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Veröffentlicht am 02.08.2023

Turn around

Downhill: Freestyle für die Liebe
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Kathy hat ein privilegiertes Leben. In behütetem Elternhaus mit Personal, in den oberen Schichten verkehrend, keinen Gedanken an die Zukunft verschwenden müssen, die akademische Ausbildung läuft auf Hochtouren ...

Kathy hat ein privilegiertes Leben. In behütetem Elternhaus mit Personal, in den oberen Schichten verkehrend, keinen Gedanken an die Zukunft verschwenden müssen, die akademische Ausbildung läuft auf Hochtouren und der Abschluss steht kurz bevor.

Doch irgendwie ist der Wurm drin und Kathy will ihren eigenen Weg einschlagen. Zum Unwillen ihrer Eltern, denn der Plan ist, die väterlichen Kanzlei zu übernehmen. Nachdem sie sich mit ihren Eltern überworfen hat, flüchtet sie in ihr Urlaubsparadies. Einen Ort, der seine eignen Pläne mit ihr hat.

Neil lebt ein halbwegs unspektakuläres Leben mit seiner Freundin, einem unterhaltsamen Job und dem Streben nach der Zukunft. Als Kathy unerwartet in Haus und Arbeitsstätte von ihm aufschlägt, beginnt für beide eine Flucht.

Generell finde ich die Geschichte und das Setting gelungen. Mir ist es allerdings sehr lange sehr schwer gefallen mit der Protagonistin warm zu werden, da sie mir sehr unbedacht, egozentrisch, naiv, töricht und übereilt handelnd vorkam. Beim Protagonisten war es etwas ähnlich, wenn auch nicht so gravierend. So ein bisschen wie das Peter-Pan-Syndrom.

Vielleicht liegt es auch etwas daran, dass ich so ein Gefühlschaos nicht nachvollziehen kann

Ich hätte wohl die Geschichte auch etwas anders beendet, wenn ich sie erzählt hätte, aber alles in allem ist Downhill eine unterhaltsame Geschichte zwischen Verpflichtungen und Freiheit, über Freundschaft und Familie, die man selbst wählt.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Tat und Täter

Serienmörder - Der Mensch hinter dem Monster
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Wie wahrscheinlich viele habe auch ich schon öfter verschiedene TrueCrime-Serien im deutschen Fernsehen gesehen. Vorreiter in diesem Metier sind die US-Amerikaner. Auch die Autorin von "Serienmörder" wurde ...

Wie wahrscheinlich viele habe auch ich schon öfter verschiedene TrueCrime-Serien im deutschen Fernsehen gesehen. Vorreiter in diesem Metier sind die US-Amerikaner. Auch die Autorin von "Serienmörder" wurde so beeinflusst. Bestandteil des Buches ist ihre Arbeit zu eben jenen Serienmördern. Statt zu sehr die Taten zu beleuchten, ging es der Autorin darum Gemeinsamkeiten zu finden und damit Ansätze, eine Früherkennung zu ermöglichen um präventiv zu agieren. Um relevante Daten zu erheben, hat McLean Fragebögen an viele mehr oder weniger bekannte Serienmörder geschickt, die diese recht offen beantworten sollten. Sie schildert dabei auch die Zusammenarbeit mit Beratern und geht auf Profiling als Hilfsmittel der Ermittlungen ein.

Ihr geht es um die Beleuchtung der Person, der Lebenssituation, Vergangenheit und weiteren Faktoren, die die Eskalation begünstigen.

Für den generellen TrueCrime-Interessierten ist das Buch wohl eher keine neue Errungenschaft. Wer gezielt Informationen zu bestimmten Personen sucht oder mehr über die fachliche Herangehensweise von Wissenschaftlern wissen möchte, wird mit dem Buch eher glücklich.

Die Betrachtung des Menschen soll keine Entschuldigung sein, in vielen Fällen wäre aber wohl eine Verhinderung oder Verminderung der Taten möglich gewesen, wenn die Allgemeinheit bzw. Bestimmte Berufszweige aufmerksamer wären. Beispiel hierfür ist das häufig vorhandene Mobbing von Menschen, die dann in Schulen Massaker verüben. Es ist keine Rechtfertigung der Tat, eine Unterstützung durch Pädagogen, Mitschüler und andere würde aber bei den meisten Menschen eine Eskalation verhindern. Eine Eskalation kann neben der Konsequenz Mörder auch die Konsequenz Selbstmord sein. Nicht nur in dieser Kombination, sondern auch in vielen anderen Bereichen wäre mehr Umsicht und weniger Egozentrik eine Hilfe für die Gesellschaft.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Manege frei

Reach for the Stars
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Yara ist Zirkuskind durch und durch. Als Tochter der Grenaldi-Dynastie ist sie dort aufgewachsen und selbst Artistin geworden. Als sich ihr Partner längerfristig verletzt, sucht ihr Vater Ersatz. Aufgrund ...

