Cover-Bild Nachts erzähle ich dir alles
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 26.07.2023
  • ISBN: 9783810530875
Anika Landsteiner

Nachts erzähle ich dir alles

Der neue Roman der Spiegel-Bestseller-Autorin: | Eine Geschichte über Selbstbestimmung, Begehren und den Mut zur Ehrlichkeit

»Ich habe Frankreich beim Lesen gerochen und gefühlt. Anika Landsteiner lässt einen tief eintauchen – in komplizierte Beziehungsgeflechte und die ganz großen Fragen.« Ninia LaGrande

Léa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d’Azur. Doch ihr Plan, dort zur Ruhe zu kommen, geht nicht auf: Am Abend ihrer Ankunft unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die noch in derselben Nacht ums Leben kommt – und Léa ist die letzte, die sie gesehen hat. Plötzlich steht Émile, der Bruder der jungen Frau, vor Léas Tür. Ihn quälen viele Fragen, weil er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war. Nacht für Nacht erzählen sie sich von ihren längst nicht mehr heilen Familien, sie streiten mit Haut und Haar über Schuld, Angst und Schweigen. Während Léa versucht, zurück ins Leben zu finden, setzt Émile alles daran, zu ergründen, was zum Tod seiner Schwester geführt hat. Wie kann man Abschied von der Vergangenheit nehmen, ohne zu vergessen?


Weitere Bücher der Autorin: »So wie du mich kennst«


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2023

Im Nein liegt nämlich immer auch ein Ja

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Rezension zu „Nachts erzähle ich dir alles“ von Anika Landsteiner
„Im Nein liegt nämlich immer auch ein Ja. In diesem Fall ein Ja zu sich selbst. […] Grundsätzlich finde ich, man sollte so oft wie möglich ...

Rezension zu „Nachts erzähle ich dir alles“ von Anika Landsteiner
„Im Nein liegt nämlich immer auch ein Ja. In diesem Fall ein Ja zu sich selbst. […] Grundsätzlich finde ich, man sollte so oft wie möglich Ja zum Leben sagen, gleichzeitig ist das Nein viel zu negativ konnotiert. Die Kraft hinter einer Absage kann auch eine sanfte Liebeserklärung für etwas anderes sein.“ (S.139f.)
Lea braucht dringend eine Pause von ihrem Leben und verbringt den Sommer in Frankreich im Anwesen der Familie. Sie ist klug, emphatisch und freundlich. Dieser sympathischen Hauptfigur folgt man gerne nach Frankreich. Schnell begegnet sie Alice, die jedoch in derselben Nacht stirbt. Die Begegnung prägt sie nachhaltig, denn sie ist Ausgangspunkt für alles Weitere. Emile, Alice Bruder, sucht sie auf und die zwei erzählen sich so einiges. Sie spüren Alice nach, finden z.B. heraus, dass sie schwanger war (verrät schon der Klappentext) und kommen so von einem aufs nächste Thema. Es geht um Familie, um Freundschaft und Liebe. Schnell spürt man, wie sehr sich Emiles Familie von Leas Familie unterscheidet. Man spürt die Freundschaft zwischen Leas Mutter und Claire, deren Freundin aus Frankreich seit Jugendtage und wie Liebe in alles eingreift. Es kommen moralische Fragen auf und es wird deutlich, wie wichtig es ist nach vorne zu schauen und dass Offenheit und gute Kommunikation für alle zwischenmenschlichen Beziehungen eine wichtige Basis ist.
Der Roman überzeugt durch einen ruhigen Ton, sommerliche Atmosphäre und aufwühlende Themen. Anika Landsteiner schafft dabei eine Tiefe, die man so zunächst nicht erwartet. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Schwere Sommertage

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Das Cover von »Nachts erzähle ich dir alles« ist schön gestaltet, der Titel war es aber, der mich neugierig gemacht hat. Ich habe laue Sommernächte erwartet, mit tiefgründigen Gesprächen, um zur Ruhe zu ...

Das Cover von »Nachts erzähle ich dir alles« ist schön gestaltet, der Titel war es aber, der mich neugierig gemacht hat. Ich habe laue Sommernächte erwartet, mit tiefgründigen Gesprächen, um zur Ruhe zu kommen und sich selbst wiederzufinden. Doch das ist nicht wirklich das, was man bekommt.

Worum geht es also?

Die Protagonistin Léa sehnt sich nach einer Auszeit und plant, den Sommer im alten Familienanwesen an der Côte d'Azur zu verbringen. Doch statt Entspannung erwartet sie eine unvorhergesehene Wendung. Am ersten Abend trifft sie in ihrem Garten auf die Teenagerin Alice. Diese stirbt kurz darauf und Léa ist möglicherweise die Letzte, die mit ihr gesprochen hat. Schon bald taucht Émile, der Bruder der verstorbenen Alice, auf. Er sucht nach Antworten, die den Tod seiner Schwester aufklären. Schon bald wird bekannt: Alice war schwanger. Und schon sind wir bei einem der Hauptthemen des Buches angelangt: Schwangerschaftsabbrüche. Es geht auch um Moral, Selbstbestimmung und – Liebe.

Ich muss gestehen, würde der Klappentext oder der Titel das eher verraten, hätte ich das Buch wahrscheinlich nicht lesen wollen. Am Ende hat es mir aber ganz gut gefallen, da die Autorin mich durch ihre Beschreibungen direkt mit nach Frankreich genommen hat. Auch die Nebencharaktere haben mir gut gefallen und tragen dazu bei, dass mir das Buch insgesamt dennoch gut gefallen hat. Außerdem finde ich den Umgang mit den doch schweren Themen im Buch gut gelungen.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Begegnungen in Südfrankreich

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Mit dem Roman 'Nachts erzähle ich dir alles' hat die Autorin Anika Landsteiner trotz höchst ernsten, traurigen und brisanten Themen einen sommerlichen Wohlfühlroman geschaffen, der einen ein kleines bisschen ...

