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Veröffentlicht am 14.08.2023

Düsterer Fantasy-Roman mit einer charismatischen Hauptfigur, die es mir aber lange Zeit ziemlich schwer gemacht hat, sie zu mögen

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Mit diesem Buch legt die Autorin Celeste Ealain einen eher düsteren Fantasy-Roman vor, der in erster Linie durch seine charismatische Hauptfigur besticht, die es mir allerdings lange Zeit nicht wirklich ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Celeste Ealain einen eher düsteren Fantasy-Roman vor, der in erster Linie durch seine charismatische Hauptfigur besticht, die es mir allerdings lange Zeit nicht wirklich leicht gemacht hat, sie zu mögen.

Kilian Burrow verfügt über eine besondere Gabe, die es ihm ermöglicht, die Menschen in seiner Umgebung zu manipulieren, und er nutzt diesen Umstand auch gerne und ziemlich rücksichtslos aus. Dass er dadurch in seinem direkten Umfeld reichlich verbrannte Erde hinterlässt, stört ihn nicht besonders. Doch dann stellt eine unheilvolle Begegnung sein bisheriges Leben auf den Kopf und er wird gezwungen, sich den Folgen seiner Manipulationen zu stellen und über sein Handeln nachzudenken.

Mit einem packenden Schreibstil und immer wieder wechselnden Erzählperspektiven treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bestückt sie mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei entwickelt sie zunächst mehrere unterschiedlich Erzählstränge, die auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben, im weiteren Verlauf aber immer mehr ineinandergreifen. Dieses Stilmittel sorgt zu Beginn noch für jede Menge Fragezeichen, der Nebel lichtet sich dann aber nach und nach und legt das komplexe Beziehungsgeflecht rund um Kilian frei. Am Ende ergibt sich eine schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt und darüber hinaus auch noch eine böse Schlusspointe auf Lager hat. Kilians Läuterung wird insgesamt gut und glaubwürdig beschrieben, am Ende rutscht das Ganze aber meiner Meinung nach etwas zu sehr ins Märchenhafte ab, dies ist aber wohl eher Geschmackssache. Unter dem Strich überwiegen eh die positiven Leseeindrücke, mein erstes Buch der Autorin konnte mich gleich gut und spannend unterhalten. Zudem hat mich die Geschichte zum Nachdenken darüber angeregt, welche Fußabdrücke man im Leben hinterlässt und welche Konsequenzen eigene Entscheidungen für andere Menschen haben können.

Wer auf düstere und atmosphärisch dichte Fantasy-Geschichten mit eher ungewöhnlichen Figuren steht, wird hier insgesamt gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Rasanter Thriller zu einem ziemlich aktuellen Thema

Wasserstoff
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Mit diesem Buch legt der Autor Dieter Aurass einen rasanten Thriller rund um das hochaktuelle Thema Wasserstoff vor und schickt dabei mit Wolf Wurmleitner einen interessanten Ermittler ins Rennen, der ...

Mit diesem Buch legt der Autor Dieter Aurass einen rasanten Thriller rund um das hochaktuelle Thema Wasserstoff vor und schickt dabei mit Wolf Wurmleitner einen interessanten Ermittler ins Rennen, der sich durchaus für weitere Auftritte empfehlen kann.

In München werden kurz hintereinander drei Menschen ermordet, die allesamt an der revolutionären Entwicklung neuer Wasserstofftanks, die endlich die Probleme des Wasserstoffantriebs lösen sollen, beteiligt waren und dabei offenbar kurz vor dem Durchbruch standen. Wegen der besonderen Brisanz des Falles schickt Kriminaloberrat Lorbach vom LKA München mit Wolf Wurmleitner seinen ungewöhnlichsten Mitarbeiter ins Rennen, der unter dem Radar und losgelöst von der Mordkommission ermitteln soll. Auch Clarissa Mendig und Engelbert Zachert, zwei Mitarbeiter der ermordeten Forscher, wollen herausfinden, warum ihre Chefs sterben mussten und wo die Forschungsergebnisse abgeblieben sind. Dabei geraten sie und ihre Mitstreiter ins Visier eines mysteriösen Auftragskillers, der ebenfalls hinter den Papieren her ist und keine Skrupel kennt, um sein Ziel zu erreichen.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor die gut aufgebaute Geschichte voran und steuert sie dabei schnurstracks auf einen (im wahrsten Sinne des Wortes) krachenden Showdown zu, der keine wesentlichen Fragen offenlässt. Kurze Kapitel mit immer wieder wechselnden Erzählperspektiven sorgen für ein hohes Erzähltempo, dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Das der Autor selbst lange Jahre als Kriminalbeamter tätig war und somit weiß, worüber er hier schreibt, merkt man seinen Beschreibungen auch jederzeit an. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Man muss hier auch nicht besonders technikaffin sein, um der Geschichte folgen zu können, denn der Autor fügt an einigen Stelle kurze Einschübe hinzu, die die Hintergründe der beschriebenen Technologie allgemeinverständlich erklären. Einziger kleiner Kritikpunkt ist hier, dass der Autor an einigen Stellen und besonders beim Showdown vielleicht doch ein wenig zu dick aufträgt. Meinen Lesegenuss konnte dieser Umstand aber insgesamt nur wenig trüben.

