Cover-Bild Equilon
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.02.2023
  • ISBN: 9783423740883
Sarah Raich

Equilon

Atemberaubende Near Future Fiction mitreißend und authentisch erzählt

Was, wenn das System entscheidet, ob dein Leben zählt?

Jenna hat es geschafft: Sie hat den Score für die »Eine Milliarde« geknackt und darf als eine von wenigen Privilegierten nach New Valley. Hier wurde EQUILON entwickelt, der Algorithmus, mit dem der von Armut und Klimawandel erschütterte Planet wieder bewohnbar gemacht werden soll. Als Rebellen eine Veranstaltung sprengen, erahnt sie erstmals die Schattenseite dieser glanzvollen Welt.

Dorian aus Old LA hat es satt, denn sein Überleben ist abhängig vom Score der »Eine Milliarde« – und der fällt bei jeder Evaluation. Da trifft er auf die kleine Maggie, deren Mutter im Sterben liegt und ihm nicht nur Maggies Schicksal anvertraut, sondern auch etwas ungleich Wertvolleres: den Schlüssel für die »Eine Milliarde«.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2023

Ein solider SciFi-Roman

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Eine Zukunft, in der viele Teile der Welt durch den Klimawandel nur schwer bewohnbar geworden sind. Doch der Algorithmus Equilon verspricht Gleichberechtigung und ein Leben in Wohlstand. Zumindest dann, ...

Eine Zukunft, in der viele Teile der Welt durch den Klimawandel nur schwer bewohnbar geworden sind. Doch der Algorithmus Equilon verspricht Gleichberechtigung und ein Leben in Wohlstand. Zumindest dann, wenn man den Score für die „Eine Milliarde“ knackt und nach New Valley, dem Zentrum des Fortschritts und Wohlstands, ziehen darf. So wie Jenna.
Dorian hingegen kann und will sich nicht hocharbeiten wie Jenna. Dennoch führt auch sein Weg auf abenteuerliche Weise nach New Valley. Und schließlich sind da noch die Rebellen, eine Gruppe von Menschen, die das System anprangern und es umstürzen wollen.

„Equilon“ ist ein solider SciFi-Roman. Er ist sicher nicht perfekt. Dafür laufen manche Erzählstränge und Szenen zu nahtlos ineinander über und wirken dann etwas konstruiert. Auch die Welt, die beschrieben wird, setzt sich teilweise erst relativ spät im Laufe der Geschichte zusammen. Es bleiben lange Zeit weiße Flecken bezüglich der Entstehung und dem „Funktionieren“ dieser Zukunft, was etwas irritiert.

Der Fokus liegt stattdessen sehr auf den Figuren und auf dem Element der Weltrettung. Das sorgt aber gleichzeitig dafür, dass der Roman nicht an Spannung verliert, stets ein ordentliches Tempo draufhat und im Großen und Ganzen gut unterhält. Und genau das erwartet man von einem guten SciFi-Roman schließlich auch.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Nicht so gut wie erhofft

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Da ich Dystopien liebe, habe ich mich voller Vorfreude ans Lesen von "Equilon" gemacht.

Leider konnte das Buch nicht so überzeugen, wie ich es gehofft hatte. Vom Klappentext her bin ich von ...

Da ich Dystopien liebe, habe ich mich voller Vorfreude ans Lesen von "Equilon" gemacht.

Leider konnte das Buch nicht so überzeugen, wie ich es gehofft hatte. Vom Klappentext her bin ich von einer völlig anderen Liebesgeschichte ausgegangen und vor allem davon, dass die beiden Hauptfiguren sich erst fast ganz zum Schluss treffen und dementsprechend auch nur sehr wenig miteinander interagieren. Zudem empfand ich die Story als extrem vorhersehbar. Die Figuren, die bereits zu Beginn eher gemein sind, sind natürlich auch am Ende die Bösen. Die "Gegner", die es zu besiegen gilt, haben so gut wie keine Tiefe, keine guten Eigenschaften, abgesehen davon, dass sie attraktiv zu sein scheinen. Die weibliche Hauptfigur Jenna ist so dermaßen naiv, dass sie mir zum Teil gewaltig auf den Keks ging. Dorian ging mir auch zu wenig in die Tiefe. Mir kam er vor wie ein Babysitter, aber leider auch nicht viel mehr.
Den Schreibstil hingegen empfand ich als recht angenehm. An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass mehr 'gezeigt' wird, wie es den Figuren geht, anstatt einfach die Emotion zu nennen. Alles in allem war es aber gut zu lesen und man konnte sich auch wenn man mitten im Kapitel aufgehört hat zu lesen, beim weiterlesen wieder direkt zurechtfinden. Ich habe zum Teil auch das Hörbuch gehört und fand dort die Stimmen der Leser super angenehm.

