Cover-Bild Düstergrab
Band 6 der Reihe "Elbmarsch-Krimi"
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.07.2023
  • ISBN: 9783785728345
Romy Fölck

Düstergrab

Kriminalroman. Atmosphärische Spannung aus Norddeutschland: Band 6 der SPIEGEL-Bestsellerserie

Ein geschändetes Grab und ein beängstigender Verdacht ...

Dunkle Regenwolken treiben über dem kleinen Friedhof in der Marsch, als Kommissarin Frida Paulsen der Beerdigung eines ehemaligen Schulfreundes beiwohnt. Am nächsten Tag steht sie erneut vor seinem Grab - Spuren deuten darauf hin, dass es in der vergangenen Nacht geschändet wurde. Entsetzt blickt sie nun in das Innere des Sarges: Auf dem Leichnam des Verstorbenen liegt eine weitere Leiche, die eines Mädchens, bekleidet mit einem Kopftuch und einem altertümlichen Kleid. Handelt es sich bei der Toten um eine der Zwillingsschwestern, die vor Jahren verschwanden? Ihre Ermittlungen führen Frida und ihren Kollegen Bjarne Haverkorn schon bald zu einem Ehepaar, das nach archaischen Regeln auf einem abgelegenen Gehöft lebt. Und dunkle Geheimnisse zu verbergen scheint ...

Ein mysteriöser Cold Case und eine zwielichtige Gemeinschaft - Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn ermitteln im 6. Band der SPIEGEL-Bestsellerserie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2023

Gute Unterhaltung

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„Düstergrab“ ist der 6. Elbmarsch-Krimi von Romy Fölck mit der Kriminalkommissarin Frida Paulsen und ihrem Kollegen Bjarne Haverkorn. Der Fall ist in sich geschlossen und daher müssen die vorherigen Bände ...

„Düstergrab“ ist der 6. Elbmarsch-Krimi von Romy Fölck mit der Kriminalkommissarin Frida Paulsen und ihrem Kollegen Bjarne Haverkorn. Der Fall ist in sich geschlossen und daher müssen die vorherigen Bände nicht zuvor gelesen worden sein.

Zur Handlung: Einen Tag nach der Beerdigung eines ehemaligen Schulfreundes muss Kommissarin Frida Paulsen das Grab erneut öffnen lassen, denn es gibt Anzeichen einer Grabschändung. Entsetzt blickt sie in das Innere des Sarges: Auf dem Leichnam des Verstorbenen liegt eine weitere Leiche! Das Mädchen, bekleidet mit einem Kopftuch und einem altertümlichen Kleid, verschwand vor Jahren zusammen mit ihrer Zwillingschwester spurlos. Mit ihrem Kollegen Bjarne Haverkorn nimmt Frida die Ermittlungen auf. Welches Geheimnis hütet das Ehepaar, das nach altertümlichen Regeln auf einem abgelegenen Gehöft lebt? Die Ermittlungen werden durch einen Anschlag auf einen Kollegen erschwert. Nun gilt es zwei Fälle zur gleichen Zeit zu lösen.

Meine Meinung zum Buch: Wer, wie ich, erst jetzt in die Reihe einsteigt, wird keine Probleme haben sich im Ermittlerteam und bei deren Familien zurechtzufinden. Schon nach ein paar Seiten hatte ich das Gefühl die Figuren gut zu kennen. Sie bieten eine solide Identifikationsmöglichkeit mit nachvollziehbaren Gedanken und Problemen rund um das Privatleben und ihrem Beruf.
Ich freue mich schon jetzt auf Band 7, um zu erfahren, wie sich die Figuren und deren Beziehungen entwickeln. Der Spannungsbogen ist erstklassig aufgebaut und weckt die Lust das Buch an einem Stück durchzulesen. Ein paar Cliffhänger hatten mich so ruhelos werden lassen, dass ich einfach weiterlesen musste. Nur das Ende der Geschichte ist mir etwas schnell vorgekommen, da fehlte die Tiefgründigkeit und (positive) Langsamkeit, an die ich mich während des Lesens gewöhnt hatte.

