Leo Reisinger wird unfreiwillig Opfer seiner resoluten und resistenten Vermieterin und muss sie zu einer Beerdigung begleiten. Dort angekommen findet er auch als Zugroaster guten Anschluss, wenn auch die vehementen Verkupplungsversuche seiner Begleitung alles andere als charmant sind...

Als er Trauergäste bei einem Notfall unterstützt, entwickelt sich dieser aber zu einem beruflichen Einsatz, der viele Fragen aufwirft.

Allzeit bereit ist Frau Fleischhauer aber nicht nur mit Beziehungstipps, sondern auch mit eigenwilligen Ermittlungsmethoden, die den Kommissar in Erklärungsnot bringen.

"Wolfshappen" aus der Dresdner Kriminal Reihe greift das immer noch und wieder präsenter Thema "Wölfe in freier Wildbahn" auf und verbindet es mit einem Kriminalfall. Neben Wolfsschützern werden auch Jäger und Tierzüchter beleuchtet und ein Spagat zwischen seriöser Polizeiarbeit und emotionaler Lobbyarbeit geboten. Neben der Thematik rund ums Tier und den Fall kommen aber auch die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht zu kurz.

Ein unhaltsamer Fall mit reichlich Diskussionsgrundlage.

Ich würde empfehlen, die Reihe allerdings bei Band 1 zu starten, da das Buch zwar im Großen und Ganzen gut verständlich ist, die regelmäßigen Verweise in die Vergangenheit aber merkbar sind.

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Hailey und Cole landen in einer WG wider Willen.

Cole braucht eine Aushilfe für die Saison, Hailey hat aus Schuldgefühl ihrem Chef Alex gegenüber dessen Job auf der Farm seines Bruders übernommen. Mitten im Schnee. Mitten in Alaska. Mitten unter Hunden.

Wo die meisten an Winteridylle denken, ist es für Hailey ein wildes Gemisch aus nassen Socken, kalten Füßen und Angst. Vor Hunden.

Cole hingegen führt ein glückliches Einsiedlerleben mit Mitbewohnern, die ihm keine Probleme bereiten. Und vor allem weibliche Gesellschaft ist das Letzte was ihm gefehlt hat.

Zwischen Schneewehen und Kaminfeuer begeben sich Hailey und Cole auf eine Reise zu sich selbst. Dabei ist vor allem die Vergangenheit eine Mauer, die beide erst überwinden müssen um die Zukunft zu sehen.

Nicht nur aufgrund der Seitenzahl ist das Buch ein kurzweiliges Vergnügen. Mit einer großen Bandbreite an Gefühlen, sympathischen Fellnasen, dem Zauber des Winters und dem Funken von Weihnachten.

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Weihnachten - des Einen Leidenschaft, dem anderen es Leiden schafft.

Emily ist eine unabhängige, im Personenschutz tätige, Weihnachten nicht sonderlich zugewandte Hamburgerin. Vergessen sind die zahlreichen Weihnachten als Kind, an denen man jede Sekunde ausgekostet hat, dann für Emily ist Weihnachten mit einer tief sitzenden Erschütterung verbunden.

Ebenfalls Hamburger Valentin ist mittendrin im Weihnachtschaos, dank seiner Zwillinge Stella und Joshua, die um das Fest ganz besonders viel eigene Ideen haben. Doch auch für Valentin soll das Fest besinnlich sein, zumal der Nachwuchs bei der getrennt lebenden Mutter in den Bergen fernab des Nordens die Feiertage verbringen wird.

Streich 1 des Schicksals führt die Familie direkt in Emilys Arme, die Stella und Joshua an ihren nächsten Bestimmungsort bringen soll.

Getreu Murphy's Law soll das aber nicht der einzige Plan sein, hinter dem nicht mehr der Buchstabe A zu finden ist.

Und so verfolgen bald alle Protagonisten ihre (un)eigenen Pläne, bis alle vom Schmetterling geküsst im Orkan landen.

Ganz nach den weiteren Weihnachtsromanen der Autorin birgt auch "Die Weihnachtsfamilie" eine große Bandbreite an Gefühlen. Neben ausgestreckten Fühlern in die Zukunft trägt die Vergangenheit maßgeblich zum Verlauf der Geschichte bei. Der Ein oder Andere findet sicher ein paar Parallelen zu seinem eigenen Leben wieder.

Wenn mich auch der Rückentext nicht zu Begeisterungsstürmen hingerissen hat, hat Angelika Schwarzhuber es mal wieder geschafft eine harmonische, abwechslungsreiche Weihnachtsgeschichte zu Papier zu bringen.

