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Lorbeerchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2017

Almost good

Almost famous – Wie ich aus Versehen fast berühmt wurde
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Darum geht's...
Zoe zieht mit ihrer Familie ans andere Ende der Stadt in das gruselige Anwesen ihrer Oma und wenn das nicht schon schlimm genug wäre, muss sie auch noch die Schule wechseln und ist dort ...

Darum geht's...
Zoe zieht mit ihrer Familie ans andere Ende der Stadt in das gruselige Anwesen ihrer Oma und wenn das nicht schon schlimm genug wäre, muss sie auch noch die Schule wechseln und ist dort natürlich die Neue, ohne jemanden zu kennen, ohne Freunde. In einem unbedachten Moment erzählt Zoe der coolsten Mädchenclique ihrer Klasse, dass ihr Vater berühmt ist. Obwohl ihr richtiger Vater im Golf von Mexiko auf einer Ölbohrplattform arbeitet. Anstatt die Sache aufzuklären, verstrickt sie sich immer mehr in ihre Lügengeschichte.

Das sage ich dazu...
Umzug, Schulwechsel oder Wechsel des Arbeits-/Studienplatzes und schon ist man die Neue und muss sich in eine bestehende Gemeinschaft integrieren. Diese Situation werden wohl viele kennen oder irgendwann kennen lernen. Die Protagonistin Zoe ist sicherlich nicht alleine. Manche haben den Start einfach, andere tun sich recht schwer. Zoe gehört zur letzteren Gruppe. Natürlich, ein Umzug und das Verlassen des gewohnten Umfelds ist nicht immer schön, aber Zoe geht dermaßen negativ an die Sache ran, dass Schwierigkeiten vorprogrammiert sind. Natürlich weiß ich, dass die Geschichte nicht zustande gekommen wäre, wäre Zoe's Mund in einem unbedachten Moment nicht schneller gewesen als ihr Verstand. Auch, dass sie die Geschichte weiter ausgebaut hat, ist logisch und nötig für den Verlauf der Geschichte.

Enttäuscht war ich allerdings von dem Egoismus, welchen Zoe an den Tag legte, ihr Lügenkonstrukt hat eben nicht nur sie selbst betroffen sondern auch andere. Das ist auch der Grund, weswegen Zoe mir lange Zeit wirklich unsympathisch war. Es ging immer nur darum, wie sie ihre Geschichte aufrecht erhalten kann, ohne aufzufliegen. Auch Fantasieausflüge waren für mich anstrengend und nervig zu verfolgen. Zum Ende hin konnte mich Zoe dann doch noch von sich überzeugen, indem sie die Geschichte grandios aufgelöst hat. Von Anfang an begeistert hat mich Zoes Großmutter, eine wirklich patente ältere Lady, mit interessanten, altertümlichen Ansichten, die teilweise für urkomische Situationen sorgten. Herrlich schrullig!

Der Schreibstil ist sehr leicht und locker, dadurch wird das Buch zu einer erfrischenden Lektüre für zwischendurch. Richtig toll gemacht und auch altersgerecht. Die Moral hinter dem Buch, darf man auch nicht verschweigen. Wichtig ist, dass man einfach sich selbst treu bleibt, dann findet man auch Menschen, die einen mögen. Und: Lügen haben kurze Beine.

Und zum Schluss...
Ein kurzweiliges Buch für zwischendurch, mit einer wichtigen Botschaft, auch wenn mir die Protagonistin den Start nicht leicht gemacht hat.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Niemand ist perfekt

Die Perfekten
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Darum geht's...
Das Land Hope wird von den Gesegneten regiert, sie sind perfekt. Ein Status, den ein Mensch niemals erreichen kann. In Hope werden die Menschen nach ihrem Genmaterial bewertet und kategoriesiert. ...

