Die Schwabinger Morde | Anna vom Land und der adelige Fritz: diese Ermittler sind unschlagbar
Ein toter Säugling in einem Münchener Hinterhof – Anna und Fritz ermitteln im Schwabinger Künstlermilieu
1914: Anna Zech ist die einzige Frau in der Münchener Gerichtsmedizin. Mit dem adeligen Skandalreporter Fritz von Weynand verbindet sie eine tiefe Freundschaft, und mehr sollte es für den verheirateten Fritz und die aus einfachen Verhältnissen stammende Anna eigentlich auch nicht werden. Als in einem Hinterhof im Schwabinger Künstlerviertel ein toter Säugling gefunden wird, beginnt Fritz für seine Zeitung zu recherchieren. Anna macht diese Leichenschau sehr traurig und gleichzeitig wütend. Gemeinsam mit Fritz beginnt sie zu ermitteln, da stirbt der einzige Zeuge. Die intensive Suche nach der Mutter des Kindes bringt Anna und Fritz einander näher. Bis der Krieg ausbricht.
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In der Münchener Gerichtsmedizin wartet auf die junge Assistentin Anna ein grausiger Fall - ein totes Baby.
Nach einer kurzen Untersuchung ist klar, dass das Baby bereits bei der Geburt tot war. Wer hat ...
In der Münchener Gerichtsmedizin wartet auf die junge Assistentin Anna ein grausiger Fall - ein totes Baby.
Nach einer kurzen Untersuchung ist klar, dass das Baby bereits bei der Geburt tot war. Wer hat jedoch den Säugling auf dem dunklen Hinterhof mitten in Schwabingen alleine zurück gelassen?
Kurz nach dem Fund des Babys begeht eine unverheiratete, schwangere Frau vermeintlichen Selbstmord ganz in der Nähe. Passen beide Fälle vielleicht zusammen und wenn ja, was oder wer steckt dahinter?
Ganz mitgenommen von den gehäuften Todesfällen, bespricht sich Anna mit ihrem guten Freund und Journalisten Nachtwey alias Fritz von Weynand.
Dieser wittert eine gute Story und begibt sich ebenfalls auf die Suche zur Aufklärung der Mordfälle.
Zusammen mit Anna und der Polizei decken sie nach und nach jedes Puzzleteil auf und fügen alles zusammen.
Eine spannende Story zur Zeit des ersten Weltkrieges, die den Unmut, Verzweiflung, Ungerechtigkeiten und zeitgleich Hoffnung und Vaterlandsliebe widerspiegelt.
Zudem werden wir in die Künstlerwelt Schwabingens entführt.
Auch der zweite Teil der Reihe hat mich begeistert.
Anna und Fritz sind das perfekte Ermittlerduo. Ihre Naivität und Mut gepaart mit seinem Charme und Bekanntheit ermöglichen Ihnen viele Hinweise und Wege.
Angesichts des derzeit herrschenden Krieges und der weltpolitischen
Situation war ich gespannt auf dieses Buch von Petra Aicher.
Wie geht eine junge Autorin, die meine Tochter sein könnte, mit dem
Thema ...
Angesichts des derzeit herrschenden Krieges und der weltpolitischen
Situation war ich gespannt auf dieses Buch von Petra Aicher.
Wie geht eine junge Autorin, die meine Tochter sein könnte, mit dem
Thema Krieg um?
Wie werden politische Ereignisse in die Handlungen einfließen?
Welche Sprache findet sie für die handelnden Personen, um im
Zusammenhang von Krieg und Gesellschaftskrise einen Fall zu klären?
Petra Aicher führt mich nach München in das Jahr 1914.
Dort arbeitet die junge Anna in der Gerichtsmedizin, die beim Anblick
des kleinen toten Körpers auf dem Obduktionstisch, mit Tränen ringt.
So nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Herr von Weynand, der als Klatschreporter Fritz Nachtwey an Annas Seite
erscheint, unglücklich verheiratet ist, wittert eine Geschichte für den
Münchner Generalanzeiger.
Das Detektivpaar übernimmt.
In dem leicht zu lesenden Buch - flüssig geschrieben - begegnen mir
Klatsch und Tratsch und Münchner Milieu, ein wenig Politik. Und am Rande
doch das Kriegsgeschehen, locker zwischendurch eingeflochten.
Auf Seite 295 lässt die Autorin Erich Mühsam zu Herrn Nachtwey sagen:
"Sind Ihnen die Grafen und Prinzessinnen ausgegangen, deren sittliche
Verfehlungen Sie aufdecken können, wenn Sie sich jetzt schon für Lyriker
und Schriftsteller interessieren?"
