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Veröffentlicht am 14.08.2022

Wie ein Albtraum bis zur Erlösung

Erlösung
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Der dritte Fall für Vizepolizeikommissar Carl Mørck vom Morddezernat Q der Kopenhagener Kriminalpolizei und seinem syrischen Assistenten Hafez el-Assad. Sie bearbeiten ungelöste Kriminalfälle, die schon ...

Der dritte Fall für Vizepolizeikommissar Carl Mørck vom Morddezernat Q der Kopenhagener Kriminalpolizei und seinem syrischen Assistenten Hafez el-Assad. Sie bearbeiten ungelöste Kriminalfälle, die schon längst zu den Akten gelegt worden sind.
In diesem Fall spielt eine Flaschenpost eine entscheidende Rolle, die bereits vor sechs Jahren aufgegeben und in Schottland an Land gespült wurde. Über Umwegen gelangt sie auf den Schreibtisch von Mørck.
Ein Kidnapper rächt sich an kinderreichen Familien, deren Glaube tief verwurzelt in einer Sekte sind. Dieser Glaube hilft dem Soziopathen, der als Kind selbst traumatisiert wurde, seine Taten auszuführen.
Lange Zeit bleibt sein Handeln unbemerkt, nicht zuletzt, weil er als treusorgender Ehemann und Familienvater in einer Scheinwelt lebt.
Erst als die Kripobeamten in einem aktuellen Fall Zugang zu einer zunächst verschlossenen und betroffenen Familie finden, kommen sie der Lösung näher.

Mein Fazit:
Wie bei den ersten beiden Büchern zieht sich die Handlung am Anfang und es dauert, bis das Geschehen „Fahrt“ aufnimmt. Für meinen Geschmack übertreibt es der Autor etwas mit den Humoresken. Die Schreibweise ist leicht verständlich, obwohl drei Handlungsstränge miteinander vermischt werden. Gekonnt inszeniert, wie sich der Kreis um den Täter immer enger zieht.

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Veröffentlicht am 16.06.2022

Zoom-Meetings mit einem Killer

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Wie schon im Debütroman von Chris Meyer (Der Blutkünstler) jagt der Profiler Tom Bachmann mit seinem Team vom BKA in Bonn einen abartigen Serienmörder. Die Opfer sollen qualvoll sterben, aber dabei möglichst ...

Wie schon im Debütroman von Chris Meyer (Der Blutkünstler) jagt der Profiler Tom Bachmann mit seinem Team vom BKA in Bonn einen abartigen Serienmörder. Die Opfer sollen qualvoll sterben, aber dabei möglichst lange am Leben bleiben. Und wenn das nicht schon genug wäre, möchte er Zuschauer bei seinen Prozeduren haben.
Er hackt sich in Zoom-Konferenzen ein und alle Teilnehmer müssen mit ansehen, was er mit seinen Opfern anstellt. Deren Computer und Smartphones hat er zuvor gehackt, so dass sie keine Hilfe holen können.
Immer wieder tauchen bei den Ermittlungen Erinnerungen an Bachmanns eigenes Trauma auf.

Mein Fazit:
Das Cover finde ich sehr gelungen. Es zeigt ein Auge, das mit Schrecken die Taten mit anschauen muss.
Die Handlung ist klar strukturiert und man kann sich in die Lage der Opfer und deren Zuschauer hineinversetzen. Trotzdem ist dies, was mit den Opfern geschieht realitätsfern.
Zum Ende hin geht alles schnell. Woher hatte der Zoom-Killer seine IT-Kenntnisse und wieso kann Bachmanns Freund aus Heim- und Kindertagen unversehrt verschwinden.

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Veröffentlicht am 31.05.2022

Motiv: Rache

Rachesommer
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Der erste Fall für den Leipziger Kriminalhauptkommissar Walter Pulaski, der sich vor Jahren vom LKA Sachsen zum Kriminaldauerdienst in Leipzig hat versetzen lassen, damit er nach dem Tod seiner Frau mehr ...

Der erste Fall für den Leipziger Kriminalhauptkommissar Walter Pulaski, der sich vor Jahren vom LKA Sachsen zum Kriminaldauerdienst in Leipzig hat versetzen lassen, damit er nach dem Tod seiner Frau mehr Zeit für seine zwölfjährige Tochter hat.
Drei Jugendliche aus verschiedenen psychiatrischen Kliniken begehen offenbar Selbstmord. Viele Widersprüche verleiten Pulaski dazu, die wahre Ursache zu herauszufinden.
Akademiker, Politiker und Geschäftsleute kommen unter mysteriösen Umständen ums Leben. Alle haben sich gekannt und waren zusammen auf einer Yacht zu einer Kreuzfahrt unterwegs. Und alle verbindet eine weitere Gemeinsamkeit. Die Wiener Anwältin Evelyn Meyers recherchiert zu diesen Fällen, obwohl sie kein Mandat hierfür hat.
Eine gemeinsame Spur führt bis zur Nordsee und hier treffen Pulaski und Meyers zusammen, um ein schreckliches Geheimnis zu lüften.

