Der Kurzthriller "Schsch" von Karen Rose ist in ihrem Baltimore-Bereich angegliedert. Die ermittelnden Perspnen sind alle aus ihren anderen und längeren Thrillern bekannt, so dass ich gut in das Buch hinein gekommen bin.
Ein junges Mädchen wird Zeugin davon, wie ihre Eltern verbrennen. Unter Schock stehend spricht sie nicht. Joseph Carter tut alls dafür, damit die Kleine irgendwann damit abschließen kann. Doch die Schuldigen machen weiterhin Jagd auf das Mädchen.
"Schsch" ist für zwischendurch gut geeignet. Dadurch, dass der Text kurz gehalten ist kommen auch keine Längen auf. Allerdings ist diese kurze Version auch nur wenig Spannung und kaum Ermittlungsarbeit verarbeitet. Mich persönlich hat das Ende der Geschichte etwas enttäuscht. Das Buch lässt sich außerhalb der Weihnachtszeit lesen, da es außer dem Zeitpunkt, zu dem die Geschichte stattfindet, nichts mit Weihnachten zu tun hat.
Meiner Meinung nach sind Karen Roses längeren Thriller gelungener.

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"Das Hexenmädchen" von Max Bentow ist der vierte Fall für Nils Trojan.

Der Berliner Kommissar wird erneut vor große Herausforderungen gestellt. Innerhalb von kurzer Zeit werden zwei Leichen gefunden, deren Köpfe in Öfen steckten. Zudem sind zwei kleine Mädchen unauffindbar. Beweise hat Trojan noch nicht, aber er wird das Gefühl nicht los dass die beiden Fälle zusammen hängen.

Das Hörbuch wurde gekonnt von Axel Milberg gelesen. Jedoch hat mir der Inhalt hier nicht ganz zugesagt. Durch die vielen Wechsel habe ich irgendwann den Faden verloren und es war schwierig wieder hineinzukommen. Zwar war das Buch spannend, aber auch ein wenig abstrus und nicht sonderlich realistisch. Die vielen Figuren haben den Inhalt unübersichtlich gemacht. Mir gefällt, dass auch alltägliche Schwierigkeiten von Trojan beschrieben werden, allerdings finde ich dass die Entwicklung des Charakters nur schleppend voran geht. Das Cover hingegen ist sehr ansprechend gestaltet.

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"Die letzte Instanz" ist der dritte Teil von Elisabeth Herrmanns Reihe rund um den Rechtsanwalt Joachim Vernau. In diesem Band geht es um mehrere Fälle der Selbstjustiz, welches ich als schwieriges Thema empfinde. Vernau wird nach einer Verhandlung Zeuge davon, wie vor dem Gericht sein Mandant umgebracht werden soll. Die Täterin geht gezielt auf ihn los, kann ihr Werk jedoch nicht vollenden. Doch dann stößt Vernau auf weitere Tote. Wie passt alles zusammen?
Einerseits finde ich die Thematik schwierig, desweiteren waren es viele Charaktere, so dass es am Ende schwierig war zu folgen. Auch fachlich wurde in diesem Band nicht sauber gearbeitet. Leider war dieser Band zwar wieder gut geschrieben, jedoch nicht ganz so spannend wie die anderen Bände. Der Sprecher liest das Buch gekonnt und sorgt so dafür, dass ich das Hörbuch trotz der Mängel fortgesetzt habe. Die inhaltlichen Fehler sorgen dafür, dass die Geschichte nicht immer glaubwürdig wirkt.

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"Legend - Fallender Himmel" ist der erste Band eine dystopischen Jungend-Trilogie von Marie Lu.

Auf der einen Seite steht die wohlhabende June, die sich von der Republik zur Soldatin ausbilden lässt. Die Republik - das ist der Westen der ehemaligen USA im Jahr 2130.
Auf der anderen Seite steht Day, der azs den Slums stand und durch seine Kriminalität von der Republik gesucht wird.
Nach dem Tod von Junes Bruder jagt June Day erbarmungslos. Doch was passiert, wenn June ihr Land mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet?

Die beiden Protagonisten werden abwechselnd in der jeweiligen Ich-Perspektive durch Julian Greis und Patrycia Ziolkowska gelesen. Die beiden lesen gut und ansprechend, jedoch fand ich dass die weibliche Stimme für das Alter von June zu reif klang. Inhaltlich hätten die beiden Charaktere, die häufig kühl und emotionslos wirken, mehr überzeugt wenn sie ca zwei Jahre älter benannt worden wären. Sehr glaubhaft kamen jedoch die geschilderten Folgen des Klimawandels rüber.
Das Cover ist schlicht gehalten, wirkt aber gerade deshalb ansprechend und überzeugend.
Mich hat das Hörbuch nicht völlig überzeugt, kommt jedoch trotzdem bestimmt sehr gut bei jugendlichen Fans von Dystopien an.

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„Der Giftzeichner“ ist der elfte Thriller rund um Lincoln Rhyme. Rhyme und seine Partnerin Sachs jagen einen Serienkiller, der das Gift in seine Opfer durch Tätowierungen injiziert.

Das Hörbuch ist sehr packend und man möchte es nicht aus der Hand legen. Inhaltlich ist alles gut aufeinander abgestimmt. Mit einer Art Schnitzeljagd geht das Dreamteam auf die Suche nach dem Täter. Jedes Detail kann von Bedeutung sein, weshalb der Hörer wirklich gut aufpassen sollte. Leider entwickeln sich die Hauptcharaktere in diesem Band kaum weiter, und die Figur Lincoln Rhyme war in den vorherigen Bänden bereits besser. Viele Wendungen und fast nahezu unmögliche Rückschlüsse lassen den Hörer aber schon ein wenig zweifeln.

Leider nicht der stärkste Band.

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