Cover-Bild Der Thron Mittgarts
Band der Reihe "Der Thron Mittgarts / Aus den Nebeln Mittgarts"
(3)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Noe Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Romane & Erzählungen / Märchen & Sagen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 13.01.2023
  • ISBN: 9783968280066
Thomas Fernandez

Der Thron Mittgarts

Band 1: Aus den Nebeln Mittgarts
Drittes Jahrhundert nach Christus: Der Verbannte Sigi findet
seinen Weg zum Stamm der Brukterer. Tatendurstig wirft er sich in die Ereignisse der Zeit und wird zu einem gefährlichen Feind des schwächer werdenden Römischen Imperiums. Der
Götterspross formt den Stamm der Franken und gründet eine
Linie, die bis zum Drachentöter Siegfried und mitten in die Wirren
der Völkerwanderung führen wird. Er erlebt große Abenteuer,
gewaltige Siege und vernichtende Niederlagen. Er sieht Kaiser
kommen und gehen und muss sich dauerhaft mit der
verfeindeten Sippe der Meroinger einen Kampf um die
Vorherrschaft im Stamm der Franken liefern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2023

Die Entstehung des Stammes der Franken

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„...Die Häuser waren lange Häuser, die aus einer Halle bestanden. In den zwei hinteren Dritteln war das Vieh untergebracht. Die Wände waren aus Fachwerk, welches mit weiß gestrichenen Lehm verputzt war...“

Wir ...

„...Die Häuser waren lange Häuser, die aus einer Halle bestanden. In den zwei hinteren Dritteln war das Vieh untergebracht. Die Wände waren aus Fachwerk, welches mit weiß gestrichenen Lehm verputzt war...“

Wir schreiben das Jahr 209 n.Chr., als ein Fremder in das Dorf kommt. Er nennt sich Ganglani und wird in der Nacht einen Sohn zeugen. Dem wird der Name Sigi gegeben.
Der Autor hat einen vielschichtigen historischen Roman geschrieben. Im Gegensatz zu anderen Büchern des Genre spielt hier aber auch die germanische Götterwelt eine Rolle. Dort stehen sich Wotan und Loge gegenüber. Auch Loge bekommt einen Sohn namens Mero.
Der Schriftstil ist ausgereift. Er wechselt gekonnt zwischen der Realität und dem Einfluss der Götter. Oftmals allerdings stehen sie nur als Beobachter an der Seite. Begriffe der damaligen Zeit werden an verschiedenen Stellen genutzt und lassen mich als Leser deshalb auch tief in diese Vergangenheit eintauchen.
Die ersten achtzehn Jahre im Leben der Jungen werden übersprungen. Dann setzt erneut die Handlung ein. Sigi wird so charakterisiert.

„...Er war groß, seine blauen Augen schauten neugierig und lebenshungrig in die Welt, sein blondes Haar hing in Wellen über seine Schulter. Sigi war kühn, mutig und gütig...“

Der junge Mann war aber auch jähzornig. Als ein Krieger der Brukterer seinen Vater beleidigt, sticht Sigi ihn nieder. Daraufhin wird er trotz seiner erst 18 Jahre verbannt. Mit einigen Getreuen baut er sich ein neues Leben an der Ruhr auf. Doch Sigi ist kein Bauer, sondern Krieger. Immer wieder legt er sich erfolgreich mit Rom an. Bei Überfällen kommt er mit reicher Beute heim. Bald nennen sich Sigi und seine Krieger „Die Kühnen“ oder „die Franken“. Sigi wird zum König der Franken gekrönt.
Der Autor verknüpft gekonnt exakt recherchierte Ereignisse der römischen Geschichte mit dem fiktiven Leben von Sigi. Während Sigi Rom bekämpft, dient sich Mero lange Zeit Rom an. Er ist der Urvater der Meroinger. Außerdem erhalte ich einen Einblick in die verschiedenen weiteren Stämme, die in dieser Zeit existieren.
Ab und an erfahre ich, was man in Rom oder in römischen Kreisen so denkt. Dabei wird auch deutlich, dass sich das Christentum mittlerweile etabliert hat und von den Herrschenden mit kritischen Augen betrachtet wird.
Sigi gelangt mit seinem Heer bis ins heutige Spanien, aber auch über die Nordsee nach Britannien. Er lernt, Schiffe für die Fortbewegung seiner Kämpfer zu nutzen.
Sigi lässt sich nur von wenigen die Meinung sagen. Einer von ihn ist Haiduwalda. Er ermahnt ihn:

„...Sigi, ich übe jeden Tag mit dem Schwert und dem Speer, doch ein Mann braucht eine Frau. Das Land und das Schwert sind die Seele des Mannes, die Frau ist seine Vernunft...“

Sigi ist schon im reifen Alter, als er endlich heiratet. Zwar ist seine Frau die Tochter von Meto, doch der Friede zwischen beiden bleibt brüchig. Wird Rerir, Sigis Sohn, sein Erbe fortführen können?
Ein Glossar, eine Zeittafel, Stammbäume, eine Übersicht über historische Personen, mehrere Karten und ein Kalender ergänzen die Handlung.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es vermischt gekonnt Fiktion und Realität und hat einen hohen Spannungsbogen.

