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Veröffentlicht am 03.08.2023

Kanaren-Krimi

Canaria Mortal
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„Canaria Mortal“ von Daniel Verano, Gemeiner-Verlag, habe ich als ebook mit 243 Seiten gelesen, die in 4 Teile und 48 Kapitel eingeteilt sind.
Felix Faber wandert von Deutschland nach Gran Canaria aus, ...

„Canaria Mortal“ von Daniel Verano, Gemeiner-Verlag, habe ich als ebook mit 243 Seiten gelesen, die in 4 Teile und 48 Kapitel eingeteilt sind.
Felix Faber wandert von Deutschland nach Gran Canaria aus, um als Redakteur der Zeitung LA VIDA zu arbeiten. Aber auch dort ist nicht alles eitel Sonnenschein. Schon vom Flugzeug aus sucht er die vielgepriesene Schönheit der Insel. Stattdessen erwartet ihn eintöniges Land, teilweise nicht mehr betriebene Landwirtschaft und Industriegebiete. Doch beim Anblick seiner Mentorin Candela und seines neuen Zuhauses verschlägt es ihm die Sprache. Allerdings war sein erster Tag in der Redaktion schockierend für ihn. Die weiteren Tage werden noch schlimmer.
Als eine Leiche gefunden wird, ist schnell ein Verdächtiger gefasst. Die Ermittlungen führen Inspecotra Anna Montero auch in die Redaktion von LA VIDA. Felix und Candela machen sich so ihre eigenen Gedanken über den Fall und wollen mehr herausfinden. Dabei greifen sie zu ungewöhnlichen Mitteln und finden einige interessante Dinge heraus. Aber auch die Polizei schläft nicht und kommt voran.
Für die kurze Zeit, die Felix auf Gran Canaria lebt, hat er sich schnell in Handlungen hineinziehen lassen, aus denen er nicht so einfach wieder herauskommt. Außerdem biedert er sich der Polizei an und bettelt um Einbeziehung in den Fall, nur, weil er ein bisschen was herausgefunden hat. Ohne Plan stürmt er los und gefährdet durch seine Alleingänge nicht nur sich selbst. Die Arbeit in der Redaktion, weswegen er auf die Insel gekommen ist, ist erst einmal vergessen.
Aber auch Ana Montero geht nicht immer geradlinig vor. Sie spannt Felix für ihre Polizeiarbeit ein, was sicher nicht in Ordnung ist. Und dann macht sie ihm Vorwürfe.
Die Handlung dreht sich ebenso um Flüchtlinge wie um Geldwäsche, Bestechung und Korruption. Eine wesentliche Rolle dabei spielt die rechtsgerichtete Partei RAZON, die gegen die Flüchtlingspolitik des Landes vorgehen will.
Die Charaktere sind nicht sehr tiefgründig beschrieben, eine richtige Beziehung konnte ich nicht zu ihnen aufbauen. Auch zu Felix nicht. Ich glaube, er ist etwas spontan und naiv an seine Auswanderung herangegangen. Es scheint ihm nur um das schöne, warme Wetter gegangen zu sein. Obwohl er sich etwas belesen hat, weiß er nicht einmal, wie Landschaft und Vegetation dort aussehen, kennt weder die Mentalität der Menschen noch die politische Situation.
Ana ist auch nicht die typische Polizistin. Sie wurde strafversetzt und will mit allen Mitteln zurück nach Madrid. Sie raucht auch mal einen Joint und geht mit Stöckelschuhen und Kostüm zum Ermitteln in die Berge. Auch sie geht die Dinge oft unüberlegt und spontan an.
Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel zu zwei unbekannten Männern, wobei einer der Boss und der andere der Ausführende ist. Das habe ich nicht ganz durchschaut. Auch das Ende war nicht wirklich befriedigend. Aber es gibt ja noch einen nächsten Teil. Wahrscheinlich werden da wieder einige Dinge aufgegriffen.
Der Schreibstil ist gut und auch die landschaftlichen Beschreibungen sind sehr atmosphärisch dargestellt. Das Cover vermittelt Urlaubsflair und ist sehr schön.

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Nicht sehr spannend

Spannende Fälle mit Kommissar Duval
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Ich höre gerade den 8. Teil der Reihe um Commissaire Léon Duval. Er ist von Paris nach Cannes gezogen und ermittelt seit einigen Jahren dort. Seine Fälle sind verschieden, von Rassenhass bis hin zu Neid ...