Darum geht's...
Das Land Hope wird von den Gesegneten regiert, sie sind perfekt. Ein Status, den ein Mensch niemals erreichen kann. In Hope werden die Menschen nach ihrem Genmaterial bewertet und kategoriesiert. Je besser die Gene, desto mehr Privilegien und Chancen. Doch Rain ist ein Ghost, sie muss sich vor dem System verstecken, weil es sie eigentlich nicht geben dürfte. Doch in Grey schließt sie zum Freundschaft mit Lark und wird prompt verraten.

Das sage ich dazu...
Mit rund 600 Seiten ist das Buch ein richtiger 'Klopper' und ich kann nicht sagen, wann ich das letzte Mal ein Buch gelesen habe, welches mehr als 400 Seiten hatte. Dementsprechend gespannt war ich, ob die Story es schaffen würde mich durchweg zu fesseln und zu unterhalten. Und das hat sie!

Vom Aufbau her erinnert mich das Land Hope sehr an Panem. Es gibt die 'goldene' Hauptstadt (hier: Aventin), in der die Reichen, Schönen und Priviligerten wohnen und von dort aus regieren. Weiterhin gibt es verschiedene Zirkel, die jeweils für einen bestimmten (Wirtschafts-)Bereich zuständig sind und dementsprechend benannt wurden. Je weiter von Aventin entfernt, desto ärmer der Zirkel. Rain's Heimatzirkel ist Grey. Dort arbeiten die Menschen in Fabriken, kämpfen mit dem Smog und den gesundheitlichen Folgen, der ständigen Luftverschmutzung. Es gibt sogar Gebiete, die nicht mehr betreten werden können, da dort alles vergiftet ist. Trotz der Ähnlichkeit zu bereits bestehenden dystopischen Geschichten, hat mir der Aufbau der Welt wirklich gut gefallen, vor allem, weil ich diese Ausgangssituation nach einem großen Krieg für denkbar halte. Auch die Tatsache, dass Menschen kategoriesiert werden, ist nicht neu, aber ebenso realistisch. Caroline Brinkmann hat sich in 'Die Perfekten' für eine kategoriesierung anhand der Gene entschieden. Eine gute Idee, die aber ebenso erschreckend ist. Gut dargestellt hat sie auch den zunehmenden Einfluss der Rebellen auf die Einwohner Grey's. Unzufriedenheit und Unmut über die Regierung treibt die Menschen praktisch in die Arme der Rebellen. Die Menschen wollen Gerechtigkeit und die Rebellen wollen die Macht.

Den Schreibstil von Caroline Brinkmann kann man mit bildgewaltig und detailreich beschreiben. Es fällt unheimlich leicht in die Welt von Hope einzutauchen. Man kann die Fabriken, die erschöpften Arbeiter und den Smog förmlich vor Augen sehen. Genauso wie den blauen Himmel in Aventin, man kann die klare Luft dort atmen und an den Festen teilnehmen. Ich war wirklich überrascht, aber Caroline Brinkmann hat mich komplett in das Land Hope entführt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Rain und Lark geschildert, so dass man den beiden Protagonisten immer sehr 'nahe' ist. Man erfährt aus erster Hand wie sie sich fühlen und wieso sie welche Handlungen nun durchgeführt haben. Die beiden sind sich sehr ähnlich. Sie wollen in die Welt hinein passen und ihre aktuellen Verhältnisse verbessern. Rain möchte nicht mehr als Ghost leben und als sie dieses Ziel erreicht hat, ist sie ein wichtiges Bindeglied der Gesellschaft. Lark möchte seine Familie beschützen, vor allem seine Schwester. Beide sind loyal gegenüber denen, die sie lieben und greifen manchmal zu extremen Mitteln, die man auch nicht immer gut heißen kann. Hier gilt: Der Zweck heiligt die Mittel. Und in der Welt von Hope sind Extreme die einzige Möglichkeit sich Gehör zu verschaffen.