Wer auf spannende Thriller mit ungewöhnlichen Protagonisten steht, wird hier unter dem Strich gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Auch Band 2 der Reihe besticht durch eine spannende Geschichte und ein gut aufeinander abgestimmtes Ermittler-Team

MK4 Berlin - Jagd auf einen Toten
4

Mit diesem Kriminalroman legt der Autor Ben Bauhaus den zweiten Band seiner Krimireihe rund um das Team der Mordkommission 4 beim LKA Berlin vor. Und auch dieser Band konnte mich wieder gut und spannend ...

Mit diesem Kriminalroman legt der Autor Ben Bauhaus den zweiten Band seiner Krimireihe rund um das Team der Mordkommission 4 beim LKA Berlin vor. Und auch dieser Band konnte mich wieder gut und spannend unterhalten.

Man braucht hier keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber doch, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Diesmal bekommen es MK4-Leiter Craig Bishop und seine Kollegen Marika Kleebaum, David Brenner und Neuzugang Nadir Almasi mit zwei brutalen Morden an wohlhabenden Geschäftsleuten zu tun. Die Morde tragen die Handschrift eines dänischen Auftragskillers, der allerdings schon seit Jahren als tot gilt. Ist der Killer von den Toten wiederauferstanden oder ist hier ein Nachahmungstäter am Werk ? Der komplexe Fall fordert die volle Aufmerksam des Teams, da ist es wenig hilfreich, dass die aufkommende Liebe zwischen Marika und Davids bestem Freund Nadir für Spannungen sorgt.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte voran und liefert am Ende eine überraschende, aber doch absolut schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Bei der komplexen Geschichte voller Lügen und Täuschungen muss man aber schon sehr aufmerksam lesen, damit einem kein entscheidendes Detail entgeht. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Nachdem das Grundpersonal und das Setting im Auftaktband erfolgreich eingeführt wurden, erhalten die Figuren hier nun deutlich mehr Raum zur Entfaltung, den sie auch überzeugend nutzen. So ist mir das gut aufeinander abgestimmte Team im Laufe der Geschichte noch ein wenig mehr ans Herz gewachsen. Fein dosierte Ausflüge in das Privatleben der Akteure lockern das Geschehen immer wieder ein wenig auf, die Krimihandlung steht hier aber immer im Mittelpunkt der Geschichte.

Wer auf spannende Kriminalromane mit interessanten und eher ungewöhnlichen Ermittlern steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Auch Band 6 der Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn bietet spannende Unterhaltung und viel Lokalkolorit aus der Elbmarsch

Düstergrab
5

In diesem Kriminalroman schickt die Autorin Romy Fölck ihre Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn in ihren sechsten Fall und konnte mich dabei erneut überzeugen.

Man braucht hier grundsätzlich ...

In diesem Kriminalroman schickt die Autorin Romy Fölck ihre Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn in ihren sechsten Fall und konnte mich dabei erneut überzeugen.

Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus den ersten fünf Bänden, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Gerade erst hat Frida Paulsen an der Beerdigung ihres alten Schulfreundes Björn Janssen teilgenommen, da steht sie schon wieder vor seinem Grab, weil sich offenbar jemand daran zu schaffen gemacht hat. Und tatsächlich finden die Ermittler im Sarg eine zweite Leiche, ein junges Mädchen, das bereits seit vier Jahren zusammen mit ihrer Zwillingsschwester vermisst wird. Daher wird auch Bjarne Haverkorn, der zur Cold-Case-Abteilung nach Kiel gewechselt ist, in die Ermittlungen mit einbezogen. Die Spuren führen zu einem abgelegenen Hof, auf dem ein Ehepaar nach den archaischen Regeln der Hutterer lebt und offenbar ein Geheimnis zu verbergen versucht. Als ein Anschlag auf ein Mitglied des Ermittlungsteam für große Aufregung sorgt, sind Frida und Bjarne plötzlich gleich an mehreren Fronten unterwegs und gefordert.