Ich höre gerade den 8. Teil der Reihe um Commissaire Léon Duval. Er ist von Paris nach Cannes gezogen und ermittelt seit einigen Jahren dort. Seine Fälle sind verschieden, von Rassenhass bis hin zu Neid und Eifersucht.
Mich haben die (Hör)Bücher nicht besonders begeistert. Nach einem Mord meist gleich zu Beginn geht es wenig spannend weiter. Endlose Gespräche und langwierige Ermittlungen.
Duval selbst mag ich gar nicht. Er ist ein ziemlicher Stinkstiefel und eigentlich ein Eigentrödler. Er braucht keine Frau und keine Kinder, die nerven ihn nur. Das hat letztendlich auch zur Trennung geführt. Wenn es um dieses Thema geht, ist er oft aufbrausend und egoistisch.
Leider ist nun seine Freundin schwanger. Er hätte das Kind nicht gewollt, hat sich bisher auch nicht eingebracht. Annie tut mir nur leid.
Der Sprecher aber macht seine Sache sehr gut und gibt viele Emotionen in seine Stimme.
Wenn ich mit dem letzten Teil fertig bin, hat sich die Reihe für mich erledigt.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

Rosina und die Liebe

Diva del Garda
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„Diva del Garda“ von Katharina Eigner, Gmeiner-Verlag, habe ich als ebook mit 203 Seiten gelesen, die in 15 Kapitel eingeteilt sind. Zu Beginn jeden Kapitels findet sich eine kurze Zusammenfassung der ...

„Diva del Garda“ von Katharina Eigner, Gmeiner-Verlag, habe ich als ebook mit 203 Seiten gelesen, die in 15 Kapitel eingeteilt sind. Zu Beginn jeden Kapitels findet sich eine kurze Zusammenfassung der nachfolgenden Handlungen.
Hochsommer, Ferien und Feiertag in Italien. Überall Menschen. Da kommt es in Riva am Gardasee zu einem spektakulären Kunstraub aus einer luxuriösen Villa. Es ist nicht der erste Diebstahl von Bildern der Malerin Artemisia Gentileschi. Da das Gemälde nicht offiziell in seinem Besitz ist, kann er die Polizei nicht einschalten. So kommt die Restauratorin Rosina Gamper ins Spiel, als diese den Ex-Kardinal Mario kennenlernt, den Nachbarn des Bestohlenen. Bei Rosina hat sich liebestechnisch die nächste Katastrophe ereignet, sie verliert ihr Haus und campiert im Wohnmobil. Nun wird sie von Mario gebeten, ihr bei der Aufklärung des Diebstahls zu helfen.
So war es eigentlich gedacht. Aber es gibt zu viele Abschweifungen in der Geschichte. Ob es das sehr ausführliche Kennenlernen Rosinas ist, viele Details der Geschichte rund um den Gardasee oder Informationen zur Kunstgeschichte und den Lebenslauf der Malerin, bis hin zu Rosinas Kochkünsten. Was zwar interessant, aber einfach zu viel war. Es geht mit dem Detektivspiel nicht richtig voran. Auch ansonsten ist die Handlung oft recht sprunghaft und alles zieht sich zäh in die Länge. Erst ab Kapitel 6 geht es meistens wieder um den Diebstahl, aber auch mit Abschweifungen. Die Aufklärung war dann doch noch etwas spannend.
Die Charaktere waren ausführlicher beschrieben, als der Fall selbst. Rosina ist eine temperamentvolle, stilsichere, extrovertierte und nicht kritikfähige Person. Cara ist das genaue Gegenteil, stille Erzählerin, gute Freundin Rosinas, will sie vor allem Bösen beschützen. Die Geschichte wird oft aus Caras Sicht erzählt, aber viel erfährt man von ihr nicht. Zu Beginn dachte ich, sie sei eher eine imaginäre Person.
Ich bin leider nicht gut mit dem Buch klargekommen, auch mit dem Schreibstil nicht. Es war alles auf Humor getrimmt, aber so richtig amüsant fand ich es oft nicht.
Ich war selbst schon in Riva und in den Nachbarorten und fand die Gegend wunderschön. Von diesem Flair ist in diesem Buch kaum etwas zu spüren.
Das Cover ist ganz toll, passend zur Region rund um den Gardasee.

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Leider nicht mein Geschmack

UNTEN
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„Unten“ von Rebekka Moser habe ich als gebundenes Buch der Bucher-Verlag GmbH mit 392 Seiten gelesen, die in 16 Kapitel eingeteilt sind.
Am schönen Bodensee verschwinden Frauen, zuletzt die Frau eines ...

