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Veröffentlicht am 03.08.2023

Spurensuche mit Urlaubsfeeling

Die verlorene Tochter
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Wenn Lily zwischen Rebstöcken hindurchläuft, ist sie glücklich, und so hat sie sich mit ihrem Beruf als Winzerin einen Traum erfüllt. Kurz vor ihrer Abreise nach Italien, wo sie auf dem berühmten Weingut ...

Wenn Lily zwischen Rebstöcken hindurchläuft, ist sie glücklich, und so hat sie sich mit ihrem Beruf als Winzerin einen Traum erfüllt. Kurz vor ihrer Abreise nach Italien, wo sie auf dem berühmten Weingut der Familie Rossi arbeiten möchte, wird Lily ein geheimnisvolles Erbstück ausgehändigt: Eine kleine hölzerne Schachtel mit dem Namen ihrer Großmutter darauf. Die Schachtel wurde in einem ehemaligen Londoner Frauenhaus gefunden, und sie enthält lediglich ein handgeschriebenes Rezept auf Italienisch und ein Programm des Mailänder Opernhauses von 1946. Was hat es damit auf sich?
In Italien angekommen, beginnt Lily sofort mit der Spurensuche – unterstützt von Antonio, dem charmanten Sohn der Familie Rossi, kommt sie schließlich der ebenso erschütternden wie anrührenden Geschichte einer großen Liebe auf die Spur, die auch ihrem Leben eine neue Richtung weisen könnte.

„Die verlorene Tochter“ ist der erste Band der Reihe „Die verlorenen Töchter“ von Soraya Lane.
Wir begleiten Lily, Kellermeisterin, auf ihrer Reise nach Italien. Dort will sie auf einem Weingut mitarbeiten, um die klassische Herstellung eines Schaumweins zu lernen. Doch kurz vorher bekommt sie eine kleine Box mit zwei Hinweisen auf die leibliche Mutter ihrer Großmutter. Diese Hinweise führen sie durch Zufall ebenfalls nach Italien.
Die Autorin beschreibt alles in Italien wirklich schön. Man bekommt ein richtiges Urlaubsfeeling, wenn man mit Lily das Weingut oder die Ortschaften dort entdeckt.
Auch die ganzen Nebenfiguren hat die Autorin unheimlich sympathisch gestaltet. Egal wo Lily hinkommt, ob auf dem Weingut oder bei ihrer Spurensuche, sie wird mit offenen Armen und viel Liebe empfangen. Viel heile Welt, was das Buch zu einem Feelgood-Roman macht. Manchmal braucht mein Leserherz diese Form der leichten Unterhaltung.
Zwischendurch darf der Leser in einigen Kapiteln eine Reise in die Vergangenheit machen und so die Geschichte von Lilys Uroma kennenlernen. Diese ist spannend und ebenfalls sehr bildlich geschrieben. Ich habe beide Erzählstränge sehr gerne verfolgt.
Gut gefallen hat mir auch, dass die doch etwas seichte Geschichte trotzdem wenig vorhersehbar war. Klar hat man sich einiges denken können aber dennoch wurde ich ein paar Mal überrascht.
Der Autorin ist hier ein schöner Roman mit tollem Feeling gelungen.

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Veröffentlicht am 31.07.2023

Mit dir wird es leichter

Mit dir wird es leichter
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Tim ist Mitte 50, glücklich verheiratet, stolzer Vater. Ein sicherer Job, ein Einfamilienhaus auf dem Land. Theater-Abo, Geburtstagsessen, Grillpartys. Es könnte immer so weiter gehen. Doch plötzlich ist ...

Tim ist Mitte 50, glücklich verheiratet, stolzer Vater. Ein sicherer Job, ein Einfamilienhaus auf dem Land. Theater-Abo, Geburtstagsessen, Grillpartys. Es könnte immer so weiter gehen. Doch plötzlich ist sie da - die Diagnose Krebs. Auf einmal schaut Tim anders auf sein Leben als bisher. Sarah ist freischaffende Künstlerin, Autorin und Trauerrednerin - denn von irgendwas muss man ja leben. Sie ist alleinerziehend und lebt mit ihrer Tochter in Hamburg. Hangelt sich von einem Auftrag zum nächsten. Sie hat eine älter werdende Mutter, einen nervenden Ex und wenig Zeit. Tim und Sarah sind alte Freunde. Und sie teilen alles aus ihrem Leben per Messenger-Nachrichten. Das Schöne, den Alltag, die großen Fragen. Die Krankheit, die Liebe, die Trauer, das Glück, sich selbst. Im Miteinander entdecken sie neu, woran sie glauben und was sie zum Leben brauchen.

