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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2023

Bewegend, spannend, humorvoll im guten Sinn

Mein schrecklich schönes Leben
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Ich hatte von der Autorin bisher noch nichts gelesen, aber die Leseprobe hat mir gut gefallen, deshalb habe ich mich gleich über das Buch her gemacht.

Generell liebe ich solche "nochmal- eine-Chance" ...

Ich hatte von der Autorin bisher noch nichts gelesen, aber die Leseprobe hat mir gut gefallen, deshalb habe ich mich gleich über das Buch her gemacht.

Generell liebe ich solche "nochmal- eine-Chance" / "Alles auf Anfang" / "Und täglich grüßt das Murmeltier" - Geschichten, und diese hier ist wirklich etwas ganz Besonderes..

Es geht gar nicht vorrangig um Zeitreisen, oder, besser gesagt, es geht um Zeitreisen einer ganz besonderen Art - möchte nicht spoilern, auch wenn man es eigentlich nach kurzem Lesen schnell vermuten kann.

Das Cover finde ich superschön gestaltet - die Hauptperson im Scherenschnitt, die sich zwischen mobil erscheinenden Wänden in verschiedenen warmen Farben bewegt / versteckt - hat mich ein wenig an Bastelstunden in der Kita erinnert...

Die Protagonistin scheint etwas unglücklich durch ihr Leben zu stolpern, und ist auf den ersten Blick auch nicht sonderlich sympathisch.

Der Text ist witzig geschrieben, au eine gute lockere Art, entbehrt aber nicht eines Tiefganges. Das Buch liest sich sehr gut.

Unbedingt Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Üppig wie ein langer warmer Sommer

Sommerlicht
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Ich hatte von Adéle Geras noch nichts gelesen, und bin ganz unvoreingenommen an das Buch heran gegangen.

Das ist wirklich ein perfekter Roman für die Ferien, für Liegestuhl, Strandmuschel oder Balkon, ...

Ich hatte von Adéle Geras noch nichts gelesen, und bin ganz unvoreingenommen an das Buch heran gegangen.

Das ist wirklich ein perfekter Roman für die Ferien, für Liegestuhl, Strandmuschel oder Balkon, für Wartezeiten am Flieger oder lange Bahnfahrten...

Eine Geschichte wie der Sommer selbst, mehrere Generationen, starke und skurrile Frauengestalten, ein paar seltsame Männer und ein paar nette, ein großes Haus, in dem sich alle treffen, begegnen und wieder verlassen, ein tiefes dunkles Geheimnis um ein Puppenhaus und um viele Bilder, um Kunst generell.

Gut und spannend beschrieben, mit Figuren, die genug Tiefe erhalten, um interessant zu sein, aber nicht ZU kompliziert sind - man kann gut mit ihnen mitgehen, mit leben...

Sehr gut zu lesen!

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Gefühlvoll, italienisch, packend

Die verlorene Tochter
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Die Geschichte klang schon von der INhaltsangabe her interessant, ich mag solche Stories über mehrere Generationen hinweg, gerade wenn die Hauptpersonen Frauen sind und es irgendwelche Geheimnisse aus ...

Die Geschichte klang schon von der INhaltsangabe her interessant, ich mag solche Stories über mehrere Generationen hinweg, gerade wenn die Hauptpersonen Frauen sind und es irgendwelche Geheimnisse aus der Vergangenheit zu entdecken gilt. Ich kann davon auch gar nicht genug bekommen und freue mich jetzt schon auf die nächsten Bände.

Generell beschreibe ich in meinen Rezensionen nicht den Inhalt des Buches, die Personen oder die einzelnen Handlungsstränge, da dies jeder objektiv im Klappentext und auf den Websites der Verlage und Buchhandlungen nachlesen kann und dies für mich nichts mit einer Beurteilung des Buches zu tun hat.

Das Buch ist flüssig und lebendig im Schreibstil, die Protagonistin in der Neuzeit auf Anhieb sympathisch und sehr gut zu begleiten, die Frau aus der Vergangenheit, die Tänzerin Estelle, geheimnisvoll und schattenumflort.