Yara ist Zirkuskind durch und durch. Als Tochter der Grenaldi-Dynastie ist sie dort aufgewachsen und selbst Artistin geworden. Als sich ihr Partner längerfristig verletzt, sucht ihr Vater Ersatz. Aufgrund der knappen Zeit wird er aber nicht wie gewünscht fündig, sondern muss als Notlösung zu einem Laien greifen.

Turner Nolan wohnt nach seinem abgebrochenen Jurastudium bei Freunden auf der Couch und sucht dringend einen Job zur Überbrückung bis zum neuen Semester und dem Neustart eines Studiums.

Als Nolan im Zirkus ankommt, ist vieles anders als erwartet. Und Sparringspartnerin Yara lässt ihn ausgiebig spüren, was sie von der Wahl ihres Vaters hält.

"Reach for the Stars" ist eine Story mit außergewöhnlichem Setting. Mit dem Zirkus als Dreh- und Angelpunkt bietet das Leben von Artisten eine gute Grundlage um die Geschichte zu führen. Neben den Protagonisten spielen auch zahlreiche Nebencharaktere eine wichtige Rolle. Zentrales Thema ist die Familie, sowohl blutsverwandt als auch selbst gewählt. Aber auch der Weg zu einem selbstbestimmten Leben spielt eine tragende Rolle.

Die Geschichte ist kurzweilig und bietet die Möglichkeit, aus üblichen Rahmen herauszukommen und ein wenig neue Luft zu schnuppern. Für mich war das Buch solide, allerdings konnte es mich nicht "fesseln".

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Das Paradies der Geheimnisse

Rue de Paradis
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Luc Verlain könnte das Leben nicht mehr genießen. Kurz vor der Geburt seiner Tochter genießt er mit seiner Freundin die letzte Stille. Blöd nur wenn der Chef sich zum freien Wochenende einfallen lässt, ...

Luc Verlain könnte das Leben nicht mehr genießen. Kurz vor der Geburt seiner Tochter genießt er mit seiner Freundin die letzte Stille. Blöd nur wenn der Chef sich zum freien Wochenende einfallen lässt, dass er dringend einen Job erledigen muss. Denn da gibt es so ein paar militante Hausbesetzer und -besitzer, die die zum Abriss greifen gegebenen Gebäude nicht verlassen wollen. Und nun soll er die Überzeugungsarbeit leisten um das ganze friedlich zu regeln. Vor Ort angekommen stößt er aber auf mehr Gegenwehr als erwartet und das Wetter soll nicht das einzige bleiben, das eine böse Überraschung bereit hält.

"Rue de Paradis" ist der 5. Fall der Reihe um Luc Verlain und mein erster. Zwar stößt man öfter auf Zusammenhänge die vermutlich in vorherigen Episoden thematisiert wurden, man kann der Geschichte aber gut folgen und stößt nicht an Grenzen des Verständnisses. Die Geschichte wird gut aufgebaut und verfügt über verschiedene Spannungsbögen. Offensichtlich ist für den Hörer nichts. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und bieten mal mehr, mal weniger Sympathiepunkte.

Ein interessantes Hörvergnügen, auch wenn mir an einigen Stellen ein Buch wohl mehr getaugt hätte um meine eigenen Gedanken mehr auszuleben.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Another round of bullets

Risk or Lose
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Kaum wieder vereint, trennen sich die Wege von Jack und Sophia jäh. Jack hat starke Partner ins Boot geholt um Sophia zu retten, im Gegenzug ist er eine ihm noch unbekannte Verpflichtung eingegangen. Aus ...

Kaum wieder vereint, trennen sich die Wege von Jack und Sophia jäh. Jack hat starke Partner ins Boot geholt um Sophia zu retten, im Gegenzug ist er eine ihm noch unbekannte Verpflichtung eingegangen. Aus den Augen, aber nicht aus dem Sinn gibt sich Sophia nicht mit der Trennung zufrieden und begibt sich, sehr zum Widerwillen von Gabe, auf eigene Faust auf die Reise. Doch nicht nur Sophia hat keine Ahnung wo Jack aktuell drin steckt, auch er selbst kennt seine Aufgabe nur grob umrissen und das Haifischbecken in das er sich begibt, ist blutiger als es scheint.

Nachdem Band 1 mit Spannung und Romantik überzeugt, hat mich bei Band 2 die etwas zu intensive Romantik (für meinen Fall) doch etwas gestört. Der spannende Teil der Geschichte war aber neu gestaltet und hatte mit der Geschichte aus Band 1 eher wenig Ähnlichkeit. Es handelt sich um eine neue Etappe. Natürlich gibt es auch Wiedersehen mit Charakteren aus Band 1. Die Geschichte war leicht zu lesen und hat auch viel Interpretationsspielraum für den nächsten Band offen gelassen.

Das es sich nicht nur um das gleiche Erzähluniversum dreht, sondern eine direkte Fortsetzung ist, sollte man definitiv bei Band 1 einsteigen.

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