Auf den Punkt gebracht...
Eine Dystopie, die bis zum Ende spannend bleibt und zum Mitfiebern einlädt. Für alle empfehlenswert, nicht nur für eingefleischte Fans des Genres.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Hundert Lügen

Hundert Lügen
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Darum geht's...
Die Geschwister Manon und Kris waren in ihrer Kindheit unzertrennlich, doch ein Sommer änderte alles. Sie verloren sich zuerst emotional und dann auch räumlich aus den Augen, bis ihr Vater ...

Darum geht's...
Die Geschwister Manon und Kris waren in ihrer Kindheit unzertrennlich, doch ein Sommer änderte alles. Sie verloren sich zuerst emotional und dann auch räumlich aus den Augen, bis ihr Vater sie eines Tages dazu zwingt wieder 'nach Hause' zu kommen und plötzlich müssen sich die beiden ihrer Vergangenheit stellen.

Das sage ich dazu...
Diese Rezension fällt mir nicht leicht. Das Buch gehört zu jenen Büchern, die mich noch lange nach dem Lesen beschäftigen. Ich bin kein dummes/kleines Mädchen, ich weiß dass die Welt nicht immer voller Sonnenschein ist und nach Rosen duftet, dennoch bin ich jedes Mal erschüttert, wenn ich über Skrupellosigkeit gewisser Menschen lese oder davon höre. Auch, wenn 'Hundert Lügen' fiktiv ist, so ist es dennoch erschreckend nah an der Realität und wer sagt, dass es nicht irgendwo auf der Welt Menschen gibt, die das genau so oder zumindest ähnlich erlebt haben. Genau dieser Umstand sorgte während dem Lesen bei mir für Beklemmung und Gänsehautmomente, Alice Gabathuler hat diese düstere Stimmung wirklich gut herüber gebracht. Die Spannung baut sich zwar nur langsam auf und erreicht ab ca. der Mitte des Buches den höchsten Punkt. Dieser hält sich dann aber auch bis zum Ende hin. Trotz allem ist der erste Teil des Buches ebenso aufregend und aufwühlend, da man direkt miträtselt, was wohl passiert sein könnte und wer hinter allem steckt und vor allem wieso. Eine gelungene Umsetzung.

Die beiden Protagonisten Kris und Manon sind starke Persönlichkeiten, auch wenn sie durch die Geschehnisse der Vergangenheit physisch wie auch psyschich stark gezeichnet sind. Was den beiden zugestoßen ist hat mich wahnsinnig traurig gemacht, auch die Tatsache wie ihr Umfeld sie in der Gegenwart behandelt, gerade ihr Vater, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Das die beiden trotz allem nicht aufgeben, zeugt wirklich von Charakter und machte mich als außenstehende Person tatsächlich stolz. Das Gefühl habe ich selten bei fiktiven Charakteren. Daher noch einmal ein großes Lob an die Autorin, die mMn zurecht ausgezeichnet wurde.

Auf den Punkt gebracht...
'Hundert Lügen' ist das Portrait einer zerrütteten und gescheiterten Familie, die sich durch Verschwiegen- und Unehrlichkeit eine harmonische Zukunft verpsielt hat, denn die Wahrheit ist unerträglich.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Auf ewig dein

Auf ewig dein
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Darum geht's...
Anna und Sebastiano sind zurück. Sie sind Gründungsmitglieder der Time School, eine Akademie für Zeitreisende. Gemeinsam mit ihren zwei ersten Schülern reisen Sie in die Vergangenheit, ...

Darum geht's...
Anna und Sebastiano sind zurück. Sie sind Gründungsmitglieder der Time School, eine Akademie für Zeitreisende. Gemeinsam mit ihren zwei ersten Schülern reisen Sie in die Vergangenheit, um ein Attentat auf Heinrich VIII zu verhindern. Doch nichts ist wie es scheint. Der einfache Auftrag entpuppt sich als gefährliches Abenteuer.