Mit dem Roman 'Nachts erzähle ich dir alles' hat die Autorin Anika Landsteiner trotz höchst ernsten, traurigen und brisanten Themen einen sommerlichen Wohlfühlroman geschaffen, der einen ein kleines bisschen aus dem Alltag mit an die Côte ďAzur fliehen lässt.
Léa hat genau das vor...fliehen, vor ihrem stressigen Leben als selbstständige Café Besitzerin, dem Ende einer Beziehung und der Frage was Sie eigentlich von ihrem Leben erwartet. Ihre Mutter bestärkt Sie und Léa fährt nach Südfrankreich in das Familienanwesen. Lange war Sie nicht dort gewesen und wird nun herzlich von Claire empfangen. Claire, die in dem Feriendomizil immer nach dem Rechten schaut und Léas Mutter haben sich vor vielen, vielen Jahren angefreundet, einiges miteinander erlebt und nie ganz den Kontakt abbrechen lassen. Diese Verbindung hat ungeahnte Tiefen. Am ersten Abend der kleinen Auszeit lernt Léa Alice kennen, eine kurze Begegnung die eine Menge an Ereignissen und ein ganz besonderes Kennenlernen nach sich zieht [ Émile ♡ ].
Im Klappentext wird ja schon einiges erwähnt und zuviel mehr möchte ich auch gar nicht verraten 😊. Lest es selbst.
Ich mochte diesen Roman, seine Personen, diese schöne Sprache und den bildhaften Schreibstil unheimlich gerne. Es kommen so wichtige Themen darin vor und trotzdem verliert dieses Buch nicht seine Leichtigkeit, diesen Spagat muss man erstmal hinkriegen.
Ich hatte eine wirklich schöne Lesezeit mit tollen Südfrankreich Vibes.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Sehr einfühlsam

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Léa wird alles zu viel. Deshalb möchte sie den Sommer an der Cote d'Azur im alten Familienanwesen verbringen. Aber Enstspannung findet sie nicht. Es kommt anders, als sie denkt. Als sie dort angekommen ...

Léa wird alles zu viel. Deshalb möchte sie den Sommer an der Cote d'Azur im alten Familienanwesen verbringen. Aber Enstspannung findet sie nicht. Es kommt anders, als sie denkt. Als sie dort angekommen ist, trifft sie am ersten Abend Alice. Noch in derselben Nacht stirbt diese junge Frau. Léa ist scheinbar die letzte Person, die mit ihr gesprochen und sie gesehen hat. Deshalb Émile, der Bruder von Alice, auf sie zu und möchte erfahren, warum seine Schwester gestorben ist.

Ich war sehr neugierig auf den neuen Roman der Autorin Anika Landsteiner. Den Schreibstil fand ich sehr flüssig und ansprechend. Die Handlung wird in der Perspektive von Lea erzählt. Außerdem wird sie teilweise in der Ich-Perspektive von einer Person erzählt, wo man am Anfang überhaupt nicht weiß, wer diese Person ist. Die Charaktere Lea und Claire sind sehr authentisch dargestellt. Die Autorin versteht es, die Geschehnisse sehr einfühlsam und tiefgründig zu erzählen. Der Roman hat mich sehr berührt.

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Nächte in Südfrankreich

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Früher hat Léa oft den Sommer im Haus ihres Großvaters an der Côte d’Azur verbracht. Nun will sie in diesem Haus, in dem sie schon fast zwanzig Jahre nicht mehr war, die Vergangenheit hinter sich lassen ...

Früher hat Léa oft den Sommer im Haus ihres Großvaters an der Côte d’Azur verbracht. Nun will sie in diesem Haus, in dem sie schon fast zwanzig Jahre nicht mehr war, die Vergangenheit hinter sich lassen und zur Ruhe kommen. Doch gleich am ersten Abend begegnet sie der sechzehnjährigen Alice. Am nächsten Tag erfährt sie, dass die junge Frau tot ist. Das lässt auch Alices Bruder Émile keine Ruhe, er hat eine Menge Fragen auf die er Antworten sucht. Léa und Émile unterhalten sich Nacht für Nacht.
Von der Autorin Anika Landsteiner habe ich vor einiger Zeit bereits den Roman „So wie du mich kennst“ gelesen, der mir gut gefallen hat. Auch dieser Roman hat mich wieder überzeugt. Wer allerdings eine leichte Sommerlektüre erwartet, wird wohl enttäuscht sein, denn es ist eine tiefgründige Geschichte, die einen nachdenklich stimmt. Es geht um Familie, Liebe, Freundschaft und Verlust.
Léas bisheriges Leben ist nicht ganz so verlaufen, wie sie sich das wohl einmal vorgestellt hat. Sie braucht eine Auszeit und erst auf Druck ihrer Mutter zieht sie sich in das Haus ihres Großvaters zurück. Doch auch hier kommt sie nicht zur Ruhe, denn Émile taucht mit seinen vielen Fragen bei ihr auf. Die Gespräche der beiden verlaufen teilweise ziemlich kontrovers. Dennoch kommen sie sich näher.
Auch wenn ich mit den Figuren nicht ganz so warm geworden bin, so konnte ich ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Ich war gespannt, welche Wendungen ihr Leben nehmen wird.
Es ist eine Geschichte, die auch schwierige Themen behandelt und dennoch nicht in Düsternis verfällt. Die schön beschriebene Umgebung und die Lebensweise in Südfrankreich tragen ihren Teil dazu bei.
Eine Lektüre, die berührt und mir gut gefallen hat.

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