Mich hat dieser Krimi immerhin dazu gebracht, mich mit dem, was 1914 in
Sarajewo begann, zu beschäftigen.
Und wer einen unterhaltsamen Krimi im Münchner Milieu lesen möchte, wird
mit dem Ermittlerduo Anna und Fritz sicher nicht enttäuscht.
Der unter der ISBN 978-3-548-06401-7 im Verlag Ullstein Taschenbuch erschienene historische Roman "Fräulein Anna, Gerichtsmedizin - Die Schwabinger Morde" von Petra Aicher ist bereits der zweite Band dieser ...
Der unter der ISBN 978-3-548-06401-7 im Verlag Ullstein Taschenbuch erschienene historische Roman "Fräulein Anna, Gerichtsmedizin - Die Schwabinger Morde" von Petra Aicher ist bereits der zweite Band dieser Reihe, jedoch durchaus auch ohne Kenntnis des Vorgängers "Fräulein Anna, Gerichtsmedizin - Die Prinzregentenmorde" verständlich.
Das Buch ist mit einem der Handlungszeit entsprechenden und wegen seiner Ähnlichkeit mit Band I Wiedererkennungswert besitzenden Cover versehen.
Die vordere Innenklappe zeigt Bilder der beiden Protagonisten und stellt sie kurz vor, die hintere enthält Werbung; mir wäre ein(e) Stadtplan/Skizze der wichtigsten Handlungsorte (Karl May lässt grüßen) bedeutend lieber gewesen.
Auch schätze ich bei diesem Genre ein Personenverzeichnis (besonders, wenn historische bzw. fiktive Personen gekennzeichnet sind) sowie ein das erzählte Geschehen abrundendes Nachwort, allerdings empfand ich hier ihr Fehlen nicht als sonderlich schwerwiegend.
Worum geht's?
Wir befinden uns in München. Man schreibt das Jahr 1914, etwa zwei Monate, nachdem Gavrilo Princip in Sarajevo Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich - seit dem Selbstmord des Kaisersohnes Rudolf Thronfolger - und seine Gemahlin Sophie erschossen hatte.
Die junge in der Gerichtsmedizin tätige Anna Zech und der als Reporter unter dem Pseudonym "Fritz Nachtwey" tätige Freiherr Friedrich von Weynand erschienen mir auf Anhieb als ein sowohl privat als auch beruflich interessanten Konfliktstoff und gute Unterhaltung versprechendes Protagonisten-Paar.
Als Anna die Leichenschau für einen in einem Hinterhof im Schwabinger Künstlerviertel gefundenen toten Säugling vornehmen muss, geht ihr das sehr zu Herzen, macht sie sowohl traurig als auch wütend. Beim Heimkommen trifft sie Fritz an, der ihrer 14-jährigen Schwester Franziska bei den Hausaufgaben geholfen hatte, und erzählt ihm davon. Daraufhin beginnt er, für seine Zeitung zu recherchieren.
Es gibt weitere Tote, Fritz' unglückliche Ehe und die Liebe zu seinen beiden kleinen Söhnen, die große Kluft zwischen Arm und Reich, die queere Szene... - es werden viele Konfliktpunkte thematisiert und dies wohlausgewogen und in leicht lesbarem Schreibstil.
Ich fühlte mich gut unterhalten und gebe deshalb eine uneingeschränkte Kauf/Leseempfehlung ab.
Fräulein Anna, Gerichtsmedizin – Die Schwabinger Morde von Petra Aicher
erschienen bei Ullstein
Zum Inhalt
1914: Anna Zech ist die einzige Frau in der Münchener Gerichtsmedizin. Mit dem adeligen Skandalreporter ...
Fräulein Anna, Gerichtsmedizin – Die Schwabinger Morde von Petra Aicher
erschienen bei Ullstein
Zum Inhalt
1914: Anna Zech ist die einzige Frau in der Münchener Gerichtsmedizin. Mit dem adeligen Skandalreporter Fritz von Weynand verbindet sie eine tiefe Freundschaft, und mehr sollte es für den verheirateten Fritz und die aus einfachen Verhältnissen stammende Anna eigentlich auch nicht werden. Als in einem Hinterhof im Schwabinger Künstlerviertel ein toter Säugling gefunden wird, beginnt Fritz für seine Zeitung zu recherchieren. Anna macht diese Leichenschau sehr traurig und gleichzeitig wütend. Gemeinsam mit Fritz beginnt sie zu ermitteln, da stirbt der einzige Zeuge. Die intensive Suche nach der Mutter des Kindes bringt Anna und Fritz einander näher. Bis der Krieg ausbricht.