Mein Fazit:
Andreas Gruber verleiht seinen Ermittlern eine gewisse Schrulligkeit und Kuriosität. Ob es der hinkende Wiener Privatdetektiv Peter Hogart, der narzisstische FBI-Profiler Maarten S. (Somerset) Schneijder vom Wiesbadener BKA oder der Leipziger Kommissar Walter Pulaski ist, der trotz seines Asthmas ständig raucht und literweise starken, schwarzen Kaffee trinkt.
Wie in seinen anderen Romanen setzt Gruber auf zuerst voneinander getrennte Handlungsstränge, die erst im Laufe des Plots miteinander verschmelzen. Durch kurze Kapitelfolgen verbunden mit dem Wechsel der Handlungsstränge wird die Spannung beim Leser hochgehalten.

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Veröffentlicht am 11.05.2022

Relic - Museum der Angst

Relic
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Der erste Fall für Special Agent Aloysius Pendergast vom FBI in New Orleans und Lieutenant Vincent D'Agosta von der Mordkommission der New Yorker Polizei.
Es geschehen immer wieder Morde im Museum of Natural ...

Der erste Fall für Special Agent Aloysius Pendergast vom FBI in New Orleans und Lieutenant Vincent D'Agosta von der Mordkommission der New Yorker Polizei.
Es geschehen immer wieder Morde im Museum of Natural History - eines der größten Naturkundemuseen der Welt. Die Leichen sind grausam zugerichtet und verstümmelt.
Die Museumsleitung will die Morde vertuschen, weil Sie eine besondere Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich machen will. Obwohl die Polizei und das FBI vor der Durchführung dieser Ausstellung warnen – weil man vermutet, dass sich der Mörder noch im Museum aufhält – beharrt die Museumsführung unter dem Hinweis auf die hohen Sicherheitsvorkehrungen auf die Eröffnung.
Schließlich wird die Eröffnungsfeier zu einem Desaster. Die Sicherheitssysteme funktionieren nicht, da der Strom ausfällt. Kaum jemand kann sich in Sicherheit bringen und es geschehen weitere Morde, was die Hysterie der im Museum Eingeschlossenen weiter steigert.

Mein Fazit:
Die Autoren sind ein ideales Gespann. Douglas Preston bedient den wissenschaftlichen Hintergrund und Lincoln Child erzeugt die Spannung.
Ich würde diesen Thriller in den Bereichen Phantastik/Horror ansiedeln. Eine hochspannende Story von Anfang bis Ende ist so entstanden.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Nichts ist, wie es vorher war

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)
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Dieser historische Roman spielt zwischen der Kaiserzeit und dem Ausbruch des Krieges. Vor acht Wochen wurde Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich in Sarajevo erschossen. Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn ...

Dieser historische Roman spielt zwischen der Kaiserzeit und dem Ausbruch des Krieges. Vor acht Wochen wurde Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich in Sarajevo erschossen. Am 28. Juli 1914 erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg, der 1. Weltkrieg bricht aus.

Zwei Themenschwerpunkte beinhaltet das Buch. Zum einen die Morde im Münchner Stadtteil Schwabing und zum anderen der 1. Weltkrieg. Die Autorin hat gut herausgestellt, wie die anfängliche Euphorie in der Heimat nach und nach in Angst, Verzweiflung und Empörung umschlägt. Dabei sind die Schwabinger Anarchisten und die Giesinger Sozialisten auf Feindschaft eingestellt. Der Schwiegervater von Friedrich von Weynand allerdings profitiert in der Heimat von diesem Krieg, da er Rüstungsmaterial produziert.

Bei den Ermittlungen hat man sich auf eine Person fokussiert, die sich sowohl als Täter als auch als mögliches Opfer (?) wie ein roter Faden durch den Inhalt zieht. Das ungleiche Paar Anna Zech und Friedrich von Weynand suchen ganz im Sinne von Detektiven nach dem Mörder und unterstützen dabei die Polizei.

Allerdings wirft es kein gutes Licht auf die Münchner Polizei, dass ausgerechnet diese beiden „Hilfssheriffs“ den richtigen Weg zur Lösung des Falls finden.

Anna kommt aus ärmlichen Verhältnissen und arbeitet als Assistentin in der Münchner Gerichtsmedizin der königlichen Anatomie und der aus gehobenen Kreisen stammende Friedrich ist als Klatschreporter unter dem Pseudonym Fritz Nachtwey für seinen Generalanzeiger des Öfteren im Einsatz. Obwohl die Beiden so verschieden sind, harmonieren sie sehr gut miteinander.

Fazit:

Eigentlich habe ich dieses Buch gelesen, um meinen Horizont zu erweitern. Harte Thriller im Stil eines Chris Carter oder eines Simon Beckett sind eher mein Genre. Trotzdem hoffe ich, dass ich in dieser Rezension der Autorin mit einer einigermaßen guten Bewertung gerecht werden kann.
Petra Aicher passt den Schreibstil der Zeit an und beschreibt die einzelnen Figuren mit ihren Stärken und Schwächen.
Was mir nicht so gut gefallen hat, ist das Abdriften in den bayerischen Dialekt bei einigen Ausdrücken, die wohl dazu dienen sollen, dem Leser den Ort der Handlung immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Ich hätte mir auch gewünscht, dass es mehr Verdächtige gegeben hätte, um die Handlung noch spannender zu gestalten.
Hier gibt es meiner Meinung nach noch Luft nach oben und ich vergebe 3,5 von 5 Sternen.

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