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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2023

Dieto und Jo

Mit dem Mut zur Liebe
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Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:

Dieter war fünf Jahre alt, als in Dresden 1945 die Bomben fielen und er mit seiner Mutter und seinem Bruder fliehen musste. Ihr Vater war in Kriegsgefangenschaft in ...

Bewertet mit 3.5 Sternen

Zum Buch:

Dieter war fünf Jahre alt, als in Dresden 1945 die Bomben fielen und er mit seiner Mutter und seinem Bruder fliehen musste. Ihr Vater war in Kriegsgefangenschaft in Russland und lernte dort einen Artisten kennen, mit dem er zusammen die Russen bespaßte. Als er wieder zurück nach Dresden kam, lernte Dieter von seinem Vater allerlei Tricks und durfte später sogar für die DDR ins Ausland als Artist reisen. Seine Liebr galt allerdings immer der Tochter des Mannes, der mit seinem Vater als Artist in Russland war. Zusammen mit seiner Johanna gelang Dieter eine spektakuläre Flucht über das Meer im den Westen.

Meine Meinung:

Ohne Frage, die Lebensgeschichte von Dieto und Jo war sehr spektakulär. Vor allem was Dieter in seinen jungen Kindheitsjahren alles erlebten ist eine Geschichte wert. Danach plätschert es für mich sehr lange nur so dahin und wurde erst mit der Flucht nochmal sehr spannend.
Man merkt, dass die Autorin die Geschichte wohl nur überarbeitet hat, denn es war teilweise fast schon dilettantisch geschrieben, man merkte wohl in dem ganzen Buch, das Johanna Dieters große Liebe war. Aber ständig 'meine liebe Jo(hanna)' oder 'meine liebe Mutter/mein lieber Vater' zu lesen fand ich dann doch ermüdend. Alles in allem ist es eine sehr berührende und bewegende Geschichte gewesen und ich schwankte zwischen fünf (für die echt dramatischen Stellen wie die Zeit in Dresden beim großen Brand und die Flucht über das Meer) und zwei Sternen, wenn es mal wieder extrem langatmig wurde. Aber für jeden der solch Schicksalgeschichten gerne liest, ist es sicher eine großartige Unterhaltung.

Veröffentlicht am 26.07.2023

WIR zusammen

Das kleine WIR in der 1. Klasse
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Ein WIR entsteht, wenn sich Menschen mögen.

Zum Buch:

In die Wolkenklasse von Frau Wasily gegen völlig unterschiedliche Kinder. Und das kleine WIR. Zusammen mit dem kleinen WIR ist vieles ...

Ein WIR entsteht, wenn sich Menschen mögen.

Zum Buch:

In die Wolkenklasse von Frau Wasily gegen völlig unterschiedliche Kinder. Und das kleine WIR. Zusammen mit dem kleinen WIR ist vieles einfacher. Das kleine WIR fühlt sich auch total wohl in der Klasse, bis es eines Tages Streit gibt.


Meine Meinung:

Streit mag das kleine WIR überhaupt nicht, da wird es ganz klein und traurig und verschwindet.
In dem Buch geht es um Freundschaft, Zusammenhalt und Toleranz, aber auch darum, dass alles nur halb so schlimm ist, wenn man es zusammen macht. In kleinen Alltagssituationen wird der Schulalltag mit dem kleinen WIR beschrieben und dann der Streit und wie die Kinder es schaffen, dass das kleine WIR zurückkommt.
Große Fibelschrift, kurze Kapitel, wenig Text pro Seite und viele, bunte Bilder. So kann ein geübtes Erstlesekind das Buch schon gut alleine lesen. Oder wenn man es schon zum Schulanfang lesen möchte, eignet es sich natürlich auch zum Vorlesen. Eine total niedliche Geschichte, die Spaß macht und vielleicht ein bisschen dafür sorgt, das ein WIR in einer Klasse entsteht.

Veröffentlicht am 26.07.2023

Reise in die Vergangenheit

Im Licht der Zauberkugel: Der Dschuha und der Eselritt
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Zum Buch:

Alex hat auf dem Dachboden seiner Großeltern eine Zauberkugel gefunden. Darin war Sahli gefangen, der vor vielen, vielen Jahren von einem Zauberer darin gefangen wurde.
Zusammen ...

Zum Buch:

Alex hat auf dem Dachboden seiner Großeltern eine Zauberkugel gefunden. Darin war Sahli gefangen, der vor vielen, vielen Jahren von einem Zauberer darin gefangen wurde.
Zusammen mit Sahli und der Zauberkugel erlebt Alex Abenteuer. In diesem ersten geht es um den Eselsritt des Dschuha.