Das sage ich dazu...
Ich habe die Zeitenzauber Trilogie von Eva Völler gelesen und war absolut begeistert. Umso glücklicher bin ich, dass sich die Autorin entschlossen hat, Sebastiano und Anna nicht aufzugeben und ihnen eine neue Reihe zu widmen und, nicht zu vergessen, ihnen auch weitere alte und vor allem neue Helden zur Seite zu stellen.

Ich finde es sehr gut, dass man (theoretisch gesehen) die 'Zeitenzauber' Bücher nicht gelesen haben muss, um Time School zu verstehen. Zwar gibt es immer wieder Verweise auf Geschehnisse der vorangegangenen Bücher, aber diese werden auch erklärt, genauso wie das Thema 'Wie funktioniert das Zeitreisen', so dass es auch für Neueinsteiger verständlich ist und keine offenen Fragen zurück bleiben.

Wie auch bei den Büchern davor, wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Anna erzählt. Anna ist eine der wenigen weiblichen Hauptakteure in Büchern, die mich noch nicht genervt hat und das soll schon was heißen. Sie ist witzig, manchmal naiv und vor allem bodenständig. Durch Anna erhält das Buch einen gewissen Charme und es macht Spaß das Abenteuer zu verfolgen. Das Abenteuer spielt dieses Mal in England zu Zeiten von Heinrich dem VIII. Was als einfacher Auftrag beginnt, wird schnell zu einer rasanten Fahrt auf der Gefühlsachterbahn. Es gilt Intrigen und Geheimnisse aufzudecken und so manche Falle zu überwinden. Eva Völler hat ein Konstrukt errichtet, dass es dem Leser schwer macht zu durchschauen, so wird es nicht langweilig und gemeinsam mit den Helden kann man sich an die Aufklärung machen.

Neu in der Clique der Zeitreisenden sind Fatima, ein Haremsmädchen aus dem Orient und Ole, ein Wikinger. Die beiden wurden rekrutiert und sollen dabei unterstützen, dass Zeitgefüge aufrecht zu erhalten. DIe beiden sind auf jeden Fall zwei Unikate, die sich außerhalb ihrer Zeit noch etwas schwer tun, dadurch kommt es immer wieder zu recht witzigen Situationen, die mich auch mal zum Lachen gebracht haben. Sie fügen sich gut in die Gruppe ein und ergänzen diese perfekt.

Auf den Punkt gebracht...
'Time School' ist der aufregende Start einer neuen Reihe um Anna und Sebastiano. Jeder, der gerne Zeitreise-Bücher liest, die spannend sind, sich aber dennoch nicht allzu ernst nehmen, ist mit 'Time School' gut bedient. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Nur ein Tag und doch viel mehr

Nur ein Tag
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Darum geht's...
Allyson ist intelligent, ordentlich, behütet aufgewachsen und alles andere als spontan. Auf ihrer Europa Rundreise, die sie zum Highschoolabschluss geschenkt bekommen hat, läuft alles nach ...

Darum geht's...
Allyson ist intelligent, ordentlich, behütet aufgewachsen und alles andere als spontan. Auf ihrer Europa Rundreise, die sie zum Highschoolabschluss geschenkt bekommen hat, läuft alles nach Plan, bis auf die Tatsache, dass der Stopp in Paris, aufgrund eines Fluglotsenstreiks, ausfallen musste. An ihrem letzten Tag lernt sie Willem kennen. Ein junger Schauspieler, der das genaue Gegenteil von Allyson ist. Als Willem sie kurzweg zu einem Tag in Paris einlädt, wirft Allyson all ihre Prinzipien über den Haufen und sagt zu. Schnell wird aus dem kleinen Flirt ein starkes Band, doch am nächsten Morgen ist Willem spurlos verschwunden.

