Profilbild von sasa_moon9

sasa_moon9

Lesejury Star
offline

sasa_moon9 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sasa_moon9 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2023

Auf Rubinas Abenteuer sollte man sich dringend einlassen!

Rubina Blackfield 1: Mit der Lizenz zum Spionieren
0

„Sie war ohne es zu wollen in etwas hineingeraten, das alle ihre Blackfield’schen Antennen kitzelte.“ (S. 115)

Lea Melchers Geschichten lese ich schon sehr lange unheimlich gern. Von Jonas und Lea Melcher ...

„Sie war ohne es zu wollen in etwas hineingeraten, das alle ihre Blackfield’schen Antennen kitzelte.“ (S. 115)

Lea Melchers Geschichten lese ich schon sehr lange unheimlich gern. Von Jonas und Lea Melcher hingegen habe ich noch nichts in der Kombination gelesen, weswegen ich sehr gespannt auf die neue Geschichte war und mir diese nicht entgehen lassen konnte.

Das Cover: Leas Illustrationsstil ist unverkennbar. Mit Scheinwerferlicht (bzw. Taschenlampenlicht) und einem runden Rahmen wird Rubina perfekt hervorgehoben und den Betrachtenden präsentiert. Angenehme Farben, spannende Komposition und das Setting – London – wird auch gleich ersichtlich.

Die Handlung: Rubina Blackfield lebt gemeinsam mit ihrem Großvater auf einer abgeschiedenen Vulkaninsel. Was viele jedoch nicht wissen: ihr Großvater ist ein Bösewicht, der seine Enkelin auch in der Hinsicht ausbildet. Eines Tages soll sie jedoch das „Camp der Spione“ bespitzeln und muss dazu ebenfalls an dem Programm teilnehmen, um nicht aufzufallen. Nicht nur kommt sie dabei an ihre Grenzen, sondern findet auch heraus, dass ganz London in Gefahr ist. Und der Auslöser der Gefahr befindet sich unter anderem in Camp…

Meine Meinung: Diese Geschichte bietet viel Spannung, aufregende Abenteuer und eine sympathische Protagonistin, die im Laufe der Geschichte viel dazulernt. Spaß, Humor, aber auch eine Prise Ernst ergeben ein rundes Gesamtpaket, welches ich sehr gern entgegengenommen habe. Auch die tierischen Sidekicks sind einfach nur zum Gernhaben und für mich die heimlichen Stars der Geschichte. Ich habe Rubinas Geschichte sehr gern gelesen und die Seiten flogen nur so dahin. Dennoch muss ich zugeben, dass der Anfang doch etwas gedauert hatte. Auch die Darstellung mancher „Bösewichte“ hätte ich mir gern etwas vielschichtiger gewünscht und insbesondere zu den Hintergründen mehr erfahren – da war es mir manchmal etwas zu eindimensional.

Die Charaktere: Rubina hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist mutig, reflektiert ihr Verhalten und sehr clever. Kurzum, ich habe sie gern durch die Geschichte begleitet! Doch besonders die Freundschaft zu Jimmy hat mir besonders zugesagt, denn diese war einfach nur herzerwärmend!

Die Illustrationen: Wie nicht anders von Lea Melcher zu erwarten, waren diese einfach nur bezaubernd und verschönerten jede Seite.

Fazit: Ein gelungener Auftakt mit toller Protagonistin. Von mir gibt es hier 4/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2023

Düster, makaber und gut durchdacht!

Stalking Jack the Ripper
0

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"I promise. I’ll be as silent as the dead.“

"[…] the dead speak to those who listen. Be quieter than even them.“ (S. 8)

Durch dunkle und verlassene ...

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"I promise. I’ll be as silent as the dead.“

"[…] the dead speak to those who listen. Be quieter than even them.“
(S. 8)

Durch dunkle und verlassene Gassen bei Nacht mit nur einem Ziel: Jack the Ripper ausfindig machen. Doch was genau geschieht, wenn die Hinweise ständig zwischen mehreren Personen hin und herspringen. Was ist, wenn Jack the Ripper jemand ist, den du persönlich kennst?