Zusammengefasst war der Rahmen also sehr solide, nur die Story selbst konnte mich leider nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Wirklich gute Idee, aber an der Umsetzung hapert es.

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Ich war wirklich neugierig auf dieses Buch gewesen, doch so ganz konnte es mich dann nicht überzeugen. Ich hatte am Anfang definitiv gebraucht um richtig in die Geschichte rein zu kommen. Die Idee fand ...

Ich war wirklich neugierig auf dieses Buch gewesen, doch so ganz konnte es mich dann nicht überzeugen. Ich hatte am Anfang definitiv gebraucht um richtig in die Geschichte rein zu kommen. Die Idee fand ich wirklich gut, von der ganzen Handlung versteht sich. Aber es war mir in manchen Sachen zu Oberflächlich. Manches war für mich persönlich auch nicht so greifbar. Vor allem das Ende ging mir dann einfach zu schnell. Es hat sich alles mit mal überschlagen und Zack war alles vorbei. Das fand ich überhaupt nicht gut. Für mich kam es so rüber, so die Wörter sind aufgebraucht, jetzt hau ich hier mal schnell noch das Ende hin. Das fand ich wirklich schade. Klar hat es im Großen und Ganzen gepasst, da die Hinweise im Verlauf gefallen sind, aber so war es trotzdem irgendwie enttäuschend.
Auch Gefühlstechnisch ist bei mir nichts passiert. Es war mir auch dort alles zu Oberflächlich. Nichtsdestotrotz mochte ich den Schreibstil. Denn es ließ sich trotz allem, alles flüssig und leicht lesen. Auch die Spannung war vorhanden gewesen. Und die Grausamkeit und die Ideologie haben mich total erschreckt. Es wurde auch alles gut erklärt, sodass ich mir alles ohne Probleme vorstellen konnte.
Die Charaktere waren alle gut ausgearbeitet, sodass ich mir auch diese ohne Schwierigkeiten, vorstellen konnte. Bloß so ganz konnte mich keiner von ihnen überzeugen. Jenna war mir irgendwie einfach zu naiv, auch wenn dann noch der Knackpunkt kam.
Alles in allem ist die Idee des Buches wirklich gut, bloß die Umsetzung konnte mich nicht so überzeugen.

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Veröffentlicht am 10.05.2023

Enttäuschende Umsetzung

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Szenarien und Gedankenspiele über eine Zukunft, in der die Menschheit die Erde endgültig zugrunde gewirtschaftet hat, finde ich immer wieder reizvoll. Sie liegen meist gar nicht so weit von der Realität ...

Szenarien und Gedankenspiele über eine Zukunft, in der die Menschheit die Erde endgültig zugrunde gewirtschaftet hat, finde ich immer wieder reizvoll. Sie liegen meist gar nicht so weit von der Realität entfernt und gruseln mich teilweise mehr als es jeder Thriller oder Horror könnte. Wenn sie gut gemacht und durchdacht sind.

Die Grundzüge von "Equilon" konnten mich auf jeden Fall überzeugen. Die Menscheit steht nach nicht näher benannten Naturkatastrophen am Rande des Abgrunds und die letzten Ressourcen sind hart umkämpft. In den Grenzländern versucht jeder, seinen persönlichen Score soweit nach oben zu treiben, durch Fitness und Innovation, um es unter die eine Milliarde zu schaffen. Diese Gruppe Auserwählter dürfen in die letzte Bastion des Fortschritts und Wohlstands einziehen um dort das Überleben der Menschheit zu sichern und für eine Umkehr des Klimawandels zu sorgen (wer's glaubt...). Jenna hat eben ihr Ticket erkämpft und ist auf dem Weg nach New Valley, während Dorian sich am unteren Ende der Skala bewegt und sämtliche Hoffnung auf ein glückliches (Über-)Leben aufgegeben hat. Durch Umstände bewegen sich ihre beiden Leben aufeinander zu, denn der Schein dieses glänzenden System trügt.