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!
Das Cover dieser Fortsetzung unterscheidet sich nicht wesentlich vom Auftaktband. Einzig der Schauplatz und die Kleidung der Protagonisten ist verändert worden. Zu ihnen gibt es wieder eine kurze Vorstellung in der vorderen Klappe. Die Geschichte wird erneut in der dritten Person geschildert.
Anna Zech und Fritz von Weynand sind schon ein besonderes Pärchen. Sie, Assistentin in der Gerichtsmedizin, er von hohem Adel und als zweites Gesicht Skandalreporter. Tolle Kombination, die ich schon im ersten Band sehr mochte. Dass natürlich zwei Privatpersonen in Kriminalfällen ermitteln, ist immer so eine Sache, aber mir gefiel es. Beide sind sympathisch und authentisch und gefielen mir daher sehr gut. Die Arbeit in der Rechtsmedizin bekommt auch wieder ihren Platz in der Geschichte – mag ich ja besonders gerne. Hier ist es noch wieder etwas Besonderes, da die Story im Jahr 1914 spielt, wo die Medizin ja noch längst nicht so weit war wie 100 Jahre später. Zudem wird auch die Stellung der Frau im Berufsleben thematisiert, wenn auch nicht mehr so stark wie noch in Band 1.
Petra Aicher hat mit dem zweiten Teil ihrer historischen Romanreihe einen soliden Nachfolger erschaffen. Die Figuren waren gut gezeichnet, der Fall recht interessant. Die Auflösung fand ich stellenweise ein wenig bizarr und auch wirr, aber es passte trotzdem eins zum anderen. Das Einbringen des Kriegsbeginns im Jahr 1914 ist ebenfalls ein großes Thema und man spürt schon deutlich die ersten Schrecken und Nachwirkungen. Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt, wie es mit dem illustren Ermittler-Duo weitergehen mag. In kürzester Zeit habe ich die Geschichte beenden können und kann sie nur jedem Fan von Krimi-Elementen vor historischem Hintergrund empfehlen.
Die Reihe
Fräulein Anna, Gerichtsmedizin – Die Prinzregentenmorde http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=2499
Fräulein Anna, Gerichtsmedizin – Die Schwabinger Morde
Zum Autor
Petra Aicher, geboren 1972, ist Münchnerin mit ganzem Herzen und recherchiert die Geschichte und Geschichten ihrer Stadt, wenn ihre Zeit es zulässt.
WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
416 Seiten
ISBN 978-3-5480-6401-7
Preis: 12,99 Euro
erschienen bei https://www.ullstein.de
Leseprobe https://www.ullstein.de/werke/fraeulein-anna-gerichtsmedizin-2/taschenbuch/9783548064017
Anna arbeitet weiterhin in der Rechtsmedizin in München. Neben ihrem Beruf kümmert sie sich um ihre jüngere Schwester Franzie, die bei ihr wohnt. Auch der Kontakt zu Fritz von Weynand besteht weiterhin. ...
Anna arbeitet weiterhin in der Rechtsmedizin in München. Neben ihrem Beruf kümmert sie sich um ihre jüngere Schwester Franzie, die bei ihr wohnt. Auch der Kontakt zu Fritz von Weynand besteht weiterhin. Als jetzt ein totes Baby aufgefunden wird, fangen die Beiden an zu ermitteln.
Der Fall führt sie in unterschiedlichen Welten, zum einen zu den ganz Armen, aber auch in Künstlerkreise. Schnell wird aus dem toten Baby ein spannendes Abenteuer.
Dazu kommt Annas Sorge um die Schwester, die von der Reichen Christiane gefördert wird, doch diese Umsorgung bereitet Anna Kopfzerbrechen.
Wieder einmal lernen wir die unterschiedlichsten Aspekte des damaligen Lebens kennen. In nun die Armen in ihren armseligen Behausungen oder das Leben der Reichen.
Der Roman spielte zur Zeit des ersten Weltkrieges, diesen erleben wir zwar nicht hautnah, aber es geht auch darum, wie die Mânner versuchen den Fronteinsatz zu verhindern. Hierzu nimmt Fritz im Roman sehr interessante Recherchen auf.
Mir hat die Mischung hier wieder sehr gefallen. Zum einen der Kriminalfall und dann Annas und Fritz Geschichten. Alles ist gut aufeinander abgestimmt und so wird der Roman zu einer abwechslungsreichen Lektüre.