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Veröffentlicht am 13.08.2023

Krönendes Ende der fünfteiligen Familien-Saga - mitreißend und spannend

Die Perlenprinzessin. Schwarze Tränen
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Während Kapitän James Hutton alias "Lucky Jim" bereits in Hamburg weilt, ist seine Frau Ruth mit ihren Söhnen und treuen Freunden aus Tahiti auf der "Poerava" auf dem Weg dorthin. Gemeinsam wollen sie ...

Während Kapitän James Hutton alias "Lucky Jim" bereits in Hamburg weilt, ist seine Frau Ruth mit ihren Söhnen und treuen Freunden aus Tahiti auf der "Poerava" auf dem Weg dorthin. Gemeinsam wollen sie ihrem Schwager und Erzfeind Mathias Mensing das Handwerk legen und auf die Suche nach ihrer Mutter und den verschwundenen Geschwistern gehen. Doch die Intrige zieht weitere Kreise als gedacht. So müssen einige schwierige Abenteuer an diversen Schauplätzen bestanden werden, um die Familie wieder zu vereinen.

Der fünfte Band der Familien-Saga von Iny Lorentz hat mir noch besser gefallen als die ersten vier Teile und das will etwas heißen. Hier laufen alle offenen Fäden zusammen und finden einen krönenden Abschluss. Die Geschichte ist gewohnt mitreißend, spannend und bildlich geschrieben. Ich habe mich durchweg als Mitglied der Familie Simonsen gefühlt, habe mitgefiebert und mitgelitten, habe die Erfolge gefeiert und die Schadenfreude empfunden, wenn es den Gegnern an den Kragen ging - kurzum ich war mittendrin in der Geschichte. Leider ist die Saga hier zu Ende

Sie hat mir viele wunderbare Lesestunden beschert. Sehr gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Unterhaltsamer Familienroman mit tollem Rahmen

Die verlorene Tochter
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Kellermeisterin Lily ist glücklich mit ihrem Beruf, den sie ihrem früh verstorbenen Vater zu verdanken hat. So sammelt sie derzeit Berufserfahrungen in den großen Weingütern der Welt. Kurz vor ihrer Abreise ...

Kellermeisterin Lily ist glücklich mit ihrem Beruf, den sie ihrem früh verstorbenen Vater zu verdanken hat. So sammelt sie derzeit Berufserfahrungen in den großen Weingütern der Welt. Kurz vor ihrer Abreise nach Italien erhält sie von einer Kanzlei ein Erbstück ihrer längst verblichenen Großmutter ausgehändigt. Die kleine Schachtel, die in einem Londoner Mutter-Kind-Haus gefunden wurde enthält nur zwei mysteriöse Zettel: Ein italienisches Rezept und einen Abriss eines Programms der Mailänder Scala von 1946. Was hat das zu bedeuten? Mit Hilfe des sympathischen Winzersohnes Antonio begibt sich Lily in Italien auf die Suche nach ihren Wurzeln.

In zwei abwechselnden Zeitsträngen erzählt uns Soraya Lane erstens von der Suche Lilys und Antonios nach der Identität ihrer Oma, zweitens eine herzzerreißende, berührende Liebesgeschichte zwischen der Ballerina Estee und dem Bäcker Felix, die durch Intrigen der Familie nicht zusammen kommen können. Geschickt verbindet sie diese Stränge, verrät aber nie zu viel, so dass die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt.

Die Protagonistinnen sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart sind alle authentisch und zumeist sehr herzlich charakterisiert. Das toll beschriebene italienische Lebensgefühl und der landschaftliche Rahmen laden zum Träumen ein, ebenso wie das romantische Cover. Ein wunderbares, unterhaltsames, lesenswertes Buch für Musestunden! Es ist der erste Band einer achtteiligen Saga um verlorene Töchter in der ganzen Welt. Ich freue mich auf die weiteren Geschichten. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Schönes, großes Tier-Suchbuch mit Wimmelbildern

Mein großes Sachen suchen: Alle Tiere der Welt
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Meine Enkelin ist zweieinhalb Jahre alt und liebt es, Neues zu entdecken. Tiere sind dabei sowieso immer hoch im Kurs. Daher war dieses Buch für mich die richtige Wahl. Es hat ein etwas größeres Format ...

Meine Enkelin ist zweieinhalb Jahre alt und liebt es, Neues zu entdecken. Tiere sind dabei sowieso immer hoch im Kurs. Daher war dieses Buch für mich die richtige Wahl. Es hat ein etwas größeres Format als die üblichen Pappbilderbücher für die ganz Kleinen, liegt aber immer noch gut in der Hand und die kleine Leser*innen können selbstständig blättern. Das Cover zeigt die Tiere der Savanne, die auch im Innenteil noch vorkommen. Es gibt also selbst auf dem Einband schon einiges zu entdecken und einige beliebte Tiere wie Zebras, Elefanten und Giraffen laden zum Anschauen ein.

Der Innenteil ist für mich sinnvoll gegliedert in verschiedenen Lebensräume: Auf der Wiese, am Wasser, in den Bergen, im Wald, in der Savanne, in der Wüste, im Regenwald, im hohen Norden, am Korallenriff, in Australien und an den Polen. Jedem Lebensraum ist eine Doppelseite gewidmet, wobei eine Illustration des Gebietes den meisten Raum einnimmt. Lediglich am linken Rand befindet sich ein abgegrenzter Bereich mit jeweils einem kurzen, erklärenden Text und darunter einigen Tieren, die man suchen kann. Hier sind, anders als auf der Illustration, auch die Namen der Tiere angegeben, die man im großen Bild suchen kann. Der Text enthält manchmal Infos zu den Lebensräumen oder zu einzelnen Tieren und endet meist mit einer Frage, die ebenfalls zum Suchen einlädt.

