Nachdem ich beim ersten Teil von The Inheritance Games erst eine Weile brauchte, die ganzen Familienverhältnisse zu durchschauen, knüpft dieser nahtlos am ersten Band an. Man ist in meinen Augen schon deutlich besser in der Geschichte drin und die Spannung im Gesamten ist höher als im ersten Band. Es gibt einige Plottwists, mit denen man so nicht rechnet.

Ich bin ein großer Fan von Rätseln und Exit-Spielen, deshalb haben mir diese Komponenten im Buch sehr gut gefallen. Ich finde dennoch, dass die Rätsel noch etwas packender für den Leser sein könnten und sich insgesamt dann doch nach wie vor im Hintergrund halten. Insgesamt steigt die Spannung besonders durch "die" eine Frage: Warum wurde Avery für das Erbe ausgewählt?

Die Hawthrone Brüder selbst sind undurchschaubar und oft überlegt man, ob sie es nun gut oder schlecht mit Avery meinen. Im zweiten Band vertiefen sich dann auch einige Romancen. Die Szenen werden jedoch nicht zu spicy, was ich gut finde, da so die Rätsel im Vordergrund der Story bleiben.

Insgesamt für mich eine sehr gute Fortsetzung und besser als Teil 1. Jedoch ist es für mich auch kein Buch gewesen, welches ich absolut nicht weglegen konnte.

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Kurzzusammenfassung: Als sie zu ihrem Bruder zieht, trifft Tate auf Miles, der betrunken vor ihrer Tür liegt und sich als Kumpel ihres Bruders entpuppt. Schnell stellt sich heraus, dass es eine große Anziehung zwischen den beiden gibt. Dabei gibt es ein Problem: während Tate auf dem besten Weg ist, sich zu verlieben, muss sie sich an die einzigen zwei Regeln von Miles halten:
1) Frage nie nach meiner Vergangenheit und
2) Erwarte nie eine Zukunft.
Diese Regeln einzuhalten fällt Tate zunehmend schwerer. Welches Geheimnis verbirgt Miles?

Bewertung Inhalt und Charaktere:
Die Story um Miles und Tate ist zunächst eine klassische Liebesgeschichte, die Höhen und Tiefen beinhaltet. Man merkt, dass Miles etwas verbirgt aber nicht bereit ist, sich zu öffnen und deshalb mit emotionaler Zurückweisung reagiert. Die Kapitel wechseln zwischen dem hier und jetzt, welches aus Tates Sichtweise geschrieben ist und Kapiteln zu heute vor 6 Jahren, welche aus Miles Perspektive verfasst ist. Die Stellen um Miles, die eine ehemalige Liebesgeschichte von ihm enthalten, sind mittig angeordnet, sodass es optisch an eine Art Gedichtstil erinnert. Dies kann Anfangs im normalen Lesefluss etwas störend sein, jedoch empfand ich die Idee dahinter als sehr schön. Gegen Ende wird das Buch immer spannender und erreicht auf den letzten 50-70 Seiten den höchsten Spannungsbogen. Hier erfährt man endlich, was Miles die ganze Zeit davon abhält an die Liebe zu glauben. Das Buch ist unglaublich emotional und könnte für den ein oder anderen auch Trigger enthalten. Für mich negativ ist zu bewerten, dass das Ende zwar spannend aber dennoch zu vorhersehbar war. Wenn man die Handlung aufmerksam verfolgt hat und auch auf Basis des Titels, konnte man entsprechend das Ende vorhersehen. Die Charaktere sind sehr interessant, da sowohl Miles als auch Tate durch sehr unterschiedliche Gefühle geleitet werden. Einen großen Tiefgang in die Charakterzüge bekommt man jedoch im Rahmen des Buches nicht. Dafür gibt es sehr pikante Spice-Szenen, welche Colleen Hoover typisch sehr gut geschrieben sind.

