Nicht so gut wie erhofft
Equilon Da ich Dystopien liebe, habe ich mich voller Vorfreude ans Lesen von "Equilon" gemacht.
Leider konnte das Buch nicht so überzeugen, wie ich es gehofft hatte. Vom Klappentext her bin ich von ...
Da ich Dystopien liebe, habe ich mich voller Vorfreude ans Lesen von "Equilon" gemacht.
Leider konnte das Buch nicht so überzeugen, wie ich es gehofft hatte. Vom Klappentext her bin ich von einer völlig anderen Liebesgeschichte ausgegangen und vor allem davon, dass die beiden Hauptfiguren sich erst fast ganz zum Schluss treffen und dementsprechend auch nur sehr wenig miteinander interagieren. Zudem empfand ich die Story als extrem vorhersehbar. Die Figuren, die bereits zu Beginn eher gemein sind, sind natürlich auch am Ende die Bösen. Die "Gegner", die es zu besiegen gilt, haben so gut wie keine Tiefe, keine guten Eigenschaften, abgesehen davon, dass sie attraktiv zu sein scheinen. Die weibliche Hauptfigur Jenna ist so dermaßen naiv, dass sie mir zum Teil gewaltig auf den Keks ging. Dorian ging mir auch zu wenig in die Tiefe. Mir kam er vor wie ein Babysitter, aber leider auch nicht viel mehr.
Den Schreibstil hingegen empfand ich als recht angenehm. An einigen Stellen hätte ich mir gewünscht, dass mehr 'gezeigt' wird, wie es den Figuren geht, anstatt einfach die Emotion zu nennen. Alles in allem war es aber gut zu lesen und man konnte sich auch wenn man mitten im Kapitel aufgehört hat zu lesen, beim weiterlesen wieder direkt zurechtfinden. Ich habe zum Teil auch das Hörbuch gehört und fand dort die Stimmen der Leser super angenehm.
Zusammengefasst war der Rahmen also sehr solide, nur die Story selbst konnte mich leider nicht ganz überzeugen.