Die lesende Person wird auf angenehme Weise auf die Reise der Protagonisten mitgenommen. Für mich war es zudem nicht schwer die ganzen Namen auseinander zu halten. Das schafft nicht jede schreibende Person! Lesenswert fand ich zudem die Hintergrundinformationen zu den Hutterer, einer täuferischen Gemeinschaft, die es auch in Deutschland gibt. Romy Fölck hat einen, wie ich finde, sympathischen Schreibstil, der angenehm zu lesen ist und Lust auf mehr macht. Ich fühlte mich durch das Buch unterhalten und konnte gut vom Alltag abschalten.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

"Das Marschmädchen"

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Der Kriminalroman „Düstergrab“ umfasst 400 Seiten auf 36. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Im Grab von Björn Paulsen, einem alter Schulfreund der Kommissarin Frida Paulsen, der gerade erst beerdigt wurden ist, ...

Der Kriminalroman „Düstergrab“ umfasst 400 Seiten auf 36. Kapiteln.

Kurzer Plot:

Im Grab von Björn Paulsen, einem alter Schulfreund der Kommissarin Frida Paulsen, der gerade erst beerdigt wurden ist, liegt ein etwa 16- jähriges Mädchen, mit Blumen in den Händen.

„Es sah aus, als hätte sie jemand beerdigt. Dieses Totengewand, die Blumen in den Händen. Seltsam und auf seine Art berührend.“ - Seite 50

Vor ein paar Jahren waren aus einer Marschgemeinde die Zwillingsmädchen Lily und Sophie verschwunden. Wie es sich herausstellt, ist das gefundene Mädchen aus dem Grab, Lily? Lily ist erstickt wurden. Aber wo ist Sophie?

Die Ermittlungen führen Frida und ihren ehemaligen Kollegen Bjarne Haverkorn, der Frida bei den Ermittlungen unterstützt, da ihr eigentlicher Partner Leonard Bootz, nach einer Schießerei im Krankenhaus liegt, zu den Pflegeeltern der Zwillingsmädchen, von denen sie damals verschwunden sind. Auch der Pflegebruder, Bill Brandstetter, der damals mit den Zwillingsmädchen zusammen bei den Pflegeeltern gelebt hat, wird überprüft.

„Nie einseitig denken, den Blick offen lassen. Nicht selten sind es die unauffälligsten Details, die Später zum Erfolg einer Ermittlung führen.“ - Seite 187

Die altertümliche Kleidung von Lily und eine Stickerei auf ihrer Schürze, bringen die Ermittlungen zu Anne und Krischan Torge, die den Hutterern angehören.

Im Fokus stehen nun mehrere Verdächtige, die Pflegeeltern, der Pflegebruder und das Ehepaar Torgen. Aber stimmen die Ermittlungsansätze? Ein Eichenblatt, das bei Lily im Grab gefunden wurde, könnte durch eine Analyse zur richtigen Spur führen…

Mein Fazit:

Der neue Roman von Romy Fölck ist gekennzeichnet durch ihren eigenen, angenehm zu lesenden Schreibstil.

Von einiger Zeit habe ich Romy Fölcks ersten Roman „Totenweg“ gelesen, und war begeistert.

„Düstergrab“ hat einen zum Teil sehr interessanten Plot, z.B. durch die Geschichte mit den Hutterern. Der Kriminalroman kommt für mich aber nicht ganz an den „Totenweg“ heran.

Da die Geschichten der Ermittler, die alle ihre Ecken und Kanten haben, und dadurch authentisch wirken, noch nicht auserzählt sind, freue ich mich auf den nächsten Kriminalroman dieser Reihe.


4. Sterne!

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Düstere Geheimnisse im Marschland

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Zur Handlung

Es könnte alles so schön sein: Kommissarin Frida Paulsen ist Teil der Mordkommission Itzehoe, wohnt in ihrem Elternhaus und darf somit in der heimatlichen Elbmarsch leben und arbeiten.

Doch ...

Zur Handlung

Es könnte alles so schön sein: Kommissarin Frida Paulsen ist Teil der Mordkommission Itzehoe, wohnt in ihrem Elternhaus und darf somit in der heimatlichen Elbmarsch leben und arbeiten.