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Für mich ist es das beste Buch der Reihe, da die Spannungskurve definitiv am höchsten ist. Avery hat sich inzwischen in ihrer Persönlichkeit sehr weiterentwickelt und ist vom unsicheren Mädchen zu einer Milliarderin geworden, die ihre Intelligenz zu ihrem Vorteil einsetzt. Dies wird vor allem im letzten Teil des Buches deutlich. Während ich bei den vorherigen Büchern immer wieder Durststrecken beim Lesen hatte, konnte ich dieses selten aus der Hand legen.

Spoilerwarnung:

Es gibt ein Happy End und auch wenn Avery nur knapp davon kommt, diente sie für den alten Herren die ganze Zeit lediglich als Schachfigur. Auch wenn ich mich über den positiven Ausgang freue, finde ich das Ende doch sehr vorhersehbar. Hier hätte ich mir mehr Komplexität gewünscht. Ebenfalls die Dreiecks-Liebesbeziehung mit den beiden Brüdern könnte noch intensiver beleuchtet werden. Ich würde mich daher freuen, wenn es eine neue Reihe aus deren Sicht gibt, die dann gegebenenfalls auch düsterer und fesselnder wird und einige der Familientraumats beleuchtet.

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Als absoluter Klassiker war es auch das erste Buch, das ich von Colleen Hoover gelesen habe. Die Geschichte um Lily, Ryle und Atlas behandelt unter anderem häusliche Gewalt aber in Ansätzen auch Traumatas. Deshalb auch die Warnung, falls man sich von solchen Themen getriggert fühlt, besser nicht dieses Buch als erste Wahl lesen, auch wenn es wie ein unscheinbarer Liebesroman wirkt. Der Anfang von Buch gestaltet sich zum Teil etwas zäh und erinnert an eine klassische Liebesgeschichte. Die Protagonistin wirkt sehr sympathisch, wenn auch zum Teil etwas naiv und verträumt, was mich persönlich aber auch nicht gestört hat. Hin und wieder gibt es etwas Spice, allerdings nicht so viel wie bei anderen Büchern von Colleen Hoover, was wahrscheinlich auch an dem Umschwung zu der doch sehr ernsten Thematik liegt. Weiterhin spielt Atlas, die Jugendliebe von Lily eine wichtige Rolle, welcher plötzlich in der Stadt auftaucht als die Probleme in Lilys Beziehung schlimmer werden. Zwischendurch erlangt man Einblicke über seine und Lily Vergangenheit, da sie regelmäßig ihre Tagebucheinträge aus ihrer Jugendzeit herausholt. Diese sind zum Teil etwas ausufernd aber eine schöne Abwechslung zum sonstigen Buchstil.


Insgesamt würde ich, vor allem nachdem ich mehr von Colleen gelesen habe, sagen, dass es nicht mein Lieblingsbuch von ihr ist. Nichtsdestotrotz ein schöner Roman, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

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Ich habe den ersten Teil von Inheritance Games mit viel Freude gelesen. Wer auch privat ein Fan von Wortspielen, Rätseln und Exit Games ist, wird mit dem Buch viel Freude haben. Der erste Teil um Avery Grambs und ihr Erbe beginnt etwas zäh und es dauert eine Weile, bis man alle Namen der reichen Familie Hawthrone einordnen kann und die Verbindungen richtig zieht. Am Anfang kann man auch schnell verwirrt sein, was aber auch Sinn der Sache ist in einem Haus, das einer Kleinstadt gleicht. In etwa ab der Mitte des Buches baut sich die Spannung jedoch immer mehr auf und die Story schlägt von Seite zu Seite eine andere Richtung ein. Am Ende angekommen, will man sofort den zweiten Teil zur Hand nehmen. Insgesamt ein sehr rundes und gelungenes Buch, das eventuell am Anfang noch einen etwas besseren Spannungsaufbau gebrauchen könnte, dies aber gegen Ende absolut wiedergutmacht.

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