Glücklicher könnte Isabelle kaum sein. Nach der Arbeit ein Date mit Freund Sascha und die Zusage für den Kredit um ein eigenes Café zu betreiben auf dem Postweg. Da kann ein wenig Stänkerei vom Chef ihr gar nichts anhaben.

Aber das Leben wäre nicht das Leben wenn nicht eh alles anders laufen würde als geplant.

Und dass ihr Freund ihre Beziehung in den letzten Jahren anders interpretiert hat als sie ist noch das geringste Übel.

Anders läuft es bei ihrer Mutter, die darf sich in der Post über einen mysteriösen Brief und eine Einladung nach Frankreich freuen. Aufgrund ihrer Krankheit lässt diese aber Isabelle den Vortritt und für die kann der Tapetenwechsel wohl gar nicht schnell genug kommen. Aber da nervige Typen ja überall zu finden sind, dauert es in Frankreich nicht lange bis Isabelle am liebsten wieder zuhause wäre.

Wie die meisten Romane ist auch "Das Erbe von Lorraine" eine Unterhaltungslektüre, die dem Leser ein paar schöne, vielleicht auch losgelöste Stunden vom Alltag schenken möchte. Während Isabelle enttäuscht wurde, kämpft ihr Partner zum Schlagabtausch Paul eher mit familiären Hindernissen, von denen Isabelle auch nicht lange verschont bleibt. Für mich sind die beiden Hauptcharaktere ziemlich sympathische Menschen, deren Erlebnisse den Leser durchaus bewegen können. Über den eigenen Schatten springen ist nicht nur in der Geschichte ein guter Lösungsansatz.

Das Buch ist eine gute Wahl, wenn man sich nicht nur auf eine Zeit beschränken möchte, sondern den Bezug über eine längere Epoche wünscht.

Für mich war das Buch ein guter Zeitvertreib und auch eine Abwechslung in der Story.

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Harper startet in ein neues Leben. Der erste Tag am College in einer neuen Stadt mit einer neuen Mitbewohnerin startet mit einem Auflaufunfall alles andere als erwartet. Aber kaum ist ein bisschen Stress abgebaut, schon wirkt doch alles gar nicht mehr so schlimm. Wäre da mal nicht der Wohnheimnachbar und der Grund, der sie überhaupt erst so weit von zuhause weg geführt hat.

"125 Tage Leben " ist der Start in die Little Springs Reihe. 125 Tage sind Harpers Deadline, um sich von ihrem alten Leben loszusagen und ihren Eltern zu zeigen, dass sie einen Neuanfang wirklich braucht. Anders als der typische Collegebesucher ist Harper damit weit weg von den gängigen Hobbies wie Party, Beziehungen und Sport. Tag für Tag ist der Stress damit steter Begleiter und der Drang liefern zu müssen groß. Gut wenn man Freunde hat, die einen ab und an vor die Tür zwingen. Irgendwie trotzdem noch gut, wenn man so einen kleinen persönlichen Feind hat, denn auch verbaler Schlagabtausch ist doch manchmal ein netter Bestandteil im Leben.

Die Geschichte von Harper wird geprägt durch ihre Flucht vor der Vergangenheit, die ihr Leben auf den Kopf gestellt hat und immer wieder an die Oberfläche drängt. Insbesondere Oberflächlichkeit und Schubladendenken sowie Vorverurteilung sind tragende Themen im Buch und lassen über die Geschichte hinaus so manchen Zweifel an der ehrenwerten Gesellschaft. Der Schlagabtausch zwischen Harper und ihrem Nachbarn ist ein wiederkehrender Garant für das ein oder andere Schmunzeln und lässt neben den Freundschaften die Story trotz dem Gepäck nicht zu schwer wirken.

Kurzum ein packender New Adult Roman mit Lebensweisheit und Leseempfehlung :)

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Vicky hat das beschauliche Wien verlassen um sich mit einem Schreibkurs in der Metropole New York einen Traum zu erfüllen. Weniger traumhaft, die Reaktion ihrer Eltern bzw. Arbeitgeber. Auch nicht ganz so traumhaft, die Meinung ihres Dozenten über ihre Arbeit. Kurze Zeit später findet sich Vicky auf einem unfreiwilligen Roadtrip durch die Staaten wieder und strandet dabei in Arkansas. Auf der Suche nach ihren Träumen und einem Weg aus dem Albtraum.