Wie gesagt, das Konzept klingt spannend und interessant. Leider reichen die Einblicke in diese Welt nicht aus, um sich einen tiefergehenden, gründlicheren Eindruck zu verschaffen. Hier stehen die beiden Hauptfiguren und ihre Erlebnisse ganz klar im Vordergrund. Dadurch fiel es mir zum Einen sehr schwer, mich in diese Welt einzufühlen und zu -denken. Zum anderen lässt das auch einige Handlungen etwas unlogisch oder unnötig erscheinen. Hier hätten ein paar mehr Details wirklich gut getan.

Dafür, dass den Figuren so viel Raum eingeräumt wurde, waren sie mir eindeutig auch zu grob entwickelt. Vielleicht bin ich auch einfach schon zu alt und nicht mehr Teil der Zielgruppe, aber sowohl Jenna als auch Dorian agierten mir oft zu kopflos, unlogisch und wirkten in ihrer Art der Kommunikation zu unreif. vor allem Jenna, die ja angeblich zu den intelligentesten Menschen des Planeten gehören sollte (und sich so ihren Platz erkämpft hatte) wirkte oft einfach nur naiv und unklug.

Insgesamt bekommt das Buch von mir nur deshalb eine so hohe Bewertung, weil mir das Konzept dahinter wirklich gut gefallen hat. Es ist nur leider zu wenig ausgearbeitet und weist noch zu viele Baustellen auf, um wirklich überzeugen zu können.

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Mittelmäßige Dystopie

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Wie immer in einer dystopischen Welt ist die Gesellschaft in mehrere Schichten unterteilt. Die Privilegierten, die den Score von einer Milliarde geknackt haben, und eben die anderen, die in Grenzgebieten ...

Wie immer in einer dystopischen Welt ist die Gesellschaft in mehrere Schichten unterteilt. Die Privilegierten, die den Score von einer Milliarde geknackt haben, und eben die anderen, die in Grenzgebieten in Armut leben. Wobei die Grenzgebiete auch nochmal etwas unterteilt sind. Jenna ist eine Grenzländerin, die es aber geschafft hat den Score zu knacken und damit nach New Valley darf. Dort ist sie verständlicherweise ziemlich überwältigt von dem ganzen Luxus. In New Valley wollte Jenna eigentlich weiter an Equilon arbeiten, dem Algorithmus, der den Planeten wieder bewohnbar machen soll. Nur wird sie dort nicht eingeteilt. Ich finde sowieso, dass wir sehr wenig von der Welt und wie sie so geworden ist, mitbekommen haben. Auch habe ich nicht verstanden, was genau Equilon tatsächlich macht.

Jenna war mir zu Anfang recht sympathisch. Leider hat das im Laufe des Buches stark abgenommen. Als die Rebellen anfangen einzuschreiten und Jenna davon mitbekommt, fing es an unrealistisch zu werden. Nicht nur, dass die Rebellen Jenna sofort alles von den Plänen zeigen und erzählen. Sie benimmt sich dort auch wahnsinnig kindisch, naiv und anstrengend. Auch als sie danach von den Privilegierten manipuliert wird und sie das schon merkt, ignoriert sie das einfach. Da konnte ich nur den Kopf schütteln. Wie kann man so sehr die Augen davor verschließen?

Während Jenna den Luxus genießt, ist Dorian einer, der weit weg vom Score ist und kaum Hoffnung hat. Bis er auf Maggie und Hannah trifft. Kurz darauf muss er aber mit Maggie fliehen. Ich fand insbesondere seine Kapitel wahnsinnig spannend. Dort bekommt man mehr von der Welt mit und es ist einfach spannend die zwei auf der Flucht zu begleiten. Dazu sind sie wahnsinnig sympathisch.

Das Ende war leider auch etwas zu vorhersehbar und nicht wirklich spannend. Schade fand ich, dass Dorian direkt so fasziniert von Jenna war. Auch wenn ich großer Fan von solchen Geschichten bin, hat es hier nicht hineingepasst.


Fazit:

Eine tolle Idee, aber eher schwach umgesetzt. Ich finde es gab zu wenig Beschreibungen dieser Welt und wie so geworden ist. Dazu war mir Jenna zu anstrengend mit ihrer Naivität. Dorians Kapitel habe ich aber unglaublich gerne gelesen.

3/5 Sterne

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