Kann man lesen, muss man aber nicht.
Der NordseespukHusum, November 1843:
Peter Söt arbeitet als Schreiber bei Theodor Storm, der Anwalt ist. Als er an einem Abend aus der Kneipe nach Hause geht bemerkt er im Hafenbecken einen golden Kelch im Schlick. Er ...
Husum, November 1843:
Peter Söt arbeitet als Schreiber bei Theodor Storm, der Anwalt ist. Als er an einem Abend aus der Kneipe nach Hause geht bemerkt er im Hafenbecken einen golden Kelch im Schlick. Er holt sich eine Leiter und als er zurück kommt ist der Kelch verschwunden und stattdessen liegt im Schlick eine männliche Leiche. Es handelt sich um Hauke Andresen, dessen Brüder eine Brennerei betreiben. Es zeigt sich nach der Obduktion, dass Andresen ertrunken ist. Allerdings liegt er mit trockener Hose im trockenen Hafenbecken. Das klingt verdächtig. Von vielen wird Söt für den Mörder gehalten, vor allem nachdem es auch zu einer zweiten Leiche kommt und es wieder Söt ist, der als erstes anwesend ist.
Parallel wird über eine gewisse Antoinette berichtet, welche im 17. Jahrhundert in Lille, Spanische Niederlande, gelebt hat. Was hat es mit dieser Frau auf sich? Und worin besteht die Verbindung zu Husum?
Die Geschichte wird aus der Sicht Peter Söts erzählt. Leider kam meiner Meinung nach keine große Spannung auf. Im letzten Drittel wurde zumindest ermittelt und Storm und Söt kamen den Tätern auf die Schliche. Mein Fazit ist, dass man dieses Buch ruhig lesen kann, ich würde es nicht als verschwendete Zeit ansehen, allerdings hat es mich auch nicht vom Hocker gerissen. „Der Nordseespuk“ ist der zweite Teil einer Reihe. Ich habe Teil eins „Das Nordseegrab“ nicht gelesen und nicht den Eindruck, dass ich deshalb den zweiten Teil weniger verstanden hätte. Es scheinen zwei unabhängige Bücher zu sein.