Das sag ich dazu...
"Nur ein Tag" ist von der Inhaltsbeschreibung her genau die Art von kitschiger und romantischer Liebesgeschichte, die ich so gerne mag. Wie traumhaft es klingt, zwei Personen treffen zufällig aufeinander, verbringen einen schönen, witzigen, gefährlichen und verrückten Tag in Paris und verlieben sich. Und am nächsten Morgen Verwirrtheit, Angst und Unglaube, der Junge, der dem Mädchen gestern noch so nah war ist verschwunden, spurlos und das Mädchen befindet sich alleine in einer fremden Stadt ohne Bezugspunkte und Sprachkenntnisse. Kann ja nicht so schwer sein, dort wieder weg zu kommen. Genau das dachte ich auch, allerdings ist Allyson die Art von typischen amerikanischem Mädchen, das uns in Büchern des Öfteren über den Weg läuft. Intelligent, planend, aus guten Verhältnissen und behütet aufgewachsen. Auch weit nach ihrem 18. Geburtstag wird sie noch stark durch ihre bevormundende Mutter beeinflusst. Sie war nie wirklich auf sich allein gestellt oder hat Entscheidungen für sich getroffen und ist vollkommen überfordert mit der Situation.

Da ist auch schon der erste Kritikpunkt, diese Allyson kann ganz schön nervig sein. Da muss man als Leser einfach durch und ihr eine zweite Chance geben. Denn nach einer, doch recht quälenden Zeit der Depression, in die sie nach dem Verlust von Willem verfällt, blüht sie auf. Sie packt ihr Leben buchstäblich an den Hörnern, macht worauf sie Lust hat und lebt nicht mehr den Traum ihrer Mutter. Sie sucht sich einen Job, um eine erneute Reise nach Paris zu finanzieren, um endlich Antworten und im besten Fall auch Willem zu finden.

In "Nur ein Tag" werden Zufälle ganz großgeschrieben, denn alles beruht darauf, auf Zufällen und auf dem Schmetterlingseffekt. Durch diese Zufälle lernt Allyson nicht nur Willem kennen, sondern auch ganz viele andere Menschen, die ihr selbstlos zur Seite stehen und ihr bei ihrer Mission helfen. Gayle Forman hat großartige Arbeit geleistet, man gewinnt wieder den Glauben an die Gesellschaft. Die Nebencharaktere sind mindestens genauso interessant gezeichnet wie die Protagonisten selbst. Willem ist im Gegensatz zu Allyson ein Freigeist, wild, spontan und voller Lebenslust (Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an). Er wird als Frauenheld dargestellt, in jeder Stadt, an jedem Finger hat er gleich mehrere Frauen und doch so scheint es, wird er in Allyson Gegenwart weniger gehetzt. Das Bild des Macho-Casanovas bröckelt. Und obwohl Willem in diesem Buch nicht sehr lange vertreten ist, ist seine Person dennoch ein fester Bestandteil. Willem war mir trotz seiner Macken und seiner geheimnisvollen Art, von Anfang an sympathisch und sein plötzliches Fehlen, hat auch mich getroffen.

So wie man Allyson eine Chance geben muss, so muss man der Geschichte auch etwas Zeit lassen sich zu entwickeln. Die anfängliche Aufregung verfliegt schnell und weicht einer zähen Zeit, die durch Allysons ursprüngliche passive Art nicht gerade verbessert wird. Doch sobald Allyson den Absprung schafft, wird auch die Geschichte besser. Während man zuvor teilweise nur genervt war, fiebert man nun mit, steigt vollkommen in die Suche ein, so als würde diese einen selbst betreffen.

Ich möchte auch die Sprache, die Gayle Forman gewählt hat loben. Sie ist äußerst bildgewandt und für ein Jugendbuch absolut passend.

Auf den Punkt gebracht...
"Nur ein Tag" ist eine emotionale Reise nach Antworten und am Ende findet die Protagonistin Allyson nicht nur diese, sondern auch sich selbst und kann dadurch ihrem Leben endlich eine eigene, individuelle Note geben. Auch wenn es am Anfang zäh und langatmig ist, so sollte man dem Buch eine Chance geben, denn am Ende weiß es zu verzaubern.