Es hat mir großen Spaß gemacht, die Frauen - und natürlich auch die Männer um sie herum - auf den beiden Zeitebenen zu begleiten und Verborgenes zu entdecken.

Auch das Buchcover fand ich sehr ansprechend, eine idyllische toskanisch anmutende Landschaft mit verschlungenen Wegen, gerade richtig zwischen Romantik und Gefühl - passt sehr gut zum Buch.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Kontrastprogramm zu "Maid"

Das Glück der Geschichtensammlerin
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Das Buch hat mir ausnehmend gut gefallen. obwohl mir die Geschichte vom Klappentext her zunächst nicht sonderlich aufregend erschien.

Aus Janice's Sicht erzählt, sind die erzählten kleinen Geschichten ...

Das Buch hat mir ausnehmend gut gefallen. obwohl mir die Geschichte vom Klappentext her zunächst nicht sonderlich aufregend erschien.

Aus Janice's Sicht erzählt, sind die erzählten kleinen Geschichten der Leute, für die sie putzt, interessant und auf subtile Weise spannend - und gleichzeitig realistisch und mit dem Alltag verbunden.

Gerade dadurch, dass sie sich selbst ständig zurück nimmt, wird ihre eigene Persönlichkeit umso geheimnisvoller und vielschichtiger - und natürlich wartet man als Leser darauf, dass Janice sich selbst nach und nach "entdeckt" und "erzählt" - was dann ja auch in kleinen Schritten und mit Hilfe anderer, insbesondere einer anderen Person, auch passiert.

Generell beschreibe ich in meinen Rezensionen nicht den Inhalt des Buches, die Personen oder die einzelnen Handlungsstränge, da dies jeder objektiv im Klappentext und auf den Websites der Verlage und Buchhandlungen nachlesen kann und dies für mich nichts mit einer Beurteilung des Buches zu tun hat.

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und liest sich wirklich gut. Es enthält viele Dialoge, und die Personen werden deutlich charakterisiert.

Das Cover ist mir eine Spur zu nahe am Kitschigen - aber das ist absolut Geschmackssache.

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Veröffentlicht am 27.07.2023

Hochspannung, genial gut

Refugium
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Ich habe das Buch tatsächlIch in zwei Tagen ausgelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte.

Zunächst großes Kompliment für das gelungene Cover - auf dem schlicht schwarzen Grund mit kontrastreich-grellem ...

Ich habe das Buch tatsächlIch in zwei Tagen ausgelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte.

Zunächst großes Kompliment für das gelungene Cover - auf dem schlicht schwarzen Grund mit kontrastreich-grellem Gelb ein schmaler Ast mit teilweise abgeschälter Rinde in angerauter Struktur - fast wie echtes Holz, der meinen nervösen Fingern beim Lesen guten Halt gab.

Es war mein erster Lindqvist, aber sicher nicht mein Letzter. Die Tatsachen, dass Lindqvist mit Stephen King verglichen wird und dass man über ihn sagt, dass er Horror- und Fantasy-Elemente verwendet, hat mich zunächst skeptisch sein lassen - alles drei mag ich nämlich gar nicht.

Die Personen Kim und Julia werden von Anfang an toll, außergewöhnlich und spannend, eingeführt; dass Julia Schriftstellerin ist und die Millenium-Reihe weiter schreiben soll, hat mich zusätzlich sehr gepackt.

Das Buch ist geprägt von ungewöhnlicher Spannung, der Bogen zieht sich komplett durch und hat für mich nicht nachgelassen, wozu auch die immer wieder auftretenden Irrwege und unerwarteten Wendungen beitragen.

Ein Krimi / Thriller mit leicht humorvollen, aber dabei sehr intelligenten Anflügen, dann wieder auch knallharten Szenen, aber auch nicht ZU blutrünstig in den Beschreibungen. Das alles in einer klaren, unkomplizierten, flüssig zu lesenden Sprache. Sehr gut eingebettet auch ein gewisses emotionales Hin und Her der Hauptfiguren.

Genau mein Ding! Schon lange war ich nicht mehr so angetan von einem Buch.

Mehr will ich nicht verraten. Man muss es selbst lesen.

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