Rezension zu „Eine fast perfekte Debütantin“
Eine fast perfekte Debütantin— Spoilerfrei —
Der Titel und auch der Klappentext haben mich sofort neugierig gemacht, auch wenn der Klappentext bereits einiges der Handlung vorweg nimmt.
Und trotzdem konnte ich mich in das Buch verlieben. ...
— Spoilerfrei —
Der Titel und auch der Klappentext haben mich sofort neugierig gemacht, auch wenn der Klappentext bereits einiges der Handlung vorweg nimmt.
Und trotzdem konnte ich mich in das Buch verlieben. Bereits zu Beginn bieten ein Stammbaum sowie eine Aufzählung der Figuren einen wunderbaren Überblick über die Familienkonstellation. Die Gestaltung der Figuren ist sehr schön gehalten und im Laufe des Buches erfährt man nicht nur über die Protagonisten etwas, viele Details bieten auch Einblicke in das Leben der anderen Figuren, die im Lilienpalais leben. Besonders toll finde ich zudem die Gestaltung des Ortes, der sehr detailgetreu ist und trotz "Bridgerton-Feeling" in Deutschland spielt.
Der Schreibstil schmeichelt dem Ganzen sehr, ich konnte mich durch die angemessene Sprache sehr gut in die Zeit zurückversetzten. Zudem bringt die Autorin allerlei Emotionen ein, die die Leser*innen mitfiebern (oder manche Figuren auch hassen) lässt. Ich finde es schön, dass das Spannungsverhältnis zwischen der männlichen und weiblichen Rolle zu dieser Zeit in diesem Buch so toll herausgearbeitet wurde. Eins kann ich euch sofort sagen: Meine liebste Figur ist Nanette, die ein tieferes Geheimnis zu verbergen scheint. Und ich will sofort wissen, was es ist!
Die einzige Kleinigkeit, die ich zu bemängeln habe, ist, dass der Plottwist nicht sehr überraschend war und damit auch nicht mehr so viel Spannung mit sich gebracht hat. Für meinen Geschmack hätte es gerne noch etwas mehr Drama geben können! Wie bereits zu Beginn gesagt, nimmt der Klappentext auch leider schon einiges der Handlung vorweg.
Fazit:
Ein toller Auftakt einer Reihe. Ich freue mich, mehr von den von Seybachs zu lesen.
Der zweite Teil der Reihe soll im Februrar diesen Jahres erscheinen.