Cover-Bild When the Stars Align
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Forever
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 01.06.2023
  • ISBN: 9783958186866
Lydia Schmölzl

When the Stars Align

Roman | Ein vielschichtiger Liebesroman mit Herz und Humor

Man kann die Sterne nicht sehen, wenn man immer auf die eigenen Füße starrt.

"Lydia Schmölzl erzählt mit großartigem Humor und besitzt gleichzeitig das richtige Fingerspitzengefühl, um authentisch über Liebe und mentale Gesundheit zu schreiben." Antonia Wesseling

Lola verlässt ihre Wohnung fast nie. Das hat sie sich so nicht ausgesucht, aber sie hat sich damit arrangiert. Sie versinkt lieber in fantastischen Welten, als sich der Realität zu stellen. Doch diese bricht unvermittelt über sie herein, als ihre Ärztin ihr aufgrund ihrer Rückenschmerzen ausgerechnet Massagen verordnet. Ihr Physiotherapeut Felix ist ihr komplettes Gegenteil: populär, cool, oberflächlich. Umso überraschter ist Lola, als Felix nicht nur in die Tiefen ihrer Verspannungen, sondern auch ihrer Seele vorzudringen scheint. Aber was hat es mit seinen Narben auf sich, die Felix unter großen Sternen-Tattoos zu verstecken versucht? Und kann Lola ihm wirklich zeigen, was tief in ihr verborgen liegt? Steht ihr Schicksal in den Sternen oder ist dort nur schwarze Unendlichkeit?

" When the Stars Align bringt mein Herz zum Höherschlagen! Ein toller Mix aus Tiefe, Humor und einem intensiven, ungefilterten Einblick in die Psyche einer jungen Frau - bewegend und echt." Kathinka Engel

"Mit jeder Seite ihres Buchs treibt Lydia Schmölzl ihren Leser*innen Tränen in die Augen. Mal vor lachen, mal durch einen Sternenmeer aus Emotionen. Authentisch, anders und mit funkelnder Hoffnung – ein Muss für alle, die zwischen den Zeilen nach mehr suchen." Justine Pust


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2023

Potenzial verschenkt

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2.5

"When the stars align" hat mich sehr neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf die Geschichte von Lola, die aufgrund ihrer Zwangsstörungen kaum das Haus verlässt.

Der Einstieg war für mich ...

2.5

"When the stars align" hat mich sehr neugierig gemacht und ich war sehr gespannt auf die Geschichte von Lola, die aufgrund ihrer Zwangsstörungen kaum das Haus verlässt.

Der Einstieg war für mich in Ordnung. Man lernt Lola sehr gut kennen und was die Zwangsstörungen für ihr Leben bedeuten, dies wird sehr detailliert beschrieben. Ich habe aber auch gemerkt, dass ich mit Lola nicht ganz so warm werde und ich daher vermutlich ein paar Probleme mit ihrem Charakter haben werde.

Die erste Hälfte des Buches passiert nicht viel und es dauert auch recht lange bis Lola auf Felix trifft. Die Kennlerngeschichte der beiden und auch die Liebesgeschichte hatte wirklich Potenzial, aber mich konnte sie leider nicht überzeugen. Ich konnte die Gefühle zwischen den beiden nicht spüren und auf mich wirkte es insgesamt sehr distanziert.

Für mich hat sich das Buch leider sehr gezogen und ich habe nicht die Emotionen bekommen, die ich mir erhofft hatte. Auch mit dem Schreibstil der Autorin hatte ich so meine Probleme. Sie versucht die Geschichte durch Humor aufzulockern, aber manches wirkte auf mich einfach seltsam und passte nicht so richtig zur Handlung.

Das Buch hatte für mich leider viel Potenzial verschenkt und hätte mich mit mehr Gefühl und sympathischeren Charakteren vermutlich mehr überzeugen können.

Veröffentlicht am 25.06.2024

Anfang zog sich zu lange

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„When the stars align“ von Lydia Schmölzl war mein erstes Buch der Autorin und ich denke auch das letzte. Ich kam einfach überhaupt nicht in das Buch rein und habe es dann auch schließlich nach einem Viertel ...