Meine Meinung:

Im Licht der Zauberkugel ist eine Buchreihe, die es schon länger gibt. Bei diesem Buch hier handelt es sich um eine kleine Geschichte, ein Abenteuer, das Alex und Sahli gemeinsam erleben. Das Konzept des Buches ist für Grundschüler. Große Schrift, wenig Text, viele Bilder. In diesem Fall wird an zwei Stellen in einer Bildergeschichte erzählt. Es ist eher für LeserInnen geeignet, die nicht so gerne lesen und von Büchern mit viel Text noch überfordert sind.
Um die Geschichte zu verstehen, werden am Beginn alle Figuren vorgestellt und das wichtigste in kurzen Sätzen erklärt. Der Text in der Geschichte ist für Schul- bzw. Leseanfänger nur bedingt geeignet, da dchon einige schwierigere Worte enthalten sind.
Die Geschichteist spannend, auch ein bisschen lehrreich und macht dem ein oder anderen Kind vielleicht Lust auf mehr Geschichten rund um die Zauberkugel.
Mir persönlich ist es zu einfach gestaltet, aber für Kinder die noch auf der Suche nach Lesefreude sind, ist es gut geeignet.

Veröffentlicht am 24.07.2023

Ein vielversprechender Auftakt

Here With Me
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Zum Buch:

Robyn ist Politistin in Boston und wird bei einem Einsatz angeschossen. Als sie wieder vollständig genesen ist, fliegt sie nach Schottland um ihren Vater zu treffen, zu dem sie seit ...

Zum Buch:

Robyn ist Politistin in Boston und wird bei einem Einsatz angeschossen. Als sie wieder vollständig genesen ist, fliegt sie nach Schottland um ihren Vater zu treffen, zu dem sie seit über zehn Jahren keinen Kontakt mehr hat. Aber es ist nicht einfach, die Wunden sind tief und dann ist da noch der ehemalige Schauspieler Lachlan Adair, der Robyn einerseits unglaublich aufregt, andererseits so anziehend auf sie wirkt.


Meine Meinung:

Ich lese die Bücher der Autorin sehr gerne. Das Cover ist nichts besonderes und verrät überhaupt nichts von der Story. Diese beginnt mit dem Polizeieinsatz, bei dem Robyn angeschossen wurde und macht dann einen Sprung nach Schottland. Dort angekommen dachte ich, es sei einfach eine heiße Lovestory, aber weit gefehlt. Es wurde richtig spannend, ein Stalker, ein versuchter Mord und jedemenge Verdächtige. Robyn ermittelt, obwohl sie ihrer Polizeilaufbahn beendet hat, es gibt neue Freundschaften und dann natürlich die Anziehung zwischen Lachlan und Robyn. Auch lernen wir alle, oder zumindest fast alle Familienmitglieder der Adairs kennen und da dieses Buch wohl der Auftakt ist, hoffe ich auch viele Bücher mit dieser tollen Familie. Mir hat es jedenfalls gut gefallen, auch wenn das Ende nicht ganz zufriedenstellend war da bleiben noch Fragen offen, die hoffentlich im nächsten Buch beantwortet werden.

Veröffentlicht am 18.07.2023

Sehr persönliche Familiengeschichte

Solange wir leben
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Zum Buch:

Joschi Safier flieht vor den Nazis nach Palästina. Seine Eltern bleiben zurück in Wien, sein Vater war zu dem Zeitpunkt schon tot, seine Mutter starb später in einem Ghetto. In Palästina ...

Zum Buch:

Joschi Safier flieht vor den Nazis nach Palästina. Seine Eltern bleiben zurück in Wien, sein Vater war zu dem Zeitpunkt schon tot, seine Mutter starb später in einem Ghetto. In Palästina heiratet Joschi eine ebenfalls geflohene Jüdin, aber die Ehe hält nicht. Joschi heuert als Zahlmeister auf einem Schiff an und fährt um die Welt. Dabei lernt er in Bremen die um einiges jüngere Waltraut kennen und lieben, David Safiers Mutter.


Meine Meinung:

Die Geschichte beginnt mit der Beerdigung von Joschi im Jahr 1997, macht dann einen Sprung nach Wien, sechzig Jahre früher. Dort lernen wir Joschi, seine Schwester Rosl sowie die Eltern kennen. Und natürlich ihr Schicksal. Später wird sie Geschichte dann zweigleisig erzählt, mal aus Joschis Sicht, mal aus Waltrauts, die ja zu Kriegsbeginn noch ein kleines Kind ist. Es dauert auch die Hälfte des Buches, bis sich die Wege der beiden kreuzen. Teilweise ist es auch ein wenig langatmig und man muss schon gut aufpassen damit man nicht die Faden verliert. Das Buch hat keine Kapitel, sondern ist in Zeiträume eingeteilt. Man erkennt wer gerade erzählt am unterschiedlichen Schriftbild, so ist es optisch getrennt. Trotzdem sind sehr viele Namen, man muss immer aufmerksam sein. Mich hat die Familiengeschichte schon sehr berührt, es ist unfassbar was damals für ein Leid geschah, was die Menschen, die Juden alles erleiden mussten und wieviel Seelen damals dran zerbrachen. Eine sehr persönlich und ungeschönte Familiengeschichte, die mich gut unterhalten hat, es ist sehr authentisch.