Das Cover: Es passt zur düsteren Geschichte, aber ob ich dazu im Buchladen gegriffen hätte, weiß ich nicht. Man hätte bestimmt noch mehr daraus herausholen können, anstatt nur eine Person darauf abzubilden.

Die Handlung: Audrey Rose hatte das Glück und wächst in London im 19. Jahrhundert sehr privilegiert und wohlbehütet auf. Doch sehr zum Ärger ihres Vaters und der Gesellschaft, verbringt sie ihre Zeit am liebsten im Labor ihres Onkels, in welchem er ihr die forensische Medizin anhand von echten Körpern erläutert. Als jedoch immer mehr Frauenleichen aufgefunden werden, erkennt Audrey ein Muster dahinter und versucht mit Thomas, einem Schüler ihres Onkels, den Mörder zu finden.

Meine Meinung: Diese Geschichte überraschte mich. Die Spannung baute sich gelungen auf, das Miträtseln wurde nie langweilig und zwei grandiose Protagonist:innen leiten durch die Geschichte. Die düstere Atmosphäre begleitet die Lesenden bei jedem Wort, wird jedoch nicht drückend, durch humoristische Einschübe von Thomas. Es gab teilweise ein paar Längen, bei welchen mich die Geschichte kurz verlor. Ebenso wurde das Ende ein wenig zu schnell abgehandelt, dafür, dass es so lange aufgebaut wurde. Doch abseits davon wurde ich überzeugt und freue mich schon auf die weiteren Bände.

Die Charaktere: Audrey und Thomas haben so viel Spaß gemacht. Audrey war eine starke und mutige Persönlichkeit, die mich ab Seite 1 begeistern konnte. Thomas mag zwar anfangs wie ein lustiger Sidekick wirken, doch sehr schnell blickt man hinter diese Fassade und lernt den klugen und sehr gerissenen Mann kennen. Einzeln mochte ich beide sehr gerne, doch zusammen waren sie fast noch besser. Jede gemeinsame Interaktion war schön mit anzusehen und lässt mich positiv an die beiden zurückdenken.

Fazit: Trotz kleiner Schwächen wurde ich gut unterhalten und kann diese Geschichte nur weiterempfehlen. Dennoch möchte ich anmerken, dass die Handlung teilweise recht blutig ist – muss man mögen. Ich vergebe 4/5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2023

Diese Ergänzung zum Grishaverse lohnt sich!

Demon in the Wood. Schatten der Vergangenheit
0

„Ich weiß, ich weiß“ Du klingst wie eine Krähe, die krächzt. (S. 53)

Bei dieser Graphic Novel handelt es sich um die Vorgeschichte des Darkling aus dem Grishaverse. Für mich bis heute einer der spannendsten ...

„Ich weiß, ich weiß“ Du klingst wie eine Krähe, die krächzt. (S. 53)

Bei dieser Graphic Novel handelt es sich um die Vorgeschichte des Darkling aus dem Grishaverse. Für mich bis heute einer der spannendsten Charaktere, die Leigh Bardugo je geschaffen hat. Ebenso gefällt mir, dass diese Ergänzung nicht in Form eines Romans erschienen ist, sondern illustriert. Eine gelungene Abwechslung!

Das Cover: Dani Pendergasts Talent wird bereits auf dem Umschlag deutlich und leitet den wundervollen Illustrationsstil ein. Das Cover ist geheimnisvoll und doch sehr hell für den Darkling. Für mich hätte es ruhig noch ein wenig düsterer sein können.

Meine Meinung: Diese Geschichte beendete ich innerhalb einer Sitzung. Die Graphic Novel kommt mit recht wenig Text aus, dafür sprechen die Bilder eine deutliche Sprache. Zu keiner Zeit kamen Länge auf, sondern man wird förmlich in die Geschichte des Darklings eingezogen und mit Düsternis, ein wenig Trostlosigkeit und einigen Überraschungen konfrontiert. Einige Geschehnisse am Ende haben mich doch sehr überrumpelt, jedoch ergeben sie für die Entwicklung des Darklings sehr viel Sinn. Jedoch war ich emotional nicht zu sehr in die Geschichte involviert.