„When the stars align“ von Lydia Schmölzl war mein erstes Buch der Autorin und ich denke auch das letzte. Ich kam einfach überhaupt nicht in das Buch rein und habe es dann auch schließlich nach einem Viertel abgebrochen.
Lola verlässt nach einem Vorfall ihre Wohnung nur selten. Außerdem hat sie Zwänge,wodurch sie Fenster und Türen dreifach checkt,ob diese wirklich verschlossen sind. Als sie wegen ihrer Rückenschmerzen Massage verschrieben bekommt,lernt sie den Physiotherapeuten Felix kennen,der das genaue Gegenteil von ihr ist. Dennoch kommen sich beide immer näher,obwohl sie beide Narben tragen,der eine offensichtliche und die eine unsichtbare.
Ich fand den Klapptext sehr interessant,gerade weil ich neugierig auf Lola war und wie sie ihr Leben lebt. Aber ich wurde einfach nicht warm mit ihr und dem Buch. Es war alles nur negativ,alles was andere für sie gemacht haben war falsch,etc. Und dazu hat sich das alles noch so unglaublich gezogen. Natürlich ist es sicherlich nicht einfach,so zu leben und es ist auch nur schwer vorstellbar,wenn man es nicht erlebt hat,daher fand ich durchaus gut,dass es beschrieben wurde. Aber es war einfach viel zu viel und die Geschichte kam nicht voran und es war einfach nur allen negativ. Egal um wen oder was es ging. Daher hat es sich einfach nur gezogen und war anstrengend,weswegen ich das Buch schließlich abgebrochen habe. Ich gebe dem Buch aufgrund des interessanten Themas zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Hab mir etwas anderes erhofft

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"When the Stars Align" von Lydia Schmölzl hatte ich zuerst gar nicht auf dem Schirm. Als ich es jedoch gesehen habe und der Klappentext mich zudem noch angesprochen hat, wollte ich es unbedingt lesen. ...

"When the Stars Align" von Lydia Schmölzl hatte ich zuerst gar nicht auf dem Schirm. Als ich es jedoch gesehen habe und der Klappentext mich zudem noch angesprochen hat, wollte ich es unbedingt lesen. Leider hat die Geschichte viele Ecken und Kanten, die mich persönlich nicht überzeugen konnten. Viel zu oft habe ich mich beim Lesen gelangweilt und schnell gemerkt, dass mich das Buch nicht mitreißen kann.

Das Cover finde ich hübsch. Es ist dunkel, aber sticht durch die goldenen Akzente hervor, was mir sehr gut gefällt. Ich finde es auch gut, dass die Geschichte eine angenehme Seitenlänge hat. Noch mehr Seiten wären für mich zu viel zum Lesen gewesen und ich hätte es vermutlich abgebrochen. Der Schreibstil der Autorin hat mir nicht gefallen. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin zu gewollt poetisch klingen möchte und mit Wortwiederholungen Spannung beim Leser aufbauen will, was bei mir nur zu Genervtheit geführt hat. Worte wie semigut, cringe, weirdness und weirdo gefallen mir einfach nicht. Ich finde es zwar gut, wenn hier und da vielleicht ein paar der Worte eingebaut werden, die sich mittlerweile durchgesetzt haben, aber ich bin überhaupt kein Fan davon... Dadurch wirkt die Geschichte nicht mehr hochwertig auf mich. Außerdem kann ich als Erzieherin leider nur immer wieder den Kopf schütteln, wenn in Büchern der Beruf als Kindergärtnerin bezeichnet wird. Kindergärtnerin gibt es seit mehr als fünfzig Jahren schon nicht mehr. Der Beruf heißt Erzieher. Peinlich und unverschämt, dass dies nicht überarbeitet wurde!

Es hat eine Weile gedauert, bis ich mit dem Verhalten der Protagonistin und der Handlung warm geworden bin. Als ich mich an Lolas Verhalten gewöhnt habe, bin ich mit ihr aufgetaut. Sie wurde immer offener, sodass ich ihr Verhalten auch besser nachvollziehen konnte. Schließlich wäre das Buch sonst sehr eintönig und deprimierend für mich gewesen. Den Nebencharakter Marvin mochte ich am Anfang. Ich fand ihn lustig und sympathisch. Er war interessiert an dem Leben von Lola. Er ist ihr ein guter Freund, was sie leider nicht erkennt, da sie ihn nur auf ihr gemeinsames Hobby Zocken abstempelt. Ab der Mitte der Handlung wurde Marvin zu überfürsorglich und fast schon besitzergreifend. Dieses Verhalten hat mir nicht gefallen. Ich finde es gut, dass die Autorin diesen Charakterwandel eingebaut hat, weil Menschen ihren Charakter in verschiedenen Situationen eben ändern. Allerdings hat sie mir somit Marvin als Charakter irgendwie kaputt gemacht.

Als Leser sollte man plötzlich Felix mögen, der in Lolas Augen alles richtig macht. Das war bei mir nicht der Fall. Ich konnte das Handeln von Felix oft nicht nachvollziehen. Als Physiotherapeut hätte Felix Lola nach Allergien fragen müssen, bevor er ihr Öl auf den Rücken schmiert. Das hätte man noch erwähnen können. Er hätte von sich aus erklären sollen, was er bei Lola macht, ohne dass sie ihn darauf hinweisen muss. Das kam mir irgendwie merkwürdig vor. In einem anderen Buch, welches eine ähnliche Thematik hat, wurde dies besser umgesetzt. Somit habe ich beim Lesen unbewusst "When the Stars Align" mit dem anderen Buch verglichen.

Leider konnten mich weder die Charaktere, noch die Handlung überzeugen. Es hat ewig gedauert, bis im Buch überhaupt etwas passiert. Die Wohnungen von Lola werden intensiv beschrieben, was mir schnell zu langweilig geworden ist. Ich finde es in Ordnung, wie ihre Panikattacken und Zwangsstörungen dargestellt wurden. Ich finde es nur schade, wie stark sich Lola gegen andere Menschen wehrt. Für mich als Leserin war auch nicht nachvollziehbar, weshalb sie sich ausgerechnet bei Felix öffnet. Da haben mir noch mehr Gefühle gefehlt, die ich hätte besser nachvollziehen können. Die Beziehung zwischen Lola und Felix hat sich meiner Meinung nach viel zu schnell in eine toxische Beziehung entwickelt. Sie hat sich zeitnah von ihm abhängig gemacht. Gegen Ende der Geschichte wurde dies etwas besser.

Insgesamt leider eine Geschichte, die meiner Meinung nach zu viele Lücken aufweist und Szenen beinhaltet, die einfach nicht meinen Geschmack getroffen haben. Ich habe dem Buch bis zum Ende eine Chance gegeben, was sich gelohnt hat. Ich finde der Autorin ist am Ende der Geschichte ein runder Abschluss gelungen, der mich mit einem guten Gefühl zum Buch zurücklässt. Zusammenfassend jedoch eine Geschichte, die ich persönlich nicht nochmal lesen werde.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

mich konnte die Protagonistin leider nicht begeistern

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„Hoffentlich hilft Hoffnung. Wenigstens dieses eine Mal.“
(Lola in When the stars align)

Worum geht’s?

Lola verlässt ihre Wohnung fast nie. Das hat sie sich so nicht ausgesucht, aber sie hat sich damit ...

„Hoffentlich hilft Hoffnung. Wenigstens dieses eine Mal.“
(Lola in When the stars align)

Worum geht’s?

Lola verlässt ihre Wohnung fast nie. Das hat sie sich so nicht ausgesucht, aber sie hat sich damit arrangiert. Sie versinkt lieber in fantastischen Welten, als sich der Realität zu stellen. Doch diese bricht unvermittelt über sie herein, als ihre Ärztin ihr aufgrund ihrer Rückenschmerzen ausgerechnet Massagen verordnet. Ihr Physiotherapeut Felix ist ihr komplettes Gegenteil: populär, cool, oberflächlich. Umso überraschter ist Lola, als Felix nicht nur in die Tiefen ihrer Verspannungen, sondern auch ihrer Seele vorzudringen scheint. Aber was hat es mit seinen Narben auf sich, die Felix unter großen Sternen-Tattoos zu verstecken versucht? Und kann Lola ihm wirklich zeigen, was tief in ihr verborgen liegt? Steht ihr Schicksal in den Sternen oder ist dort nur schwarze Unendlichkeit?

When the stars align ist ein Einzelband.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Das Buch wird durch Lola in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch beinhaltet potenziell triggernde Themen wie etwa Zwangsstörungen.

Meine Meinung

Manchmal gibt es Bücher, die man lieben möchte, zu denen man aber leider keinen Zugang findet. When the stars align fällt für mich bedauerlicherweise unter diese Kategorie. Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da ich ein großer Fan von Gegensätzen bin und gespannt war, was es mit Lolas „Flucht“ vor der Realität auf sich hatte.

Der Einstieg in das Buch gelang mir ganz gut. Lola ist alleinige Erzählerin und lädt den Leser sehr tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelt ein. Und dies ist vermutlich der Punkt, an dem sich die Geister zu diesem Buch scheiden werden. Denn Lolas Gedanken sind intensiv, kompliziert und ungefiltert. Die Autorin hat einen bestechenden Schreibstil, mit dem ich mich direkt wohl gefühlt habe. Und ich bin ein sehr großer Fan von komplexen Geschichten, wo die Charaktere große Päckchen zu tragen haben. Und trotzdem war mir Lola „zu viel“. Lola verlässt kaum ihr Zimmer, sie leidet unter Zwangsstörungen und Angstmomenten. Verabredungen kann sie nicht wahrnehmen, sie arbeitet von zuhause und pflegt ihre Freundschaften hauptsächlich digital. Sie hat große Sorge davor, von Dritten verurteilt zu werden – und gleichzeitig ist sie wahnsinnig gut dabei, andere Leute zu verurteilen. Das zieht sich leider sehr weit durch das Buch, dass sie teils sogar abfällig über Freunde von Freunden redet, Verhaltensweisen anderer werden bewertet und irgendwie hat Lola sehr fix viele Sympathiepunkte bei mir verloren.

Die Autorin beschäftigt sich auch sehr lange damit, die Grundlagen für das Verständnis für Lolas Situation aufzubauen. Es ist nicht so, dass ihr das nicht gelingt, aber ich befürchte, dass die fehlende Sympathie für Lola eben auch meine Lust an ihrer Geschichte schwinden lassen. Generell hatte ich das Gefühl, die Geschichte braucht einfach wahnsinnig lange, um zu dem erwähnten Punkt – das richtige Aufeinandertreffen mit Felix – zu kommen. Felix ist hierbei auch eher durchschnittlich sympathisch.

Ich denke, man muss das Buch nicht unbedingt als Liebes-, sondern eher Lebensgeschichte auffassen. Lola muss sich relativ viel von ihrem Umfeld anhören, hinzu kommt dann auch, dass einige Vertrauenspersonen Sachen falsch auffassen und Lola bewusst oder unbewusst einengen. Aber Lola teilt eben auch sehr doll aus, wenngleich nur in ihren Gedanken, aber als Leser bin ich mit diesen ja ständig konfrontiert. Zunehmend fiel es mir daher schwer, mich auf das Buch einzulassen, vor allem, da ich immer darauf wartete, dass Felix (richtig) in ihr Leben tritt. Letztendlich passiert das etwa bei der Hälfte und führte für mich nur zu mehr unangenehmen Situationen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Es wirkte für mich alles nicht rund und zu wenig greifbar, festgefahren und gleichzeitig lose herumschwebend. Und so habe ich mich schweren Herzens auch nach gut 2/3 des Buches dazu entschieden, die Geschichte nicht zuende zu lesen, weil mich leider nichts motivieren konnte, Lola eine weitere Chance zu geben. Ich werde so zwar nie erfahren, was Felix‘ Geheimnis ist, ob beide zusammen funktioniert hätten. Aber manchmal muss man einfach erkennen, dass etwas nicht zu einem passt, auch wenn man es will.

Mein Fazit

When the stars align ist eine herausfordernde Geschichte, bei der die Protagonistin es mir als Leserin sehr schwer gemacht hat. Es ist eher Lebens- als Liebesgeschichte und mir war Lola leider zu verurteilend. Aus diesem Grund habe ich das Buch nicht beendet.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 20.06.2023

Leider nicht überzeugend

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Das Cover mag ich richtig gerne. Das dunkle Blau wirkt dabei wirklich wie ein Sternenhimmel, während die goldene Schrift die Illusion von Sternen erschafft. Die Silhouetten passen ebenfalls perfekt ins ...

Das Cover mag ich richtig gerne. Das dunkle Blau wirkt dabei wirklich wie ein Sternenhimmel, während die goldene Schrift die Illusion von Sternen erschafft. Die Silhouetten passen ebenfalls perfekt ins Bild und zur Geschichte.

Diese klang zumindest interessant: Lola ist am liebsten in ihrer Wohnung und weit weg von anderen Menschen, dort versinkt sie mit Büchern oder Videospielen am liebsten in fantastischen Welten. Doch dann kündigt ihr ihr Mieter die Wohnung und sie muss ihr mühsam erschaffenes Refugium verlassen. Es bleibt ihr nur, in eine WG mit zwei anderen Mädchen zu ziehen. Kat und Lexie sind so ganz anders als sie selbst. Zudem muss sie jetzt jeden Tag mit Menschen interagieren und ihre Angewohnheiten verstecken, um bloß nicht zu seltsam zu erscheinen. Als sie vollkommen erschöpft auch noch Rückenschmerzen bekommt, macht ihr ihre Mitbewohnerin einen Termin bei einer Orthopädin, die ihr prompt Massagen verordnet. Lola kann sich nichts Schlimmeres vorstellen, als dass ein Fremder sie berührt, doch dann trifft sie auf den Physiotherapeuten Felix, der nicht nur ihre Verspannungen löst, sondern auch immer weiß, was in ihrem Inneren vorgeht. Doch er scheint ebenso viele Geheimnisse zu haben wie Lola und das macht alles nur schwieriger.

