Cover-Bild Die Netflix-Revolution
Band der Reihe "Midas Sachbuch"
24,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Midas Management
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Kultur- und Medienwissenschaften
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 25.09.2019
  • ISBN: 9783038765257
Oliver Schütte

Die Netflix-Revolution

Wie Streaming unser Leben verändert
Wir alle sind Teil der dritten Revolution in Film und Fern sehen – ein Prozess, der die Welt der Medien und wie wir diese konsumieren rasant verändert.
Seit der Jahrtausendwende bietet das Internet die technischen Möglichkeiten für Videostreaming. Wer Filme, Serien oder sonstige Medieninhalte sehen will, kann dies heute auf seinem Smartphone, Tablet oder Computer jederzeit tun. Streamingdienste wie Netflix und YouTube bieten ihre Produktionen in über 130 Ländern an und haben Hunderte Millionen Abonnenten.
Oliver Schütte beleuchtet in »Die Netflix-Revolution« die Veränderungen, die Kino und Fernsehen mit sich gebracht haben, und er beschreibt die Gegenwart, die vom dritten Neubeginn geprägt ist. Er beschäftigt sich vor allem mit den gesellschaftlichen Folgen dieser Entwicklung und hinterfragt kritisch, ob wir für diese neuen Erfahrungen bereit sind. Denn wir begeben uns in die Hände von multinationalen Konzernen, die bestimmen, was wir sehen können und was nicht. Wir Zuschauer werden zu gläsernen Wesen. Die Anbieter wissen genau, wann, wo und was wir schauen. Sie wissen auch, was uns interessiert, wann wir abgeschaltet haben oder welche Momente uns besonders neugierig machen. Auf Basis dieses Wissens werden die Inhalte geplant und auf uns zugeschnitten. Dieses Buch geht der wichtigen Frage nach, welche gesellschaftlichen Konsequenzen die dritte Revolution nach dem Kino und dem Fernsehen mit sich bringen wird.

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2023

Fernsehen war gestern, Streaming ist heute

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„Die Netflix Revolution“ zeigt den Werdegang der bewegten Bilder von den ersten Filmvorführungen ins goldene Zeitalter des Kinos und über das Fernsehen bis in die Möglichkeiten der heutigen Streaming-Dienste.

Für ...

„Die Netflix Revolution“ zeigt den Werdegang der bewegten Bilder von den ersten Filmvorführungen ins goldene Zeitalter des Kinos und über das Fernsehen bis in die Möglichkeiten der heutigen Streaming-Dienste.

Für jemanden wie mich, die noch mit linearem Fernsehen aufgewachsen ist und sogar noch das berühmte Testbild kennt, ist das von Oliver Schütte zusammengetragene Panorama des Films ein interessantes Werk, das dokumentiert, wie sich seit einigen Jahren die Art wie wir Serien und Filme sehen vollkommen verändert.
Man bekommt einen Überblick über Spezialisierung und Konkurrenz der verschiedenen TV-Sender anhand der US- und der heimischen deutschen Sender, wie die Streaming-Dienste aus (Versand-)Videotheken entstanden sind, über die Gründer und ihre Ideen/Intentionen und die Algorhythmen, die sie verwenden, um unser Konsumverhalten vorauszusagen.

Ich konnte mich tatsächlich sehr in vielen Aspekten, die in den Kapiteln zusammengetragen wurden, wiederfinden. Gemeinsam mit dem Privatfernsehen bin auch ich in die Welt geboren. Abends um sieben hat mich das Sandmännchen ins Bett geschickt. Meine Jugend war bestimmt mit den damit verbundenen Verpflichtungen pünktlich zu einem bestimmten Zeitpunkt einen bestimmten Sender einzuschalten, um meine Lieblingsserien zu verfolgen. Ich erinnere mich noch an das Gezeter, wenn der Herr der Fernbedienung hereinkommt und mitten in Sailor Moon umschaltet, um seinen Feierabend mit einem Sportprogramm einzuläuten und wie man sich in der ganzen Familie darauf einigen musste, welcher Film im Abendprogramm gesehen wird, weil es nun mal nur den einen Fernseher in der Wohnung gab.
Das Fernsehen hat sich vollkommen verändert und ist dezentralisiert geworden. Niemand muss sich mehr zu einer bestimmten Uhrzeit in seinem Wohnzimmer einfinden, um den Beginn eines Films nicht zu verpassen, die zeitliche Wegmarkierung von 20:15 Uhr läutet nicht mehr das Abendprogramm ein, man kann seine Serien gucken, wann und wo man ist und vor allem so viel davon auf einmal konsumieren, wie man möchte.
Das Buch war unheimlich interessant, da kann ich gerade so über die vielen orthographischen Flüchtigkeitsfehler hinwegsehen, die mich kontinuierlich im ersten Viertel begleitet haben. Diese Dokumentation hat mich zum nachdenken darüber gebracht wie die jüngeren Generationen das Fernsehen so wahrnehmen.