Fantasievoll und facettenreich
Klappentext: Als die Crew der Sirius7 mit ihrem Raumschiff vom Planetensystem der Erde startet, ahnt noch keiner von ihnen, dass eine Kette von unvorhersehbaren Ereignissen sie in ein fremdes Planetensystem ...
Klappentext: Als die Crew der Sirius7 mit ihrem Raumschiff vom Planetensystem der Erde startet, ahnt noch keiner von ihnen, dass eine Kette von unvorhersehbaren Ereignissen sie in ein fremdes Planetensystem verschlagen würde, das mindestens ebenso ungewöhnlich erscheint, wie die Umstände, die sie dorthin führten. Doch auch nach ihrer Landung häufen sich merkwürdige Zwischenfälle, die die Crew vor immer neue Rätsel stellen, welche mit einer rein naturwissenschaftlichen Sichtweise nicht zu erklären sind.
Bei „Absturz unter Drachenfeuer“ handelt es sich um den Auftakt einer fantastischen Reihe. Ein Buch, dass wie ein Science-Fiction Roman beginnt und dann gekonnt hinüber ins Fantasygenre wechselt.
Meine Meinung:
Das Cover entspricht leider nicht meinem Geschmack und irritiert eher, da es nicht so ganz zum Inhalt des Buches passt.
Der Schreibstil des Autors ist locker und fließend, so dass ich zügig durch die Seiten geflogen bin.
Die einzelnen Kapitel sind angenehm kurz gehalten und gehen stets mit dem Wechsel der Sichtweisen einher, so dass die Handlung aus der Sicht der verschiedenen Charaktere erzählt wird. Dadurch lernt man jeden einzelnen Charakter der Crew sehr gut kennen und kann ihre Handlungen umso besser verstehen und nachvollziehen.
Die einzelnen Charaktere sind sehr vielschichtig und unterschiedlich, was mir sehr gefallen hat.
Die fünfköpfige Crew besteht aus Boris Koschkin, dem Kapitän der Mission, der eher etwas brummig ist. Dem freundlichen Arzt Till Segschneider, sowie dem Astrogator Sven Eriksson, der mir stets sehr sanftmütig erschienen ist. Dann wären da noch die beiden Frauen an Board. Die schüchterne und zurückhaltende Sprachwissenschaftlerin Hiriko Tanaka und die aufbrausende Maschinistin Ashley Bender, die es liebt, den Kommandanten zu provozieren.
Sie alle bereichern die Geschichte und machen im Laufe der Handlung eine faszinierende Charakterentwicklung durch. Dabei sind mir Sven und Hiriko ganz besonders ans Herz gewachsen, wobei ich Doktor Segschneider auch sehr interessant fand.
Hinzu kommen dann noch viele unterschiedliche und sehr faszinierende Geschöpfe und eine abwechslungsreiche Pflanzenwelt, die einen immer wieder staunen lässt. Es hat mir großen Spaß gemacht, diesen faszinierenden Planeten mit den Protagonisten zusammen zu erkunden, denn hier gibt es wirklich viel zu entdecken.
Obwohl das Buch eine umfangreiche Seitenzahl besitzt, wurde die Handlung in keiner Sekunde langweilig und auch Längen waren nicht vorhanden. Stattdessen wurde die Spannung stets gehalten, zwischendurch gespickt mit humorvollen Szenen, die mich zum schmunzeln gebracht haben.
Das Ende bleibt offen, dennoch empfand ich es nicht als fiesen Cliffhanger, sondern vielmehr als guten Übergang in die Fortsetzung.
Fazit:
Ein toller Auftakt einer faszinierenden Fantasy-Reihe.
Auch wenn es nicht die übliche Richtung von Fantasy ist, die ich normalerweise und bevorzugt lese, so hat mir die Geschichte dennoch gut gefallen.
Ich denke, dass das Buch besonders männliche Leser sehr ansprechen dürfte.