Der Schreibstil war zunächst erstmal wirklich ungewohnt und ich war mir nicht sicher, ob ich das Buch weiterlesen wollte. Ich habe selten Bücher gelesen, bei denen mich der Schreibstil selbst so gestresst hat, ich habe die Unruhe und den Stress von Lola förmlich durch die Seiten gespürt. Das macht den Schreibstil in diesem Fall aber auch so gelungen, weil er einfach perfekt einfängt, wie sich die Protagonistin fühlt. Außerdem wurde der Schreibstil mit der Zeit besser oder ich habe mich besser daran gewöhnt, sodass ich dann wirklich durch die Geschichte geflogen bin.

Bei den Charakteren hatte ich da mehr Probleme. Vor allem mit Lola hatte ich so meine Probleme, was weniger an ihrer Krankheit als an ihrem Charakter lag. Sie verurteilt die Menschen um sich herum dauernd und komplett anhand äußerer Merkmale, während sie selbst das auf keinen Fall will und sauer wird, sobald jemand andeutet, dass sie sich außerhalb der Norm verhält. Das hat mich wirklich geärgert, weil sie selbst diesen Widerspruch überhaupt nicht hinterfragt, sondern während eines Großteils des Buches so handelt. Sie verurteilt Felix‘ Freunde dafür, wie sie sich einmal in ihrer Gegenwart verhalten und ja sie wirken nicht besonders nett, aber sie sind auch nicht super unhöflich oder ähnliches. Sie machen dämliche Witze, die nicht besonders lustig sind, aber mehr eben auch nicht und Lola verhält sich, als hätten sie versucht, sie zu bedrängen oder ähnliches. Ich bin die letzte, die schlechtes Verhalten rechtfertigt, aber Lolas Reaktion ist einfach zu viel, zumal sie vor allem Felix dann für seine Kumpels verurteilt und so tut, als würde er mit verurteilten Straftätern abhängen. Außerdem ist sie nicht nur Felix gegenüber so, sondern auch ihren Mitbewohnerinnen und die sind nichts als nett zu ihr, was sie wirklich spät erst bemerkt. Ich konnte verstehen, dass ihr einiges schwerfiel aufgrund ihrer Zwänge und ihrer Geschichte, aber sie ist einfach nur verurteilend und findet das auch vollkommen in Ordnung. Das war der Hauptgrund, warum ich das Buch nicht wirklich mochte, obwohl das nicht für Felix galt. Ich fand es auch gar nicht schlimm, dass er mehrere Facetten eines Charakters hatte, weil ich das selbst kenne und auch gar nicht schlimm finde, aber er kommt mir nicht richtig nahe, weil Lola so auf sich und ihr Leben fokussiert ist, dass andere dabei nicht so viel Raum einnehmen können.

Die Story fand ich an sich gar nicht schlecht, auch wenn ich viele Dinge im Vorhinein so oder so ähnlich vermutet hätte. Ich mochte eigentlich die Herangehensweise, aber sie ist nicht so richtig konsistent, so hat Lola zu Beginn Probleme, das Haus zu verlassen und selbst einkaufen ist für sie eine große Überwindung, später spielt das aber plötzlich so gut wie keine Rolle mehr, sondern sie verlässt das Haus dauernd und muss darüber nicht mal mehr groß nachdenken. Zumindest hin und wieder hätte sie zumindest kurz darüber nachdenken können und das war bei mehreren Sachen so, dass die zunächst wichtig waren, dann aber nicht mehr erwähnt werden.

Alles in allem mochte ich das Buch zu Beginn trotz des stressigen Schreibstils sehr gerne, aber je besser ich den Schreibstil fand, desto weniger mochte die Geschichte. Das liegt vor allem an meiner Abneigung zu Lola, die ich zum Teil echt gemein fand und ihrer Fokussierung auf sich selbst, sodass ich das Buch nicht wirklich genießen konnte.

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