"Umwege - Plan B in Batesville" ist ein unterhaltsamer, eher jahreszeitenbefreiter Roman, der durch Leichtigkeit besticht. Im Mittelpunkt steht der innere (und auch äußere ;) Konflikt der Protagonistin, sich zwischen ihrem Herzenswunsch und einer sicheren Zukunft zu entscheiden. Dabei weht sie auch so mancher Wind in die ein oder andere Richtung. Und dennoch sollte man denken, dass auch Umwege ans Ziel führen. Oder nicht? Blöd nur, wenn man selbst nicht weiß was sein Ziel ist. Dann kann man sich nämlich die Frage stellen, ob man denn eigentlich am Ziel angekommen ist oder gerade mal Etappe 1 hinter sich gebracht hat. ;)

Eventuell ein Tipp für diejenigen, die ihre Träume immer gut unterm Bett verstecken. :)

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Goldberg und Kollegen freuen sich über ein paar ruhige Tage mit wenig Arbeit auf der Dienststelle. Bis Hauke's Mutter ihrer Freundin beim Sterben zusehen muss und deren letzte Worte Zweifel an einer natürlichen Todesursache lassen. Doch wenn man ein paar Jahre auf dem Buckel hat, ist der Tod auch nicht mehr so fremd wie man gerne hätte. Auch der Arzt der Residenz bescheinigt eine natürliche Todesursache. Hauke's Mutter hat dazu allerdings eine gänzlich andere Meinung als ihr Sohn und ist so leicht auch nicht davon abzubringen. Aber wie ermitteln, wenn es keinen Fall gibt?

Elbgift (Band 4) ist meine erste Geschichte der ELB-Reihe. Ich konnte der Grundgeschichte gut folgen, bei Querverweisen war es aber nicht immer möglich alle bisherigen Vorkommnisse nachzuvollziehen. Daher würde ich empfehlen, auf alle Fälle mit Band 1 zu starten :)

Die Story ist eine gute Mischung aus Kriminalermittlung und persönlichen Erlebnissen der kantigen Polizeibeamten. Man wird motiviert, selbst auf die Suche nach einem möglichen Täter zu gehen und Hinweise zu kombinieren. Wie erwähnt bekommt man auch einen Einblick in die Vorgeschichte der Ermittler und deren Umfeld und einen kleinen Vorgeschmack, wie es weitergehen könnte.

Eine unterhaltsame Geschichte mit sympathischen Charakteren.

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Zahlen sind toll

Zahlen sind berechenbar

Zahlen sind kalkulierbar

Zahlen sind kontrolliert

Zahlen sind gefühlfrei

Cate lebt für ihren Job in einer Bank. Jung und erfolgreich führt sie ihre Abteilung und strebt weiter nach oben. Sie ist ein Mastermind was ihre beruflichen Hard Skills betrifft. Als Chef braucht man allerdings auch diese doofen Soft Skills, die gar nicht so einfach zu erlernen sind und auch gar nicht so begeisternd wie ihre Zahlen... Im Privatleben braucht Cate die ja zum Glück nicht, an wem sollte sie die auch anwenden. Eines Tages steht ihre, ihr fremde, Cousine vor der Tür und will sich mit ihr anfreunden. Gar nicht so Cates Tanzbereich, auf mehr als nur einer Ebene. Und dann ist da auch noch der eigenwillige Findelkater in ihren Schlepptau.

"Gleichung mit zwei Unbekannten" ist ein interessanter Roman, der mal mit einem etwas anderen roten Faden aufwartet. Hier darf Mathematik bzw. Physik nicht fehlen, denn umso genialer der Geist, umso unfähiger das Herz. Die Hauptakteurin hat ein Leben geprägt von Traumata in der Kindheit und ist sozial nur sehr bedingt kompatibel. Neben dem alltäglichen Arbeitswahnsinn stellen neue Begegnungen sie vor ganz neue Herausforderungen und jeder Schritt nach vorne kann zwei zurück bedeuten. Der Leser steht an Cates Seite, bei der Reise in die Vergangenheit, den Versuchen, ein neues entspanntes Leben zu führen und bei den Rückschlägen, die wieder und wieder aus der Spur werfen. Auch wenn man noch so sehr hofft, dass etwas besser wird. Manchmal hat man keine Chance eine Verbesserung zu erreichen oder zu halten.

Die Geschichte lässt die Frage aufkommen, was wirklich wichtig ist im Leben und wie man Mauern einreißen soll, die sich über Jahre hinweg bis zum Himmel hoch gebaut haben.

Wer herzhaft etwas zu lachen und sorgenlose Unterhaltung sucht, wird hier nicht fündig werden. Wer eine etwas andere Geschichte mit viel Tiefgang und Emotionen wünscht, wird im Buch eine Schnittmenge sehen.

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