Mir gefällt, dass sich die Kinder so lange mit dem Buch beschäftigen können und wollen. Sie können die Suchaufgaben lösen, einfach selbst die Bilder erkunden und neues entdecken, ihren Wortschatz erweitern und beim gemeinsamen Anschauen kommt man leicht ins Erzählen. Die Illustrationen sind farbenfroh und wimmeln von kleinen und großen Tieren in ihrer gewohnten Umgebung. So wird spielerisch erstes Wissen über die Tiere der Welt gesammelt. Wir schauen das Buch immer wieder gern an. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Als erster Kontakt mit dem Reiten wertvoll

Wieso? Weshalb? Warum? Komm mit zum Reiten
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Komm mit zum Reiten! Band 73 der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? zeigt Kindern zwischen 4 und 7 Jahren alles Wissenswerte über den Umgang mit Ponys, Pferden und über das Reiten. Das Cover ist gewohnt einladend ...

Komm mit zum Reiten! Band 73 der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? zeigt Kindern zwischen 4 und 7 Jahren alles Wissenswerte über den Umgang mit Ponys, Pferden und über das Reiten. Das Cover ist gewohnt einladend gehalten und zeigt ein Mädchen, das gerade Balanceübungen während des Reitens an der Longe macht. Gerade für Kinder, die noch keinerlei Erfahrung mit dem Reiten haben, sich aber dafür interessieren oder es einmal ausprobieren möchten, ist das Buch sehr informativ. Es beantwortet reichlich bebildert und in leicht verständlichen Worten die wichtigsten Fragen, die Kinder zum Reiten stellen könnten. Es zeigt Situationen auf dem Reiterhof und wie man ein Pferd kennen lernen kann, es informiert über die richtige Pflege, das Aufsitzen und verschiedene Gangarten. Dabei wird auch immer wieder darauf geachtet zu erwähnen, dass man respektvoll mit den Tieren umgehen muss, was ich sehr positiv bewerte. Auch wird gleich klar, dass ein Pferd zu reiten nicht nur bedeutet, dass man aufsteigt und los geht's. Es gehört sehr viel Verantwortung für das Tier dazu.

Ebenfalls gezeigt werden Dinge, die man für das Reiten braucht, wie spezielle Kleidung und Putzzeug. Es wird geklärt, wie eine Reitstunde abläuft, wie man dem Pferd Anweisungen gibt, was ein Hufschlag ist und was man nach dem Reiten beachten muss. Eine Seite zum Voltigieren und zu beliebten Reiterspielen vervollständigt das Angebot für wissbegierige Pony- und Pferdeliebhaber*innen. Neben den üblichen Klappen, unter denen man spezielle Infos oder auch eine Entwicklung der Handlung entdecken kann, gibt es am Ende des Buches noch Figuren zum Heraustrennen, mit denen man die verschiedenen Hufschläge nachreiten kann. So werden die Kinder mit eingebunden und durch das Tun das Wissen gefestigt. Die Illustrationen sind wieder sehr gut gelungen und helfen sehr beim Verstehen des Textes. Außerdem gibt es viel zu Entdecken. Für alle interessierten Kinder mit wenige Erfahrung eine lohnende Anschaffung. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Gefiel mir besser als der erste Band

Das Schicksal der Blankenburgs
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Frankfurt am Main ab 1936. Nach schweren Zeiten geht es mit der Porzellanmanufaktur der Blankenburgs endlich wieder aufwärts. Die Schwestern - Elise im Stammhaus Königsstein und Ophelia im französischen ...

Frankfurt am Main ab 1936. Nach schweren Zeiten geht es mit der Porzellanmanufaktur der Blankenburgs endlich wieder aufwärts. Die Schwestern - Elise im Stammhaus Königsstein und Ophelia im französischen Werk - haben sich versöhnt. Doch der zweite Weltkrieg wirft seine Schatten voraus, eine Zeitenwende steht bevor. Das wirkt sich natürlich auch auf die Familie Blankenburg und ihre Geschäfte aus, zumal Tankred als neues Mitglied der SS agiert und so die Verwandtschaft in Lebensgefahr bringt. Was hält das Schicksal bereit?

Band 2 der Blankenburgs von Eric Berg hat mich mehr gefesselt und berührt als der erste Band, da ich ihn mit ganz anderen Erwartungen gelesen habe. Die Manufaktur selbst spielt auch hier nicht die große Rolle. Vielmehr sind es die Familienmitglieder, die in der NS-Zeit alle vor schweren Schicksalsentscheidungen stehen.

Die Schwestern können nicht mit, aber auch nicht ohne einander. Gefühle, die nicht offen gezeigt werden dürfen, und das ständige "auf der Hut" sein, zermürben auf die Dauer. Tankred steht zwischen Partei und Familie in der Zwickmühle, man kann seine Zerrissenheit spüren. Als Älteste hält Tante Arabella alle zusammen, stützt so gut es geht, stutzt aber auch zurecht, wenn nötig. Die Charaktere der Protagonisten wirken authentisch und gut ausgearbeitet.

Die Geschichte hat mich emotional ergriffen. Der Krieg mit all seinen Verbrechen, dem Leid, Verrat, Verlust, Flucht und unmenschlichem Verhalten wird tabulos angesprochen. Das Schicksal der Blankenburgs ist ein lesenswerter, packender Roman, der noch lange nachwirkt. Hier vergebe ich gern 5 Sterne.

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