Doch die einzigartigen Glücksmomente fehlen durchweg am Beginn des neuen Falles: Die spannenden Fälle im Team bekommt Kollege Leonard Bootz zugeschustert, ihr vertrauter Partner Bjarne Haberkorn wirkt nun weit weg in Kiel bei der Cold Case Unit und bei schlechtem Wetter wird ein jung verstorbener Schulfreund der Kommissarin auf dem Dorffriedhof beigesetzt.

Zu diesem Szenario passt der Titel „Düstergrab“ vortrefflich; noch düsterer wird die Angelegenheit, als am nächsten Tag eine Mädchenleiche im Grab des frisch Bestatteten entdeckt wird und bald darauf Bootz durch einen Heckenschützen verletzt wird.

Einziger Lichtblick im Düsteren ist für Frida Paulsen, dass Bjarne Haverkamp bald wieder zu ihrem Arbeitspartner wird. Denn die Mädchenleiche im Grab könnte einer der beiden Zwillingsschwestern sein, die vor einigen Jahren verschwunden sind und bisher nicht mehr auftauchten – ein Cold Case für Haverkorn also.

Mehr oder weniger wieder heiß werdende Spuren führen zu den früheren Pflegeeltern der Schwestern, einem Biologen, der die Blätter von Eichen analysiert, und zu einem Ehepaar mit einer sehr außergewöhnlichen Lebensform und Vergangenheit.

Meine Meinung

Die beiden Hauptfiguren konnten schnell meine Sympathie gewinnen. In ihrem Alltagsleben schlagen sie sich eben auch mit Alltagsproblemen herum, die man selbst kennt oder nachvollziehen kann – und nicht mit existentiellen Fragen, schwerer Alkoholsucht oder ausgewachsenen Depressionen, wie das in anderen Krimis oft unabdingbar zu sein scheint.

So fragt sich Frida, ob sie ihren Freund Torben, der gerade beruflich in Bayern weilt, dazu bewegen kann, im elterlichen Haus eine gemeinsame Wohnung auszubauen. Und Haverkorn schlägt sich mit der Gewöhnung an das vegetarische Essen seiner Tochter Henni herum.

Auf diese Weise bleibt genug Zeit und Raum für die Darstellung der Ermittlungsarbeit; hier gibt es ja Dramatisches genug zu berichten. Die Ereignisse werden sehr gut nachvollziehbar dargestellt. Obwohl bald eine große Riege an Personal aufgefahren wird, weiß der Leser und die Leserin jederzeit, von wem da gerade die Rede ist: Da wird beispielsweise nicht einfach nur der Name „Judith Mehring“ fallen gelassen, der schon eingeführt ist, sondern vorsorglich ergänzt: „Ach so, die Kollegin von Bootz, mit er was gehabt hat“. Und schon ist man wieder orientiert!

Die Auflösung des Falles hat mir gut gefallen: Einige Haken werden geschlagen, bis dann doch die plausible, aber unerwartete Enthüllung vorgenommen wird. Am Ende geht es auf jeden Fall Schlag auf Schlag mit den Wendungen und neuen Erkenntnissen, sodass die Seiten sich fast von alleine umblättern.

Wäre aber nicht nur für die falschen Fährten, sondern auch für die richtige die ein oder andere Spur im Vorfeld gelegt worden, hätte ich die Auflösung noch beeindruckender gefunden.

Die so liebenswert sympathische Zeichnung der Figuren hätte zudem noch hin und wieder etwas mehr Tiefe vertragen können, ohne gleich drastische Schicksalsschläge für die Protagonisten beschwören zu müssen. Frida etwa macht sich gelegentlich Sorgen, ob der Beruf der Polizistin der richtige für sie sei. Diese Sorgen sind aber nach wenigen Abschnitten wieder vorbei, als könnte sie diese an- und ausschalten.

Das sind aber nur kleine Kritikpunkte an einem insgesamt gut gelungenen und fesselnden Krimi.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Wieder sehr verzwickt

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Dies ist bereits der sechste Band mit Frida Paulsen als Ermittlerin. Da jeder Fall in sich abgeschlossen ist, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen. Zusammenhänge und Begebenheiten aus dem privaten ...

Dies ist bereits der sechste Band mit Frida Paulsen als Ermittlerin. Da jeder Fall in sich abgeschlossen ist, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen. Zusammenhänge und Begebenheiten aus dem privaten Umfeld erschließen sich dann aber nicht so leicht.