Titus Reinmuth hat mit „Mit dir wird es leichter“ eine schöne Geschichte, im Stil von „Gut gegen Nordwind“ auf das Papier gebracht.
Die Geschichte ist in Form eines Briefwechsels zwischen Tim und Sarah gestaltet. Beides alte Kindheitsfreunde, die sich lange aus den Augen verloren, später wiedergefunden haben und sich nun besonders über Tims Krebserkrankung austauschen.
Der Autor lässt den Leser hier schön an einer immer inniger werdenden Freundschaft teilhaben, die zwar hauptsächlich um Tims Krankheit und die damit einhergehenden Wünsche, Sorgen und Gefühle dreht, aber eben auch um Alltäglichen, um etwas Philosophisches, manchmal (für meinen Geschmack schon zu beiläufig) um Gott und auch um die Freundschaft an sich und die Grenzen und Offenheiten, die sich ergeben.
Das Buch ist ein Bericht der berührt und auch zum Nachdenken bringt.
Für meinen Geschmack manchmal ein bisschen zu träge aber oft auch richtig interessant und spannend.
Mich konnte das Buch nicht komplett überzeugen, weil es zu viele Parallelen zu Daniel Glattauers Buch „Gut gegen Nordwind“ gibt. Die Form der Emails, manchmal die Art und Weise, wie sich die beiden ausdrücken, die Furcht vor einem realen Treffen, das Schrammen an der Grenze zwischen Freundschaft und was anderem.
Dadurch war es für mich immer ein wenig überschattet.
Aber dennoch hat das Buch mir gut gefallen und ich würde es weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Einfach schön!

Das Beste kommt zum Kuss
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Amy Daniels kann etwas, das sonst niemand kann: Immer, wenn sie jemanden zum ersten Mal küsst, sieht sie, wie die Sache ausgeht. Schnell und unspektakulär oder mit Tränen und Türenschlagen, bald, nach ...

Amy Daniels kann etwas, das sonst niemand kann: Immer, wenn sie jemanden zum ersten Mal küsst, sieht sie, wie die Sache ausgeht. Schnell und unspektakulär oder mit Tränen und Türenschlagen, bald, nach Monaten oder Jahren – aber immer unglücklich. Amy hat daher beschlossen: Dann lieber gar nicht erst anfangen mit der Liebe. Als bei der Hochzeit ihrer besten Freundin ihre alte Clique aus Schulzeiten zusammenkommt, lässt sie sich allerdings mithilfe von viel Alkohol überreden: Sie küsst einfach drauflos. Und am nächsten Morgen hat Amy vage Erinnerungen an drei Visionen – zwei schlechte, eine das langersehnte Happy End. Doch sie weiß nicht mehr, wer wer war. Und wie zur Hölle soll sie das herausfinden?

Bei „Das Beste kommt zum Kuss“ von Molly James war ich erst skeptisch.
Die Rezensionen ließen mich ein nicht unbedingt begeisterndes Buch erwarten.
Doch ich muss sagen, dass die Autorin irgendwie genau meinen Geschmack für diese Art Buch getroffen hat.
Klar, die Geschichte ist super vorhersehbar. Da muss ich anderen Bewertungen recht geben. Man weiß schon am Anfang, wer der eine nachher sein wird.
Die Autorin hat einen locker leichten Schreibstil und ich mag ihre Figuren total gerne.
Der Freundeskreis unserer Protagonistin Amy ist super sympathisch und auch die Nebenfiguren, wie die Bewohner des Pflegeheims sind einfach toll.
Ich finde, dass diese Figuren die Geschichte einfach zu einer Wohlfühlgeschichte machen.
Die Kussvisionen und Amys Dates machen das Buch echt interessant und auch witzig.
Ich finde, der Autorin ist da eine gute Mischung gelungen.
Wäre die Auflösung nicht so vorhersehbar gewesen, wären es fünf Sterne aber so gibt es mehr als verdiente vier Sterne.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Und plötzlich ist man auf Sylt

Sylt oder Süßes
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Die gertenschlanke Hotelmanagerin Doreen Grüning soll einen abgerockten Zeltplatz auf Sylt zum Luxus-Glamping Resort umgestalten, ohne den Zorn der Sylter Heimatschutz-Aktivisten oder der Camper zu erregen. ...

Die gertenschlanke Hotelmanagerin Doreen Grüning soll einen abgerockten Zeltplatz auf Sylt zum Luxus-Glamping Resort umgestalten, ohne den Zorn der Sylter Heimatschutz-Aktivisten oder der Camper zu erregen. Undercover checkt sie auf dem Campingplatz mit einem Bulli ein und schmiedet einen skrupellosen Übernahmeplan. Doch dann freundet sie sich unerwartet mit der Rezeptionistin Stine an. Der Ur-Sylter Hinnerk bringt ihr Surfen bei und zeigt Doreen, wie schön hemmungsloser Genuss ist. So viel Spaß hatte sie schon lange nicht mehr. Tut sie mit ihren Umgestaltungsplänen wirklich das Richtige? Gerade als Doreen anfängt, ihr neues, freies Leben auf dem Campingplatz zu lieben, kommt ihr die Campingplatz-Crew auf die Schliche und ist tief enttäuscht von ihrem falschen Spiel. Karma oder Karriere – was soll sie jetzt nur machen?

Die Bücher von Claudia Thesenfitz sind einfach Urlaub für die Seele. Auch bei „Sylt oder Süßes“ hat es nicht lange gedauert und ich war plötzlich auf Sylt.
Die Autorin erzählt immer wirklich toll von dieser Insel, da möchte man einfach selbst dort hin und hat gleichzeitig das Gefühl, sich alles dort vorstellen zu können.
Die Geschichte lebt von den Beschreibungen aber auch den Figuren.
Wir haben einerseits die disziplinierte Hotelmanagerin Doreen und andererseits die warmherzigen Campingplatzbewohner und Doreens liebenswürdige Assistentin.
Doreen ist zunächst nicht wirklich sympathisch. Sie ist sehr auf den Schein nach außen und ihre Karriere fixiert. Doch sie macht eine richtig tolle und glaubhafte Charakterentwicklung durch.
Die Campingplatzbewohner sind alle eine Mischung aus liebenswürdig und ein bisschen schrullig. Die Mischung aus Künstlern, Familien, Studenten und Mitarbeitern ist einfach gut gelungen. Doreens Assistentin ist auch einfach toll und bereichert die Geschichte sehr.
Die Ereignisse um den Campingplatz sind spannend und Doreens Erlebnisse nebenbei sind packend erzählt. Egal ob sie versucht, die Pläne ihres Chefs umzusetzen, Joggen geht oder sich mit dem Surflehrer Hinnerk anfreundet, ich habe sie gerne begleitet.
Ich hätte mir nur ein paar mehr Seiten zu Liebe gewünscht aber ansonsten ist das Buch ein Glücksroman zum wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Schöne Lovestory

Zodiac Love: Starlight in Our Dreams
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In dem queeren New-Adult-Roman »Zodiac Love: Starlight in Our Dreams« schließen der von Astrologie begeisterte Felix und Medizin-Student Owen, der den Sternen skeptisch gegenübersteht, eine Sternzeichen-Wette ...

In dem queeren New-Adult-Roman »Zodiac Love: Starlight in Our Dreams« schließen der von Astrologie begeisterte Felix und Medizin-Student Owen, der den Sternen skeptisch gegenübersteht, eine Sternzeichen-Wette ab, die ihrer beider Leben für immer verändert. Der wunderschöne Auftakt der Zodiac-Love-Reihe!

Andreas Dutter hat mit „Starlight on our Dreams” eine schöne Slow-Burn-Romance geschrieben. Sein zentraler Kern liegt dabei auf der Astrologie, was mich neugierig gemacht hat. Ich habe mit dem Thema sonst nichts am Hut und war echt gespannt, wie der Autor das Ganze rüberbringt.
Der Autor wechselt seine Kapitel aus der Sicht der beiden Hauptfiguren Felix und Owen ab.
Felix ist schüchtern, hat viele Selbstzweifel und würde sich am liebsten vor der ganzen Welt verstecken. Owen ist selbstbewusst, wahrt immer den Schein nach Außen und konzentriert sich zu 100% auf seine Medizinkarriere.
Begleitet werden die beiden von sehr individuellen und liebenswürdigen Figuren.
Andreas Dutter hat hier eine College-Lovestory mit Astrologie gepaart. Felix glaubt selbst daran, Owen so gar nicht. So hat der Autor wunderbar beide Sichtweisen in dem Buch verpackt. Durch Felix Mitbewohnerin kommt noch die gewisse Expertise mit in den Topf.
Die Lovestory zwischen Owen und Felix entwickelt sich wirklich langsam und es hat mir gut gefallen, dass die beiden viele Erfahrungen und Entwicklungsschritte unabhängig voneinander machen aber doch auch einige die gegenseitig ausgelöst wurden.
Das Astrologiethema ist gut eingebracht und auch für Themenfremde wie mich interessant eingebracht. Jedes Kapitel wird mit gewissen Erklärungen gestartet, die mir persönlich ein bisschen zu viel waren. Aber mir liegt Astrologie einfach nicht.
An sich hat mir die Story von Owen und Felix gut gefallen, es ist nur einfach der letzte Funke nicht übergesprungen. Trotzdem hatte ich Freude beim Lesen und würde das Buch auch weiterempfehlen.

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