„Unten“ von Rebekka Moser habe ich als gebundenes Buch der Bucher-Verlag GmbH mit 392 Seiten gelesen, die in 16 Kapitel eingeteilt sind.
Am schönen Bodensee verschwinden Frauen, zuletzt die Frau eines türkischen Diplomaten. Dort findet Kommissar Heinzle auch einige Dinge, die auf ein Täterprofil hinweisen könnten. Nach Überprüfung der anderen, etwas vernachlässigten, Fälle, ist klar, dass es sich um denselben Täter handeln muss. Alles deutet auf die rechtsextremistische Szene hin.
Zur Unterstützung wird der weltweit bekannte Profiler Leandro Senoner, ein alter Studienfreund Heinzles, hinzugezogen.
Die Handlung hätte mir gut gefallen, wenn es nicht viel zu politisch gewesen wäre. Viele Seiten befassen sich ausschließlich mit der Nazizeit, mit Rechtsradikalen, mit Flüchtlingen, die Österreich überschwemmen und anderen sozialkritischen Problemen. Da hätte ich auch Nachrichten gucken können.
Zwischendurch gab es einige ausschweifende monologe Kapitel zum Täter. Gegen Ende wird es dann noch sehr spannend.
Auch der Ermittler war komisch. Heinzle war nach dem Tod seiner Frau und trotz seiner Auszeit überhaupt nicht arbeitsfähig, hatte nie eine Waffe dabei, konnte sich nicht gegen Angreifer wehren, ist ständig umgekippt. Sein Partner möchte man da nicht sein. Und sein Vorgesetzter sagt ihm, er solle was auch immer einnehmen oder tun, damit er arbeitsfähig ist. Zum Glück gab es Leandro. Er war der Fels in der Brandung und hat Heinzle aus manch prekären Situation gerettet.
Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen bzw. war es überhaupt nicht mein Thema.
Das Cover ist in seiner Einfachheit doch sehr auffällig.

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Veröffentlicht am 26.12.2022

Tod auf der Zeche

Tod auf der Kokerei
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„Tod auf der Kokerei“ von Thomas Salzmann, Verlag emons, habe ich als Taschenbuch mit 352 Seiten gelesen, die in 47 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 3. Teil mit Frederike Stier.
Im Werksschwimmbecken ...

„Tod auf der Kokerei“ von Thomas Salzmann, Verlag emons, habe ich als Taschenbuch mit 352 Seiten gelesen, die in 47 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 3. Teil mit Frederike Stier.
Im Werksschwimmbecken der Zeche Zollverein wird eine Tote gefunden. Es ist Rebecka, die Tochter von Hartmut Lautenschläger, einem Bekannten von Frederike Stier. Er hatte kaum noch Kontakt mit ihr und will, dass Frederike herausfindet, was passiert ist. Die Polizei geht schnell von Selbstmord aus. Die ehemalige Hauptkommissarin nimmt nun Kontakt mit Personen in Rebeckas Umfeld auf. Da ihr polizeiliche Mittel fehlen und sie auch kaum noch Kontakte dahin hat, muss sie selber recherchieren und sich kümmern. Sie rennt von Pontius zu Pilatus, um der Sache auf die Spur zu kommen. Ihre Ermittlungen sind schwierig und langwierig. Sie stößt bei ihren Befragungen auf Ablehnung oder Schweigen, erhält von verschiedenen Personen Informationen nur häppchenweise, die dann nicht zu den der anderen passen. Doch ihre Hartnäckigkeit führt sie letztendlich zum Ziel.
In dem Buch erfährt man viele interessante Dinge über die Arbeit in der Zeche und über regenerative Energiegewinnung, was recht spannend war. Ansonsten hat mir die Spannung gefehlt. Frederike ist fast ausschließlich mit ihren Befragungen mit fast immer denselben Personen beschäftigt, die sich durch das gesamte Buch ziehen. Mehr passiert eigentlich nicht. Erst am Ende wird es noch etwas spannender.
Ich kenne die Vorgängerbücher nicht und daher auch nicht Frederikes Wertegang. Hier konnte ich herauslesen, dass sie durch ihre eigenen Kollegen gemobbt wurde, nachdem sie einen Vorfall angezeigt hatte. Danach wurde ihr der Ruhestand nahegelegt. Nach einer Herzoperation hat sie Hartmut bei der Reha kennengelernt, mit dem sie sich sehr gut verstand und vielleicht auch etwas mehr erwartet hatte. Frederike und ihre ruhigen und ausdauernden Befragungsmethoden mag ich. Allerdings hätte ich selbst sie in der Situation als penetrant aufdringlich empfunden.
Hartmut hat nicht so einen guten Eindruck bei mir hinterlassen. Erst drängt er Frederike, etwas über Rebeckas Leben herauszufinden, dann verschweigt er ihr wichtige Dinge und reagiert abweisend auf Frederikes Nachfragen.
Ansonsten gab es viel Regionalität mit dem Charme des Ruhrgebietes, was in einem Regionalkrimi natürlich nicht fehlen darf. Das Cover passt gut zur Handlung und zu den Vorgängerbüchern.

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