Romy Fölck gelingt es hier wieder ganz hervorragend, die Stimmung in der Elbmarsch einzufangen und in ihre gut aufgebaute Geschichte einzubinden. Mit ihrem packenden Schreibstil und den sehr bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino ordentlich ankurbeln, erzählt sie eine atmosphärisch dichte Geschichte mit einer am Ende doch ziemlich überraschenden Auflösung, die auch eine ordentliche Portion Tragik enthält. Auch wenn sich auf den letzten Seiten die Ereignisse förmlich überschlagen und die Autorin hier vielleicht auch ein wenig zu dick aufträgt, ist das Ganze unter dem Strich doch absolut schlüssig und es bleiben auch keine wesentlichen Fragen offen. Die gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charaktere in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen lassen das Geschehen dabei absolut stimmig und lebendig erscheinen. Neben der überzeugenden Kriminalgeschichte kommt aber auch diesmal wieder das Privatleben der Ermittler nicht zu kurz. Diese Passagen fügen sich gut in das Hauptgeschehen ein und tragen ihren Beitrag zum überzeugenden Gesamtbild bei, ohne dabei den Krimiplot in Sachen Spannung auszubremsen. Hinsichtlich der Zukunft einiger der Hauptprotagonisten bleiben am Ende ein paar Fragezeichen und ich bin schon sehr gespannt, wie die Autorin diese Punkte auflösen wird.

Wer auf Spannung und Lokalkolorit aus dem hohen Norden steht, wird hier sehr gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Packender Kriminalroman mit einem gut aufeinander abgestimmten Ermittlerteam

Tödliches Duell
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In diesem Kriminalroman schickt der Autor Frank Esser das Team um den Aachener Kriminalhauptkommissar Karl Hansen in seinen sechsten Fall, der mich gut und spannend unterhalten konnte.

Für mich war es ...

In diesem Kriminalroman schickt der Autor Frank Esser das Team um den Aachener Kriminalhauptkommissar Karl Hansen in seinen sechsten Fall, der mich gut und spannend unterhalten konnte.

Für mich war es die erste Begegnung mit dem sympathischen Ermittler und seinem gut aufeinander abgestimmten Team und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir hier wesentliche Vorkenntnisse aus den fünf Vorgängerbänden fehlen würden, auch wenn ich sicherlich nicht jede Anspielung auf vorangegangene Ereignisse direkt verstanden habe. Grundsätzlich werden aber alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Diesmal bekommt es Karl Hansen mit einem perfiden Serienmörder zu tun, der Hansen zu einem persönlichen Duell auffordert, bei dem es um das Leben junger Frauen geht, die der Killer in einer Holzkiste lebendig begraben hat. Knapp 24 Stunden haben die Ermittler Zeit, die Frau zu finden, dann bekommen sie eine Nachricht mit den Koordinaten ihres Grabes und das erbarmungslose Spiel beginnt von Neuem. Können die Ermittler diesen grausamen Kreislauf durchbrechen und das Morden stoppen ?

Mit einem packenden Schreibstil, einigen überraschenden Wendungen und ein wenig Lokalkolorit aus Aachen und Umgebung treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und bestückt sie mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Erzählt wird die Geschichte fast ausschließlich aus der Perspektive der Ermittler, kurze Kapitel oder Passagen aus der Täter- bzw. Opfer-Perspektive sorgen für zusätzliche Spannung, ohne dabei schon zu viel über den Täter zu verraten. So ist man als Leser die ganze Zeit auf Augenhöhe mit den Ermittlern, ohne einen wesentlichen Wissensvorsprung zu besitzen, und kann aus den Ermittlungsergebnissen eigene Schlüsse ziehen und Theorien aufstellen, um am Ende doch von der verblüffenden Auflösung überrascht zu werden.

Wer auf spannende Kriminalromane mit gut aufeinander abgestimmten Ermittlern steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

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