Wer bitteschön schändet ein Grab, indem er ein junges Mädchen in einen Sarg mit einem anderen Toten legt? Diese Frage stellt sich auch Frida Paulsen. Noch unerklärlicher wird die Angelegenheit als feststeht, dass es sich dabei um eine der seit Jahren vermissten Zwillingsschwestern handelt.

Ich begleite Frida, ihre Familie und ihre Freunde nun schon seit einigen Jahren und habe sie alle in mein Herz geschlossen. Besonders Fridas Eltern und ihren Ex-Chef Bjarne mag ich sehr. Daher habe ich mich gefreut, dass Bjarne in diesem Fall wieder mit Frida gemeinsam ermitteln darf.

Romy Fölck hat einen sehr schönen Schreibstil. Sie weiß ihre Lesser zu fesseln und ganz besonders gut kann sie, jedenfalls mich, auf falsche Fährten locken. Immer neue Wendungen lassen Dinge in einem neuen Licht erscheinen. Und am Ende steht fest: auf die Lösung konnte ich nicht kommen.

Auch wenn mir dieser Band gefallen hat, ist es für mich der schwächste aus der Reihe.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Frida und Bjarne ermitteln wieder gemeinsam

2

Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren

Ich habe mich sehr auf den sechsten Band der Elbmarsch Krimireihe von Romy Fölck gefreut und war schnell wieder auf dem Paulsen Hof heimisch. Die Charaktere ...

Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren

Ich habe mich sehr auf den sechsten Band der Elbmarsch Krimireihe von Romy Fölck gefreut und war schnell wieder auf dem Paulsen Hof heimisch. Die Charaktere entwickeln sich von Buch zu Buch weiter und man wird als Leser in ihr Leben mit eingebunden. „Düstergrab“ kann auch ohne Vorkenntnis der anderen Bände gelesen werden. Um richtig „Familienanschluss“ zu bekommen, empfehle ich jedoch mit dem ersten Band zu beginnen.

Frida nimmt an der Beerdigung eines Schulfreundes teil. Doch schon am nächsten Tag wird sie wieder auf den Friedhof gerufen. Die Erde am frischen Grab wurde umgegraben, die Kränze verrückt, alle Spuren deuten auf eine Schändung des Grabes hin. Als der Sarg erneut geöffnet wird, liegt auf dem Leichnam die Leiche eines jungen Mädchens. Sie hat Blumen in den Händen, trägt ein altertümliches Kleid und ein Kopftuch. Woher kannte Frida das Mädchengesicht aus dem Sarg? Da erinnert sie sich an einen vier Jahre alten Vermisstenfall: Sophie und Lilly noch immer vermisst...kein Lebenszeichen von den Zwillingen...

In diesem Band geht es um einen mysteriösen Cold Case. Vor vier Jahren verschwanden die Zwillingsschwestern Sophie und Lilly aus ihrer Pflegefamilie. Die Ermittlungen führen Frida und Haverkorn (die in diesem Fall wieder gemeinsam ermitteln) auf ein Gehöft, auf dem ein sonderbares Ehepaar sehr abgeschieden lebt.

Der Fall ist interessant aufgebaut, er beginnt mit einer Rückblende in das Jahr 1999, das lässt eigene Schlussfolgerungen zu um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Es gab wie gewohnt unerwartete Wendungen, die aber nicht immer nach meinem Geschmack waren. Die ausgeklügelte Story dreht sich hauptsächlich um Leo Bootz. Sehr gut gefallen hat mir der starke Anfang und das spannende Mittelteil. Die Auflösung traf nicht meinen Geschmack, sie war mir zu erzwungen. Ich hatte zum Schluss hin das Gefühl, dass für ein Ende Fäden zusammen geknüpft wurden, die zwar streng genommen zusammen passen, aber zu weit hergeholt sind. Für mich der einzige Schwachpunkt eines sonst gelungenen Krimis. Dadurch reicht für mich der sechste Band nicht ganz an seine Vorgänger heran.

"Düstergrab" ist ein spannender Krimi von Romy Fölck aus einer absolut empfehlenswerten Reihe. Packend und mitreißend geschrieben. Von mir eine Lese-Empfehlung und gute vier Sterne.

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