch immer sehr interessant. Ob sie wirklich eine eigene Detektei eröffnet? Und wird sie mit Ludwig zusammenbleiben?
Fazit: Dies wird sich hoffentlich in einem neuen Band alles zeigen und ich hoffe sehr, dass die Reihe fortgesetzt wird.

Veröffentlicht am 29.07.2023

140 Kassetten

Zwischen den Sommern
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140 Kassetten
Klara ist alt geworden und blickt auf ihr Leben zurück. Ihr Tagebuch führt sie auf besprochenen Musikkassetten. Nach ihrem Tod findet ihre Enkelin Isabell diese Kassetten und darf einen Blick ...

140 Kassetten
Klara ist alt geworden und blickt auf ihr Leben zurück. Ihr Tagebuch führt sie auf besprochenen Musikkassetten. Nach ihrem Tod findet ihre Enkelin Isabell diese Kassetten und darf einen Blick auf Klaras bewegtes Leben werfen.

140 besprochene Musikkassetten bilden die Vorlage und das Gerüst für die „Klara“-Trilogie der Autorin. Ihre Inspiration nahm sie von den 140 besprochenen Kassetten, auf denen ihre Großmutter ihr Leben aufgezeichnet hat.
Und Klara hat einiges erlebt. Die Kriegsjahre, 3 kleine Kinder, das kleine Mädchen, das sie zu deren Schutz weggeben musste und die Leitung des Kinderheims. Das Buch wird so auf keiner Seite langweilig, im Gegenteil. Man klebt förmlich an den Seiten und hofft, dass für Klara und ihre Kinder alles gut ausgehen wird.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass das nächste Buch die Suche nach Tolla beinhaltet und freue mich schon sehr auf den Nachfolgeband.
Fazit: eindringlich, teils verstörend, aber immer positiv.

Veröffentlicht am 29.07.2023

Der Club

Die letzte Nacht
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Der Club
Sara Linton hat Dienst in der Notaufnahme als eine junge Frau eingeliefert wird und dort stirbt. Die Umstände erinnern Sara an ein Erlebnis aus ihrer Vergangenheit, das sie zu vergessen sucht. ...

Der Club
Sara Linton hat Dienst in der Notaufnahme als eine junge Frau eingeliefert wird und dort stirbt. Die Umstände erinnern Sara an ein Erlebnis aus ihrer Vergangenheit, das sie zu vergessen sucht. Die junge Frau nimmt Sara das Versprechen ab, die Täter aufzuhalten und Sara beginnt, tief in die Vergangenheit abzutauchen.
Von Anfang an verfolge ich die Georgia-Serie und freue mich jedes Mal auf ein neues Abenteuer mit Will und Sara. Dieses Mal ist es besonders persönlich für Sara: denn was der jungen Frau zugestoßen ist, hat sie 15 Jahre zuvor ganz ähnlich erlebt.
Slaughters Schreibstil ist gewohnt spannend und mitreißend. Sie schont weder ihre Charaktere noch ihre Leser und manche Szenen sind alles andere als jugendfrei. Aber gerade das ist es, was den besonderen Reiz ihrer Bücher ausmacht. Ich habe einmal geschrieben „der Name ist Programm“ und der Meinung bin ich weiterhin.
Mich hat vor allem fasziniert, wie es Will und Sara gelingt, die Täter zu überführen. Denn eigentlich standen sie ja schon ziemlich früh im Buch fest. Nur: es gilt, Beweise zu finden. Und das gestaltet sich nicht einfach. Slaughter gelingt es aber, den Fall so aufzubauen, dass man fasziniert an den Seiten klebt und das Buch kaum aus den Händen legen mag.
Fazit: ein hartes Thema, aber spannend und mitreißend umgesetzt. Ich hoffe auf weitere Bände aus Slaughters Feder.

Veröffentlicht am 26.07.2023

sehr lesenswert

Das Feuer im Bootshaus
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Ein neuer Fall für August Strindberg.
Der Antiquitätenhändler hat sich inzwischen gut in seiner neuen Heimat eingelebt. Mit Maria verbindet ihn eine neue Liebe. Allerdings trübt ein Schatten das beiderseitige ...

Ein neuer Fall für August Strindberg.
Der Antiquitätenhändler hat sich inzwischen gut in seiner neuen Heimat eingelebt. Mit Maria verbindet ihn eine neue Liebe. Allerdings trübt ein Schatten das beiderseitige Glück.
Maria muss zudem noch den rätselhaften Tod eines Einwohners und den Brand in einem Strandhaus aufklären, was sich als ziemlich schwierig entpuppt.
Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Kristina Ohlsson gefreut und wurde nicht enttäuscht. Das Buch nimmt immer wieder Bezug auf den 1. Band (Die Tote im Sturm), darum ist es besser, wenn man diesen Band auch kennt. Allerdings kann man „Das Feuer im Bootshaus“ natürlich auch unabhängig davon lesen.
August und Maria sind sehr sympathische Charaktere und Ohlsson findet genau den richtigen Weg zwischen Privatleben und dem Fall, dass beide Stränge ideal verknüpft sind und spannend bleiben. Vor allem die Geschichte mit Paul fand ich sehr gut ausgearbeitet.
Der Fall ist rätselhaft und mysteriös und sehr verschlungen. Man muss also ein wenig aufpassen mit den vielen Namen, aber mich konnte das Buch von der ersten Seite an begeistern.
Fazit: auch der zweite Band mit August Strindberg ist sehr lesenswert.

Veröffentlicht am 26.07.2023

tolles Buch

Düstergrab
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Als in einem frischen Grab die Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird, müssen Frida Paulsen und ihr Team schnell sein, denn vielleicht ist ja die Zwillingsschwester in Gefahr.
Als dann auch noch ihr ...

Als in einem frischen Grab die Leiche eines jungen Mädchens gefunden wird, müssen Frida Paulsen und ihr Team schnell sein, denn vielleicht ist ja die Zwillingsschwester in Gefahr.
Als dann auch noch ihr Kollege Leo von einem Heckenschützen verletzt wird, bekommt der Fall eine ganz neue Brisanz.

Bereits der Beginn ist super gemacht und zieht den Leser gleich rein ins Buch und in die Handlung. Und so geht es weiter bis zum Schluss. Viele Wendungen lassen keine Langeweile aufkommen, auch wenn sich das Buch gegen Ende ein kleines bisschen zieht.
Die Story ist von Anfang an logisch aufgebaut und die Charaktere mochte ich wieder sehr gerne. Fölck gelingt es, Frida und ihr Team samt Familie lebensnah zu schildern und auch die Ermittlungen authentisch miterlebbar zu gestalten. Die Suche nach dem Mädchen fand ich sehr gelungen und ich hatte keine Ahnung, wie alles zusammenhängen könnte und wer jetzt die Ermittler belügt und wer nicht.
Fazit: lebendig geschrieben, ein toller Fall, der nicht vorhersehbar ist – eine klare Leseempfehlung von mir.