Schatten der Vergangenheit
Kurzfassung
Beim Zugriff auf eine Wohnung, in der sich abgelehnte Asylbewerber vor der Abschiebung verstecken, wird ein Südafrikaner erschossen. Zunächst sieht alles nach einem tragischen Unglück aus, ...
Kurzfassung
Beim Zugriff auf eine Wohnung, in der sich abgelehnte Asylbewerber vor der Abschiebung verstecken, wird ein Südafrikaner erschossen. Zunächst sieht alles nach einem tragischen Unglück aus, der Polizist Dag Lundmark scheint aus Selbstschutz gehandelt zu haben. Die interne Abteilung beauftragt Kerstin Holm und Paul Hjelm mit dessen Verhör, das so ganz anders verläuft als erwartet. Die ersten Zweifel kommen auf und schon sind die Mitglieder der A-Gruppe mittendrin in einer Ermittlung, die mehr mit ihnen selbst zu tun hat als sie es lange Zeit wahrhaben wollen.
Handlung
Wieder ist einige Zeit seit ihrem letzten großen Fall vergangen, als die A-Gruppe mit der Aufklärung des Todesfalls des Südafrikaners Winston Modisane beauftragt wird. Die Mitglieder recherchieren in alle Richtungen, die einen verhören die beteiligten Beamten, die anderen sprechen mit den abgelehnten Asylbewerbern. Unabhängig voneinander kommen alle Ermittler zum selben Ergebnis: irgendetwas passt bei diesem Fall überhaupt nicht zusammen, es scheint sich bei weitem nicht nur um einen Fall von Selbstverteidigung im Einsatz zu drehen. Vor allem Kerstin Holm steht plötzlich mitten im Fokus des Interesses, denn in ihrer Vergangenheit haben sich die Lebenslinien von ihr und dem beschuldigten Beamten Dag Lundmark schon ein Mal gekreuzt…
Charaktere
Die Hauptprotagonisten der A-Gruppe entwickeln sich auch im fünften Buch dieser Reihe vor den Augen des Lesers weiter und werden dadurch nahbarer. Ich mag diese verschrobenen Charaktere unheimlich, die alle ihr eigenes Päckchen zu tragen haben, und dennoch als Team immer besser harmonieren.
Schreibstil
Bei Arne Dahls Romanen handelt es sich um Kriminalromane, die sich durch ihr sprachliches Niveau von anderen Thrillern und Krimis ganz klar abheben. Dies gilt auch für „Rosenrot“.
Fazit
"Rosenrot" lässt sich leicht lesen, wenn auch die Entwicklungen der Gedankengänge, deutlich umfangreicher beschrieben werden als im Vorgängerroman. Obwohl jedes Buch dieser Reihe einen in sich abgeschlossenen Fall behandelt, empfehle ich, die Romane der A-Gruppe in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Mitzuerleben wie die Ermittler sich privat und beruflich entwickeln, das ist für mich die herausragendste Eigenschaft dieser Krimireihe.