Die Illustrationen: Sehr dynamisch, voller Bildsprache und einer genialen Ausführung. Dani Pendergast hat die Geschichte gekonnt belebt und überzeugt durch einen düsteren und ausdrucksstarken Zeichenstil, der sein Niveau bis zum Ende aufrechterhält.

Fazit: Eine gelungene Ergänzung, die mich gut unterhalten konnte, bei welcher ich jedoch gern noch mehr mitgefiebert hätte. Von mir gibt es hier 4/5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle Fans vom Grishaverse!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2023

Berührende Geschichte, die sehr greifbar ist

Jetzt sind wir eins (Jetzt-Trilogie, Band 2)
0

„Wir bauten Fassaden auf, damit sie jemand einriss. Wir wünschten uns, dass jemand zu genau hinsah – und immer noch hinsehen wollten.“ (S. 303)

Von Gabriella Santos de Lima habe ich beinahe alle Geschichten ...

„Wir bauten Fassaden auf, damit sie jemand einriss. Wir wünschten uns, dass jemand zu genau hinsah – und immer noch hinsehen wollten.“ (S. 303)

Von Gabriella Santos de Lima habe ich beinahe alle Geschichten gelesen, doch noch kein Buch von ihr konnte mich so sehr berühren, wie dieses hier. Gabriella wählt ihre Worte so, dass direkt das Gefühl vermittelt wird, man sei vor Ort anwesend. Während des Lesens spürt man förmlich den Wind in Norwegen, den Regen auf der Haut und die rohen Gefühle in der Brust.

Das Cover: Das Cover bricht ein wenig mit der Anordnung der Schrift auf und stellt den Titel sowohl vertikal, sowie horizontal dar. Die floralen Elemente, die Farbkleckse und die angenehme Farbpalette machen es zu einem schlichten Hingucker, der mir direkt zugesagt hat.

Die Handlung: Tillies Stipendium wurde von einem Tag auf den anderen gekündigt. Da dadurch ihr gesamtes Studium auf der Kippe steht und sie dieses unmöglich aufgeben will, sucht sie nach einem Ausweg. Für ein ähnliches Stipendium benötigt sie jedoch professionelle Hilfe. Die Lösung sieht sie beim talentierten Fotogafiestudenten Jonathan. Dieser ist jedoch nicht gut auf sie zusprechen, nachdem sein Bruder von Tillie verletzt wurde. Doch nach einiger Überredung stimmt er doch zu und die beiden finden sich per Interrail in Skandinavien wieder. Dass der Trip jedoch schneller als gedacht aus Akzeptanz und ehrlicher Geständnisse besteht, konnte sich im Vorfeld keiner der beiden vorstellen…

Meine Meinung: Dieses Buch hat mich überrascht. Band 1 hat mir bereits gefallen, aber diese Geschichte hat mich emotional noch mehr erreichen können. Jede noch so kleine Szene wird so nahbar und echt beschrieben, dass man automatisch eine Nähe zur Geschichte aufbaut und die gesamte Gefühlspalette von Tillie und Jonathan miterlebt. Auch die ernsten Themen, die hier angesprochen wurden, überzeugten durch Fingerspitzengefühl. Bereits im ersten Kapitel hatte ich das Gefühl, dass mir diese Geschichte ans Herz wachsen würde – und ich hatte Recht behalten. Einzig gegen Ende verlor mich die Geschichte ein wenig, bei welcher einiges durch Kommunikation eher verhindert werden könnte. Gleichzeitig wird auch im Leben nicht immer direkt kommuniziert und über den Schatten gesprungen. Dennoch fehlten mir dadurch noch mehr Szenen zwischen den beiden.

Die Charaktere: Vielschichtig und durchgehend interessant. Tillie äußerst stets ihre Meinung, steht für sich und ihre Werte ein und fühl dabei jede Emotion. Während der Geschichte bekommt man so viele Seiten von Tillie gezeigt, die sie nur greifbarer machten. Doch auch Jonathan konnte mich sehr von sich überzeugen aufgrund seiner respektvollen und aufmerksamen Art. Die Dynamik der beiden brauchte zwar sehr lang, bis sie sich einspielte, aber danach konnte nur noch mitgefiebert werden. Rückblickend hätte ich mir sogar noch mehr Szenen zwischen den beiden gewünscht, da sich die Geschichte zwischen den beiden etwas länger aufbaute und es gegen Ende schon recht schnell zum Knall kam. Gleichzeitig zeigt mir das auch auf, wie sehr sie mir bereits in kurzer Zeit ans Herz gewachsen sind.

