Als alleinstehende, berufstätige Mutter von zwei Teeniezicken ist Emma mit täglichem Stress bestens bekannt. Nur um ihre Finanzen musste sie sich bisher keine Sorgen machen, dank Dach über dem Kopf, halbwegs stabilem Einkommen und einem solventen Exmann. Ja...da war ja was. Immerhin gibt es noch den vierbeinigen Seelentröster Swarovski, denn bekanntlich liegt das Glück der Erde ja auf dem Rücken der Pferde. Wie gut, dass er noch dazu wohlbehalten in einem 5-Sterne-Stall mit reizendem Kundenstamm zuhause ist. Ein Ort an dem der Spießrutenlauf, pardon Mistgabellauf, perfektioniert wurde. Aber mit "a little help from her friends" lässt sich doch noch jedes Problem schaukeln. So ein kleiner Augenschmaus kann ja auf dem Weg aus dem Sumpf ja auch nicht schaden. Und plötzlich muss Emma sich nicht nur wegen dem finanziellen Debakel den Kopf zerbrechen...

Ein Paradebeispiel dafür, dass man Anstand und Ehre nicht kaufen kann.

Die Protagonistin war mir anfangs nicht wirklich sympathisch, aufgrund zu vieler Wesenszüge die mir bei Menschen generell gegen den Strich gehen. Im Laufe der Geschichte zeigt sie aber ein deutlich anderes Bild ihrer Person, auch wenn sie teilweise vielleicht etwas naiv bzw. leicht zu blenden bleibt. Bei den übrigen Charakteren bietet das Buch sehr viele verschiedene Varianten, so dass sicher jeder Leser den ein oder anderen Favoriten findet.

Die Geschichte ist ein bisschen amüsant, ein bisschen zum Augen verdrehen, ziemlich herzlich, ein bisschen moralisch und allgemein abwechslungsreich.

Ein schöner Zeitvertreib mit Wohlfühlatmosphäre und Engelsgesang ;)

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Was, wenn alle deine moralischen Grundsätze in Frage gestellt werden? Wenn alles, was für dich Tabu war, plötzlich alles ist, was du willst?

Bi ist sicher nicht das, was man Unschuldsengel nennt. Dennoch hat sie ihre Grenzen. Doch dann kreuzt ein Mensch ihren Weg, der alle Prinzipien auf Null setzt und sie ins Dunkle stößt. Ein Mensch, der ein so großes Opfer fordert, dass sie nicht anders kann, als Rache zu schwören. Ein Mensch, der selbst den Teufel persönlich in den Schatten stellt.

Und der einzige Weg der Vergeltung führt über einen Scharfrichter, einen Schattenmenschen, ein Phantom. Jemandem, den man besser nicht einmal in seinen Albträumen begegnen sollte.

Jeder Mensch hat gewisse moralische Grundsätze und Grenzen. Bei jedem Menschen sind sie unterschiedlich und bei jedem Menschen sind sie in gewissem Maß volatil. Was wären deine unausweichlichen Barrieren? Würdest du Rache bis aufs Blut schwören?

"Revengeful Tears" kratzt an den Wertvorstellungen der Leser und hinterlässt mehr als einmal die Frage, wie weit man gehen darf/soll/muss.

Auf der einen Seite die "unschuldige" Mutter, auf der anderen Seite der "schuldige" Killer. Klare Seiten, die im Lauf der Geschichte nach und nach verschwimmen, bis zum großen Ganzen.

Wie so oft wird hier auch der Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit zum zentralen Punkt, ebenso wie die Erkenntnis, dass zwischen außen und innen Welten liegen können.

Das Buch ist weder leichte Lektüre noch für Feel-Good-Momente geeignet. Vielmehr vermag es, denen mit offenen Ohren und Augen in kleinen Teilen ein Verständnis für manche Menschen zu vermitteln, die nicht konform gehen.

Am Ende darf sich jeder die Frage stellen, was wäre deine Rolle in der Geschichte?

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Die Wachausagen sind bereits vor über 100 Jahren veröffentlicht worden und in dieser Form neu aufbereitet, "massentauglicher" und moderner gestaltet.

Ehrlicherweise hätte ich bis vor kurzem die Wachau nicht mal 100%-ig nach Österreich zuordnen können, bis ich auf ein Buch gestoßen bin, dessen Geschichte auch teilweise dort gespielt hat. Insofern war das Buch eine Reise zurück.

Ich bin sicher kein klassische Märchen-Fan, der aktiv nach solchen Werken sucht. Die Interpretation der Wachausagen ist aber eine gelungene Transportation, in der sowohl sprachlich als auch erzählerisch für den Leser von heute einige kurze und längere Sagen zusammengefasst sind. Zwar beinhalten die Kapitel alte Sprache, in jedem Kapitel wird aber nach der Sage ein Glossar mit eventuell schwierigen Worten geboten, so dass auch für jemanden, der mit der Sprache noch keinen Kontakt hatte eine schnelle Auflösung von Fragen gegeben ist.

Der Inhalt der Sagen ist öfter, wie in Märchen von früher üblich, alles andere als friedlich, weshalb ich das Buch nicht für jüngere Kinder empfehlen würde.

Interessanterweise sind in den Geschichten auch zwei deutsche Städte von Bedeutung, die jeweils nur knapp 40 Minuten von mir liegen.

Ich würde das Buch jenen nahelegen, die in der Wachau einen Urlaub planen, um sich da vielleicht sogar den ein oder anderen Ausflugstipp zu holen, und jenen, die gerne mal einen Abstecher in vergangene Zeiten machen und auch ein bisschen mystisch veranlagt sind.

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Mitten im Umbau ihrer Pension macht Rosa eine aufregende Entdeckung und mischt sich in anderer Leute Angelegenheiten. Sehr zum Leidwesen ihres Göttergatten Sebi, der, ganz nach dem Motto Mitgehangen - mitgefangen, natürlich unfreiwillig Teil ihrer Ermittlungen werden muss, obwohl er doch lieber mit der Kammerzofe Agnes die Pensionskasse vorglühen lassen möchte. Wie der Name schon sagt, ist dieser Band auf den Hund gekommen, und eben jenes Tier bietet den ersten Schlüssel auf dem Pfad der Erleuchtung.

"Des Pudels Kern" ist mein erster Band der Reihe. Zwar kommt man auch so durch die Geschichte, da es aber viele (bekannte) Charaktere und Zusammenhänge gibt, würde ich wirklich empfehlen, der Reihe nach zu konsumieren.

Die Protagonistin Rosa Fink ist eine sehr eigenwillige, sturköpfige Dame, die mit ihren Alleingängen regelmäßig ihren Mann, seines Zeichens ehemaliger Polizist und Detektiv, in den Wahnsinn treibt. Dieser würde sich doch eigentlich viel lieber seiner neuen Karriere widmen, aber was tut man nicht alles, um Frauchen glücklich zu machen. Oder sie vor sich selbst zu bewahren.

Vom anfangs eher sehr realistisch gehaltenen Fall entwickelt sich die Geschichte später eher komödiantisch gespickt mit vielen uniquen Wegbegleitern und rasanten Szenenwechseln.

Eine durchweg unterhaltsame, humorvolle Story mit wenig Zeit zum Trübsal blasen.

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Nach ihrer letzten unglücklichen Beziehung, bei der sie den Dorn in ihrem Auge auch täglich wiedersehen dürfte, hat Julia den Männern abgeschworen. Karriere und Fernweh, das ist für sie oben auf ihrer Liste. Perfekt, wenn dann auch die Zusage nach dem Bewerbungsgespräch für den Traumjob erhält und man alles weit, wie hinter sich lassen kann...

Dubai ist für Alexander ein Pflaster auf dem er sich wohlfühlt. Erfolgreich im Management steht er mit an der Spitze des prestigeträchtigen Palm Palace. Doch der Sand in seiner Uhr verrinnt...

Zwischen Strand, Skyscrapern, Sand und Sonne spielt "Honigküsse unterm Sternenzelt" mit Wünschen, Sehnsucht, Leidenschaft, Schwerelosigkeit, Ehrgeiz und Selbstlosigkeit.

Für Julia ist der Schritt in die Ferne der Weg zur Selbstbestimmtheit, einem sicheren Polster und ihrem vermeintlich größten Traum. Dabei geht sie zwar nicht über Leichen, stellt aber den Verstand über alles. Alexander will nicht weg von der Stelle an der er jetzt ist, bis ihm etwas lieb und teuer wird, das er zu verlieren droht.

Neben dem Paradies ziehen Sorgen ein, die größer werden, je länger man darüber nachdenkt. Und oft steht man sich selbst am meisten im Weg, um Richtung Zufriedenheit anzubiegen. Am Ende landet man dann vielleicht ganz unerwartet ganz wo anders.

Das Buch ist eine Arbeitsreise in die Wüste, für die meisten Leser aber wohl eher eine Urlaubsreise an einen Ort, der ihnen vielleicht für immer gern bleiben wird. Mit viel Abenteuer, Herausforderung, ein bisschen Katz und Maus und einigem Herz lässt die Geschichte den Alltag für einige Zeit außen vor und sorgt für orientalische Nächte, auch wenn außer den Temperaturen hier wohl nicht viel Ähnlichkeit real ist.

Eine Fantasiereise wert!

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