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Spannender Auftakt

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Thomas Fernandez zeigt hier auf 560 Seiten eine spannende Geschichte über die Entstehung des Frankenstammes im 3. Jahrhundert auf. Auch eine Version der Entstehung des Nibelungenliedes wird thematisiert. ...

Thomas Fernandez zeigt hier auf 560 Seiten eine spannende Geschichte über die Entstehung des Frankenstammes im 3. Jahrhundert auf. Auch eine Version der Entstehung des Nibelungenliedes wird thematisiert.

Das Buch ist sehr unterhaltsam und spannend geschrieben. Man möchte immer weiter lesen und erfahren wie es Sigi und all den anderen Protagonisten ergeht.

Es handelt sich bei dem Buch um eine fiktive Geschichte, die allerdings mit tatsächlich Fakten gut gefüllt ist. Mir hat das fundierte Fachwisswn des Autors gefallen.

Das Cover empfinde ich persönlich als zu dunkel, aber das Bild wurde sehr passend gewählt.

Am Ende des Buchs gibt es einen sehr komplexen Anhang. Dieser beinhaltet unter anderem ein Personenverzeichnis, Erklärungen zu Worten, Städten und Mythologie, eine Zeittafel, Karten und weitere spannende Elemente.

Dies ist der Auftakt einer Reihe im Stil von Vikings, Game of Thrones und Uhtred. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und freue mich auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Die Entstehung des Nibelungenliedes

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Der Autor Thomas Fernandez, erzählt in seinem neuen Roman „Der Thron Mittgarts“ eine Geschichte über das abenteuerliche dritte Jahrhundert und die Entstehung des Frankenstammes an Rhein und Ruhr.

Inhalt:
Drittes ...

Der Autor Thomas Fernandez, erzählt in seinem neuen Roman „Der Thron Mittgarts“ eine Geschichte über das abenteuerliche dritte Jahrhundert und die Entstehung des Frankenstammes an Rhein und Ruhr.

Inhalt:
Drittes Jahrhundert nach Christus: Der Verbannte Sigi findet seinen Weg zum Stamm der Brukterer. Tatendurstig wirft er sich in die Ereignisse der Zeit und wird zu einem gefährlichen Feind des schwächer werdenden Römischen Imperiums.
Der Götterspross formt den Stamm der Franken und gründet eine Linie, die bis zum Drachentöter Siegfried und mitten in die Wirren der Völkerwanderung führen wird. Er erlebt große Abenteuer, gewaltige Siege und vernichtende Niederlagen.
Er sieht Kaiser kommen und gehen und muss sich dauerhaft mit der verfeindeten Sippe der Meroinger einen Kampf um die Vorherrschaft im Stamm der Franken liefern.

Meine Meinung:
Der Einstieg beginnt mit einem Personenregister und einer doch recht ausgeschmückten Einführung, die zu Beginn ein wenig mehr Aufmerksamkeit verlangt. Die fiktive Geschichte wird vor einigen historischen Hintergründen mit belegten Persönlichkeiten, erzählt und kostet etwas Ausdauer, um den Überblick über germanische und römische Geschichte sowie der germanischen Mythen im Auge zu behalten.

Germanien, 209 n.Chr.: Als Wanderer kommt Wotan auf die Welt der Menschen – Mittgart - und zeugt seinen Göttersohn Sigi woraufhin Loge sich das gleiche Recht herausnimmt und ebenfalls einen Göttersohn Namens Mero, in die Welt setzt. Als Außenstehende sehen Wotan und Loge, der Entwicklung ihrer Söhne, zu.

Bereits mit seinen 16 Jahren gilt Sigi als jähzornig und bringt den Krieger Bredi der Brukterer, der seinen Vater beleidigt hat, mit einem Messerstich in den Bauch und anschließend mit mehreren Stichen in den Hals, um. Sein Vater muss ihn zum Ausgestoßenen erklären. Als Fürstenkind bekommt Sigi der Verbannte unfreie Männer an seine Seite gestellt. Doch es gibt auch freie Männer, die ihm freiwillig folgen. An der Ruhr baut er sich mit seinen Mannen ein neues Leben auf und bald zieht es ihn in den Krieg. Um Verbündete gegen Römer zu finden, macht er sich auf den Weg zu Mero, doch schnell entsteht eine Feindschaft zwischen den beiden. Sigi bekämpft die Römer und Mero dient sich den Römern an.
Mit reicher Beute kehrt Sigi zurück und wird zum König der Franken gekrönt.

In seinem Nachwort am Schluss geht der Autor noch einmal auf historische Ereignisse und Fiktionen ein. Ein umfangreicher Epilog, der wiederum detailliert gegliedert ist, zeigt etliche Erklärungen und Zeittafeln, die so manche Aufschlüsse bieten.

Fazit:
Die Geschichte beginnt etwas sperrig aber nach und nach gelingt es dem Autor, mit gut recherchierten historischen Ereignissen und fiktiven Handlungen, mich mit der Zeit des 3. Jahrhunderts und der frühfränkischen Geschichte, vertraut zu machen.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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