Empfehlenswert sind auch die besonderen Rezepte, die das Buch abrunden.

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Nach fast zwei Jahren des Wartens ist er endlich da. Teil zwei der Seychellenzeitreise um Keri von Esther Destratis ist frisch geschlüpft (ich sehe da Parallelen). Irgendwie ist das ja immer so eine Hassliebe mit Fortsetzungen, man erwartet meistens viel, bekommt oft nicht das was man erwartet oder oder oder. Das geht wohl nicht nur Lesern oder Zuschauern so, sondern auch Autoren.

In "Erkämpfte Zukunft" gibt es ein Wiedersehen, nicht nur mit Protagonistin Keri, sondern auch mit Familie und Freunden. Wer sich noch an offene Fragen aus Band 1 erinnert, wird auch hier nicht enttäuscht. Dennoch ist auch dieser Teil alles andere als eine lockerleichte Sommerlektüre mit nettem Ambiente. Neben der malerischen Natur auf den Seychellen wartet die Story erneut mit dem Gewicht der heimischen Geschichte sowie Keris Familienhistorie auf, die sich Schritt für Schritt zu lichten scheint. Aber auch vermeintlich klare Sicht wird ab und an von Nebel durchzogen und so dürfen sich auch storysichere Leser auf ein paar unerwartete Umwege zum Ausgang der Geschichte freuen.

Irgendwie ist dieser Band von den Reihen, die ich in der jüngeren Vergangenheit gelesen habe, der gewesen, bei dem ich regelmäßig geprüft habe, ob er denn jetzt endlich draußen ist. Als ich das Buch dann endlich hatte, konnte ich auch nicht drumrum gleich mit dem Lesen zu beginnen und mir erstmal die Nacht etwas kürzer zu machen. Nach einer Weile habe ich dann die Seitenübersicht angeschaut und konnte mir nicht vorstellen, dass die Geschichte so schnell vorbei sein soll. Für mich war da noch so viel offen, so viel was erzählt werden darf, so viel was man wissen möchte. Nun ist es vorbei und irgendwie ist da für mich immer noch ein Komma, kein Punkt. Nicht, weil in dem Sinne die Geschichte von "Im Schatten des Frangipani" offen ist, sondern weil so viel Leben noch vor den Charakteren liegt und man gerne ein wenig über die Schulter guckt. Aber vielleicht sitzt der Autorin ja irgendwann mal der Schalk im Nacken und es gibt ein paar Kurzgeschichten aus der Welt um Keri.

Für Neuleser: Holt euch bitte den ersten Teil und startet so in das Abenteuer. Es lohnt sich auf alle Fälle. Für mich ein bisschen so wie LTB. Bin ein großer Fan davon, da Wissen nicht trocken, sondern so verpackt transportiert wird, dass man jederzeit gerne mehr davon aufnimmt.

Für Fortsetzer: Auf jeden!

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Alison ist der personifizierte Grinch. Schon als Kind wurde ihr Weihnachten ordentlich verhagelt und der ganze Glitter, Plätzchenduft und Bohei treibt sie Jahr für Jahr in den Wahnsinn. Um es dieses Jahr möglichst kontaktlos zu überstehen, hat sie sich in eine Pension eingemietet. So eine am Allerwertesten der Welt und auch noch eine, die Werbung mit der antiweihnachtlichen Einstellung macht. Doch das Wetterchaos soll nicht das einzige bleiben, dass ihr auf dem Weg dorthin einen Strich durch die Rechnung macht.

Baxter hasst Weihnachten nicht, aber er würde lieber einen anderen Ort dafür wählen als den an dem er sich befindet, als ein nichtwintertaugliches Auto seine Einfahrt blockiert, an dessen Steuer eine scheinbar leicht verwirrte junge Frau sitzt.

Aus der von beiden Seiten unerwünschten Begegnung ergibt sich eine zweckdienliche Notlösung. Ob die beiden wissen, worauf sie sich da eingelassen haben?

"Christmas Deal in den Highlands" startet (für Außenstehende) sehr amüsant in die Story und stolpert im Laufe der Geschichte über diverse menschgewordene Albträume.

Während Alison weit ab von ihrem ursprünglichen Kurs kommt, bleibt Baxter auf Kurs, jedoch mit veränderter "Wetterlage".

Das Buch bietet eine breite Auswahl an Stimmungen und lässt schlussendlich den Geist der Weihnacht nicht vermissen.

Vielleicht hilft das Buch in der Vorbereitung auf das kommende Fest, Prioritäten neu zu setzen und dem Wahnsinn etwas entspannter gegenüber zu treten.

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