Fazit: Eine berührende und eindrückliche Liebesgeschichte. Ich freue mich schon sehr auf Band 3 und kann hiermit sagen, dass ich ein neues Lieblingsbuch der Autorin habe. Ich vergebe 4/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2023

Charaktere zum Gernhaben

Let's be bold
0

„Dieses Gefühl, wenn man an einen Ort kam, wo Träume verwirklicht wurden. Wo man sein konnte, was man sich draußen nicht traute, wo man losließ, alles von sich gab und immer irgendwer da war, der einen ...

„Dieses Gefühl, wenn man an einen Ort kam, wo Träume verwirklicht wurden. Wo man sein konnte, was man sich draußen nicht traute, wo man losließ, alles von sich gab und immer irgendwer da war, der einen auffing.“ (S. 54)

Ariana, Evie, Shae und Tyler habe ich innerhalb der beiden Bände wirklich sehr liebgewonnen. Auch wenn es sich hierbei offiziell um den letzten Band handelt, so gäbe es noch so viel über die vier zu erzählen, weshalb ich mir sehr stark wünsche, dass es nicht nur bei den beiden Bänden bleibt. Wir brauchen mehr!

Das Cover: Die angenehme Farbpalette springt direkt ins Auge. Auch diese Illustration versprüht wieder dieses Freiheitsgefühl, dass der erste Band auf seinem Cover ebenfalls einfangen konnte. Gefällt mir sogar noch besser als das erste Cover!

Die Handlung: Nachdem Ariana, Evie, Shae und Tyler zueinander gefunden haben, festigt sich das Band der Freundschaft zwischen den vieren nur noch mehr. Zwar klopfen neue Hürden im Alltag der Gruppe an, doch gemeinsam geben sie sich Halt. Doch egal wie hart die Realität auf einen oder eine der Clique niederprasselt, so gibt es immer ein Netz, das sie sofort auffängt.

Meine Meinung: Anabelle und Nicole haben eine Freundesgruppe geschaffen, die so dynamisch aufregend und unterhaltsam ist, dass man eigentlich nur lächeln kann beim Lesen. Diese Leichtigkeit gepaart mit der Gesellschaftskritik und das Aufgreifen wichtiger Themen ergibt eine tolle Mischung, die die Geschichte länger im Kopf herumschwirren lässt. Beide Autorinnen beweisen, dass Unterhaltung auch ernste Seiten haben kann, ohne als Wohlfühlroman einbüßen zu müssen. Die Gespräche, Neckereien und die vollste Unterstützung haben die Geschichte so liebenswert gemacht, dass man von Anfang an mitfiebert. Dennoch hat mir Band 1 etwas besser gefallen, da ich bei diesem noch etwas mehr emotional involviert war. Ebenso hat mir beim Auftakt so gut gefallen, dass der Fokus wirklich auf der Freundschaft lag – in diesem Band wurde doch den romantischen Beziehungen sehr viel Raum geschenkt, wodurch die Freundesgruppe etwas zu kurz kam. Aber das ist nur meine persönliche Präferenz.

Die Charaktere: Vielfältig, erfrischend und mitreißend. Aus allen Perspektiven habe ich gern gelesen, was wirklich für die Charaktere spricht. Jede einzelne Szene zwischen ihnen habe ich mit Freude gelesen, gleichzeitig konnten sie auch fernab der Clique überzeugen. Meine persönliche Favoritin war jedoch Layla, die in diesem Band auch mehr Szenen bekommen hatte – ein toller Nebencharakter!

Fazit: Ein gelungener Abschluss, der für mich jedoch keiner ist. In meinem Kopf gibt es noch viele weitere Abenteuer, die die vier zusammen unternehmen und hoffe daher, dass Anabelle und Nicole noch weitere Bände in dem Universum schreiben dürfen. Für mich gibt es hier 4/5 Sternen und eine Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere