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Veröffentlicht am 07.09.2023

Anregendes Buch für Stick-Anfänger

Das Dschungel-Stickbuch
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Wie auf dem Titel beschrieben, bietet „Das Dschungel-Stickbuch“ eine hübsche Auswahl von 35 wilden Tieren und Pflanzen. Die Textilkünstlerin und Autorin Zélia Smith bietet interessierten Stickanfängern ...

Wie auf dem Titel beschrieben, bietet „Das Dschungel-Stickbuch“ eine hübsche Auswahl von 35 wilden Tieren und Pflanzen. Die Textilkünstlerin und Autorin Zélia Smith bietet interessierten Stickanfängern einfache aber sehr wirkungsvolle kleine Stickkunstwerke, die jeder schaffen kann. Gestickt wird mit runden Rahmen, in einer Größe von ca. 10 cm bis 20 cm Durchmesser.
Nach kurzer Vorstellung der Autorin, geht es dann auch schon los, mit der Einführung zum Hauptteil: Zuerst wird das Material, wie Garn, Stoff und anderes Zubehör aufgeführt.
Nach einer kurzen Farbenkunde folgt ein kleiner Stickkurs, mit Beschreibung der wichtigsten Stiche und deren Ausführung. Danach folgen die einzelnen Motive mit prächtigen großformatigen Bildern und einer selbsterklärenden kurzen Anleitung der zu verwendenden Stiche, easy-peasy;). Alles wunderbar übersichtlich und strukturiert.
Der Schwierigkeitsgrad der Ausführung ist nicht sonderlich hoch, die Motive sind gar nicht aufwendig und schnell gefertigt, von ihrer Wirkung aber modern, effektiv und ansprechend.
Auch das Format des Buches und seine Covergestaltung finde ich sehr gelungen und optisch ansprechend. Besonders die Fotos und Grafiken im Buch sind toll gestaltet, allein schon das Durchblättern ist Inspiration pur!

Mein Fazit:
Ein wunderschönes, inspirierendes Stickbuch für Anfänger. Es motiviert mal wieder zum Stickrahmen zu greifen. Die Motive sind schnell gefertigt, machen Spaß und machen optisch etwas her. Etwas für den Hobby-Einstieg, der Profi-Sticker wird hier sicherlich nicht gefordert sein, kann sich aber inspirieren lassen.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Unterhaltsame Spekulationsgeschichte rund um den Raub der Mona Lisa

Die Erfindung des Lächelns
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Im Louvre verschwindet das Bild einer lächelnden Frau, es ist die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Erst ist nicht ganz klar, wo das Bild abgeblieben ist, doch anscheinend wurde es gestohlen, denn ein anonymer ...

Im Louvre verschwindet das Bild einer lächelnden Frau, es ist die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Erst ist nicht ganz klar, wo das Bild abgeblieben ist, doch anscheinend wurde es gestohlen, denn ein anonymer Prahlhans erzählt in der Presse, wie einfach es doch sei, aus dem Louvre etwas mitgehen zu lassen! Das bringt so einige Leute ins Schwitzen, darunter auch prominente Künstler wie Pablo Picasso und seinen guten Freund, den Schriftsteller Guillaume Apollinaire. Die Pariser Polizei steht ziemlich unter Druck, denn mittlerweile sucht die ganze Welt nach der schönen Florentinerin, viele wollen sie gesehen haben.

In seinem kunsthistorischen Roman „Die Erfindung des Lächelns“ geht Autor Tom Hillenbrand dem Rätsel um den Raub der Mona Lisa auf den Grund. An sich ist die Geschichte um deren Verschwinden schon spannend und rätselhaft genug, doch die Theorie von Hillenbrand setzt dem ganzen Vorfall noch die Krone auf. Es geht kaum spektakulärer und zeigt gut, wie eine unscheinbare Frau auf Leinwand zum Weltstar werden kann. Der vielschichtig konstruierte und glänzend recherchierte Roman lässt seinen Leser tief in das historische Paris um 1900 eintauchen. Das Leben der Pariser Künstlerszene und das Entstehen des Kubismus ist eines der Themen, sowie die politischen Umtriebe der Anarchisten, die Faszination der Zeit für Okkultismus, Séancen und das Nightlife der Pariser Bohème. Die Protagonisten sind allesamt großartig charakterisiert und kommen uns oft bekannt vor. Wir begegnen interessanten Personen, wie Pablo Picasso, Isadora Duncan, Guillaume Apollinaire, Aleister Crowley, Jules Bonnot, dazu kommt ein neugieriger Ermittler der Polizei namens Juhel Lenoir, der das Bild auftreiben soll.
Es ist ein unglaublich vielschichtiger, informativer und komplexer Roman, der ständig die Perspektive wechselt. Auch die vielen liebevoll arrangierten kleinen Details der Geschichte gefallen mir sehr gut. So zeigen sich enorm viele unterschiedliche Ansichten, Gefühle und Betrachtungsweisen. Diese Vielfalt macht für mich den Reiz der Lektüre aus. Was damals genau passiert ist, lässt sich ja leider nicht mehr feststellen, doch Hillenbrands Version ist äußerst unterhaltsam.
Schon das Cover stimmt auf die Lektüre und Paris ein, es könnte einer von Renoir gemalter Szene entsprungen sein.


Mein Fazit:

Dieses Buch war eine großartige Erfahrung, da mir bislang gar nicht bewusst war, wie der Hype um dieses doch recht unscheinbare kleine Bild überhaupt zustande kam. Dieser historische Raub der La Gioconda, wurde vom Autor mit zahlreichen Finessen und Wendungen gespickt in eine über 500 Seiten lange Geschichte verpackt, die mich faszinieren und begeistern konnte. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Spannungsvolle historische Verwicklungen und Geheimnisse vor Münchner Background

Eine Dame mit Geheimnissen
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Eine Gouvernante startet durch

München im Jahre 1827 - Nanette, die Gouvernante der von Seybachs hat einiges zu verbergen. Neben den wohlwollenden Pflichten ihren Schützlingen gegenüber, verfolgt sie ...

Eine Gouvernante startet durch

München im Jahre 1827 - Nanette, die Gouvernante der von Seybachs hat einiges zu verbergen. Neben den wohlwollenden Pflichten ihren Schützlingen gegenüber, verfolgt sie auch unerschrocken eigene Interessen, um ihre Zukunft zu sichern. Denn sobald der flügge gewordene Nachwuchs des Grafen glücklich verheiratet worden ist, sind die Tage der Gouvernante im Palais gezählt, denn ihre größte Widersacherin im Palais, ist die alte Gräfin Henriette, die es kaum erwarten kann, sie endlich loszuwerden! Umtriebig wie Nanette ist, stehen ihr dennoch einige Alternativen offen, denn hinter ihrer unscheinbaren grauen Erscheinung lodert ein Feuer und es verbirgt sich ein großes Geheimnis!

“Eine Dame mit Geheimnissen”, ist ein treffender Titel für die 4. Folge der Romanserie “Das Lilienpalais” von Autorin Hannah Conrad, ein Pseudonym, hinter dem sich das Autorinnenquartett Monika Pfundmeier, Frieda Bergmann, Laila El Omari und Persephone Haadis verbirgt.
Ohne Vorkenntnisse bin ich in die Serie eingestiegen, war augenblicklich fasziniert von ihren interessanten Charakteren und als Münchnerin natürlich auch vom Münchner Background der Geschichte. Der historische Roman, spielt wie erwähnt in der bayrischen Hauptstadt, zurzeit König Ludwig I. und dreht sich um das Leben einer adeligen Familie samt ihrer Entourage. Diese vierte Folge widmet sich hauptsächlich der Gouvernante Nanette, die einen ziemlichen Berg an Geheimnissen mit sich herumträgt. Hinter dieser Figur verbirgt sich eine interessantes Schicksal, daher kann man das Buch kaum aus der Hand legen, bis alle Heimlichkeiten ergründet sind. Der Schreibstil gefällt mir sehr, die Geschichte ist voller prickelnder Gefühle, dazu gesellt sich subtiler Humor und etwas Geheimnisvolles, Rätselhaftes. Nanette zieht durch die Stadt und mit ihr entdeckt man das historische München ganz neu in seiner alten Pracht.
Das hübsch gestaltete Cover passt ganz hervorragend zum historischen Roman. Ganz wunderbar finde ich auch den historischen Stadtplan von München im Innencover, sowie sehr hilfreich den Personenüberblick zu Beginn des Buches.

Mein Fazit:
Bin begeistert von Location, Art und Ausführung dieser Serie und werde mir mit Sicherheit auch all die Vorgängerbände gönnen, auf die ich wirklich gespannt bin. Vielleicht vergleichbar mit einer Art “Bridgerton” (oute mich als Fan;), das in München stattfindet, daher genau mein Ding, einfach grandios!

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Aufregend-tragische Geschichte aus der Schwabinger Vorstadt

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)
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München 1914
Auf dem Seziertisch der Münchner Gerichtsmedizin landet ein Säugling, tot aufgefunden in einem Schwabinger Hinterhof. Was ist dort geschehen und wo ist die Mutter des Babys abgeblieben? Anna ...

München 1914
Auf dem Seziertisch der Münchner Gerichtsmedizin landet ein Säugling, tot aufgefunden in einem Schwabinger Hinterhof. Was ist dort geschehen und wo ist die Mutter des Babys abgeblieben? Anna Zech und ihr adeliger Vermieter Skandalreporter Fritz von Weynard wollen der Sache auf den Grund gehen und beginnen in Schwabing herumzuschnüffeln. Dabei stoßen sie auf verzweifelte Menschen, deren Leid und Leben nicht nur durch den Krieg auf dem Kopf steht!

Dieser kriminelle Roman ist der zweite Teil der Serie„ Fräulein Anna Gerichtsmedizin“ von Autorin Petra Aicher. Der Titel „Die Schwabinger Morde“, führen den Leser in die bekannte Münchner Vorstadt. Auch dort verändert der Krieg das Leben der Menschen, Angst vor Tod und Verwunderung oder überhaupt als Soldat an die Front zu müssen. Das illustre Künstlervolk Schwabings packt der Schrecken, fühlt sich bedrängt und bespitzelt. Doch nicht nur die Haute Voile leidet, nein auch die einfachen Leute.
Spitzelei, Unterdrückung und Willkür, ein interessantes Thema das diese spannende Geschichte prägt und diese Zeit Revue passieren lässt.

Mein Fazit:
Auch dieser zweite Teil der Reihe konnte mich wieder begeistern! Es ist toll eine Art Zeitreise in der eigenen Stadt zu unternehmen, auch was die Schwabinger Vorstadtsboheme anbelangt und ich hoffe es gibt noch weitere aufregende Folgen mit Anna und dem charmanten Fritz.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Aufregende Parisreise voller überraschender Glücksmomente

C'est la vie, chérie
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Floristin Ulrike steht kurz vor ihrer Rente. Sie träumt von einem Wohnmobil, um in die Welt auszuschwärmen, doch mit ihrem Mann Hans ist da nix zu machen! Hans ist ein Langweiler und bringt sie mit seiner ...

Floristin Ulrike steht kurz vor ihrer Rente. Sie träumt von einem Wohnmobil, um in die Welt auszuschwärmen, doch mit ihrem Mann Hans ist da nix zu machen! Hans ist ein Langweiler und bringt sie mit seiner Lethargie noch zur Weißglut! An ihrem Hochzeitstag verkündet Ulrike vor versammelter Familie ihre Trennungsabsichten, Aus, Schluss, Vorbei! Ehemann Hans, Tochter Anja und Enkelin Sophie sind entsetzt! Doch so leicht wird die Ehe der Eltern nicht aufgegeben, Schwiegersohn Markus hat auch schon eine Idee. Eine Reise für das Liebes-Revival muss her, kurzerhand plant er für das Jubiläumspaar eine Hochzeitsreise 2.0 nach Paris!

Mit „C‘est la vie, chérie“ ist der Autorin Tessa Hennig wieder ein äußerst humorvoller und unterhaltsamer Familienroman gelungen! Bei der Lektüre erlebt der Leser alle Arten von Emotionen. Ob Wut, Ärger, Entrüstung, Enttäuschung, Freude, Begeisterung, Vergnügen, Liebe usw., es wird ein ganzes Feuerwerk geboten! Eine Aufregung jagt die nächste, die Autorin ist wahrhaft eine Meisterin darin, ihre Protagonisten durch Paris und durch alle möglichen Gefühlslagen zu schicken. Die Charaktere sind famos gewählt, es macht jede Menge Spaß sie zu begleiten. Paris ist wirklich eine Reise wert, man bekommt sofort selbst Lust diese Stadt zu erkunden, den Eiffelturm zu erklimmen oder einen Einkaufsbummel durch die Galerie Lafayette zu starten. Dazu passt natürlich ein humorvoller und flotter Schreibstil perfekt, gespickt mit allerlei grandiosen Einfällen, was mich komplett abgeholt und unterhalten hat.
Besonders gelungen finde ich auch bei diesem Buch wieder das Cover, es gibt zwar keinen Hinweis auf Paris; die Darstellung ist aber absolut treffend für unser Problem-Paar und zaubert dem Betrachter auf der Stelle ein Lächeln ins Gesicht:).

Mein Fazit:
Oh la la, das Buch war einfach großartig, bei der Lektüre, hat es gekribbelt bis in meine Bauchnabel ;). Habe mit allen Protagonisten mitgefühlt, mitgelitten und mich gefreut! Ein köstliches Leseerlebnis, kann ich nur empfehlen!

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