Eine Geschichte über das Schicksal
Stay Here - New England School of BalletEs beginnt mit einem Song
Seit dem Tod ihrer Eltern hat Rayne Bellamy jeden Halt verloren. In der Hoffnung, sich so ihrer Mutter näher zu fühlen, zieht sie nach Boston und beginnt ein Studium an der New ...
Es beginnt mit einem Song
Seit dem Tod ihrer Eltern hat Rayne Bellamy jeden Halt verloren. In der Hoffnung, sich so ihrer Mutter näher zu fühlen, zieht sie nach Boston und beginnt ein Studium an der New England School of Ballet. Dort trifft sie Easton, der sie versteht wie niemand sonst auf der Welt. Doch sie kann die Gefühle, die er in ihr weckt, nicht zulassen, auch wenn sie sich tiefer und echter anfühlen als alles, was sie zuvor empfunden hat. Denn eigentlich ist sie doch nur nach Boston gekommen, um zu tanzen und den Traum ihrer Mutter zu verwirklichen ̶ und nicht, um sich in den Sänger zu verlieben, der mit seiner Band kurz vor dem Durchbruch steht. Aber je tiefer sie sich in Eastons Musik verliert, desto stärker gerät ihre eigene Welt ins Wanken ...
Meine Meinung:
Nun sitze ich hier, habe gerade "Stay Here - New England School of Ballet" fertiggelesen und bin ein bisschen meiner Worte beraubt. Diese Geschichte ist so vieles, dass es wirklich schwer zu beschreiben ist. Gefühlvoll, so unglaublich gefühlvoll von der allersten bis zur letzten Seite. Und doch nicht erdrückend.
Die Protagonistin Rayne scheint alles zu haben, was sich ein Mensch nur wünschen kann: liebevolle Eltern, die nebenbei noch berühmt und absolut reich sind, ein glamouröses Leben in Los Angeles und so viele Möglichkeiten für ihre Zukunft. Und trotzdem merkt man schnell, dass Rayne mit gewissen Aspekten ihres Lebens sehr kämpft und teilweise sehr unter dem Druck von außen und er eigenen Orientierungslosigkeit geplagt wird. Und dann kommt plötzlich alles zum Stopp als Rayne die beiden wichtigsten Menschen in ihrem Leben verliert.
Einzig ihre Freundschaft zu Easton hält sie noch auf den Beinen, doch auch diese beginnt sich zu wandeln und beide können den Wunsch nach mehr bald nicht mehr unterdrücken.
Raynes Gefühlswelt wurde von der Autorin absolut authentisch und für mich sehr nachvollziehbar dargestellt. Ich konnte ihre Ängste und Sorgen sehr gut nachvollziehen.
Und Easton ist einfach ein wahrer Traum von einem Menschen. Er scheint ständig zu wissen was Rayne braucht, ist immer für sie da und stellt seine eigenen Bedürfnisse ohne mit der Wimper zu zucken hinten an. Easton hat das typische arrogante Bad Boy gehabe nicht notwendig, er ist liebevoll, gefühlvoll, nachdenklich, freundlich, herzlich und so viel mehr. Und er ist verdammt sexy.
Der Schreibstil von Anna Savas ist wunderbar flüssig zu lesen, ich habe die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite geliebt. Und ich wurde mehrmals von der Geschichte überrascht. Immer wieder dachte ich, vorhersehen zu können was als nächstes passiert, nur um dann erkennen zu müssen, dass in dieser Geschichte nicht mit den typischen Klischees gearbeitet wurde - und das habe ich verdammt nochmal geliebt :)
Fazit:
Wer dieses Buch liest bekommt so unglaublich viel geboten: eine gefühlvolle Geschichte, eine romantische Liebesbeziehung, erotisch-sinnliche Momente, tiefe Freundschaften, Schicksalsschläge, sympathische und liebevoll ausgearbeitete Buchcharaktere.
Einen Stern Abzug gibt es von mir nur daher, da sich der mittlere Teil für mich teilweise etwas gezogen hat - bis Rayne und Easton zusammenfinden dauert es etwas, der Schluss war mir dann aber wieder ein bisschen zu schnell und abgehackt. Das ist aber wirklich mein einziger Kritikpunkt und hat mich beim lesen auch nicht allzu groß gestört.
Liebe Grüße, Lisa-Marie