Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Wie von Emily Henry gewöhnt, ist es ein sehr lockeres und authentisches Unterfangen. Es braut sich langsam etwas zusammen, und das auf so unterhaltsame Weise. Es wird definitiv dem Titel des Buches gerecht. Die Protagonisten Daphne und Miles haben tolle Charaktere, die sich durch Einzigartigkeit und Tiefe auszeichnen. Es macht totalen Spaß ihren Schlagabtausch mitzuverfolgen und die wachsenden Gefühle wahrzunehmen. Sie sind nicht nur die lustig, fröhlichen Charaktere, die irgendwie in diese Sache hineingestolpert sind, sondern haben auch die Möglichkeit eine sehr verletzliche und tiefsinnige Seite von sich zu zeigen. Ihr Zusammenspiel habe ich sehr genossen. Auch wenn es zum Ende hin und auch in der Mitte des Buches etwas langatmig wurde, habe ich die Geschichte geliebt.

Das Buch hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Für Buchliebhaber ist es fast schon ein Muss. Es bietet sogar kurze Einblicke in die Lektoratsarbeit, was ich total spannend finde. Die Protagonistin ist erfrischend anders, außergewöhnlich und unterhaltsam. Ich finde ihre Art klasse. Ich konnte ihre Gedankengänge total nachvollziehen und mit ihr mitfühlen. Emily Henry verleiht ihren Charakteren genug Eigensinn und erweckt sie zum Leben. Ihr Zusammenspiel ist total unterhaltsam. Es lockert die ganze Situation auf. Die Handlung ist einfach und locker. Es ist nicht beklemmend, obwohl schon ein paar schwierige Themen angesprochen werden. Ich habe mich in die Stadt, die Protagonisten und alles drumherum verliebt. Auch wenn es mich zwischenzeitlich nicht immer packen konnte und ich mal abgedriftet bin, habe ich das Buch gerne gelesen.

Ich bin etwas enttäuscht, dass das Buch nicht wie der erste Band gestaltet wurde. Das Cover gefällt mir auch nur bedingt. Würde es sich nicht um den zweiten Band handeln, hätte ich definitiv nicht zum Buch gegriffen.
Der Schreibstil ist wie beim ersten Band sehr unterhaltsam und flüssig. Die Autorin schreibt locker und mit viel Witz und Charme. Ich finde es toll, dass sie versucht den Stil an die Zeit anzupassen, was ihr auch recht gut gelingt.
Die Handlung ist etwas schleppend, aber dennoch unterhaltsam. Ich mag den Handlungsbogen und, dass es besonders kurz vor dem Ende noch eine Offenbarung gab, die ich absolut nicht erwartet habe. Die Charaktere sind alle charmant, individuell und bringen Schwung in die Handlung. Ich liebe die tolle Entwicklung der Protagonistin Eliza. Sie entwickelt sich von einem ruhigen Mauerblümchen zu einer selbst bestimmten, selbstsicheren Lady, die weiß, was sie will. Am besten haben mir immer die Unterhaltungen zwischen Eliza und Melville gefallen. Es ist nicht schwer, die beiden ins Herz zu schließen und für ihre Geschichte zu brennen. Insgesamt ein gelungener zweiter Band.

Das Cover hat mit sofort angesprochen. Ich finde den Stil der Zeichnungen echt schön und unterhaltsam. Die Zeichnungen unterstreichen und ergänzen die Geschichte hervorragend und laden an der ein oder anderen Stelle auch mal dazu ein genauer hinzusehen und die Details zu erkunden.
Die Handlung ist einfach gehalten, aber keinesfalls langweilig. Meiner Meinung nach unterstreicht die Geschichte des Protagonisten Ben sehr gut das Problem, das einige Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen heutzutage haben. Durch Ben's Geschichte kann etwas Mut gefasst werden, auch mal unkonventionelle Wege zu gehen oder sich wirklich auf sich selbst zu fokussieren.
Die Handlung ist zwar nicht sehr spannend, aber dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Das Setting und die Atmosphäre laden zum Verweilen ein, regen vielleicht zum Nachdenken an - es ist ein absolutes Wohlfühlbuch mit tollen Charakteren, die man schnell ins Herz schließt (auch wenn sie etwas eindimensional sind).

Das Cover finde ich relativ schön. Mir gefallen die beiden Figuren, aber der Hintergrund ist mir zu düster. Das Cover ist leider keine Augenweide und in der Buchhandlung hätte ich wahrscheinlich nicht danach gegriffen, wenn mich der Klappentext nicht sofort überzeugen könnte.
Den Schreibstil der Autorin finde ich ok. Sie konnte mich sofort fesseln und in die Geschichte reißen. Allerdings sind mir einige Stilbrüche negativ aufgefallen. Es gab ein paar Stellen, wo die Protagonisten etwas harscher gesprochen haben, was einfach nicht zum Setting und auch nicht zu den Figuren passte. Ansonsten schreibt Olivia Atwater bildhaft und beschreibend. Ich konnte mir die Welten gut vorstellen und war auch fasziniert, hätte mir aber dennoch an der ein oder anderen Stelle mehr gewünscht.
Die Handlung konnte ich besonders zu Beginn sehr begeistern, was aber schnell abflachte. Es dauert zu lange bis die Geschichte wieder Fahrt aufnimmt und die Protagonisten sich näher kommen. Mit den Protagonisten hatte ich sehr viel Spaß. Sie sind beide sehr außergewöhnlich und passen nur bedingt in die Regency Zeit, was sie umso sympathischer macht. Dora ist für diese Zeit ein Vorbild für selbst bestimmtes Handeln und Stärke. Sie kämpft sich durch alle Widrigkeiten hindurch und bezaubert den grummeligen Magier mit ihrer ungewöhnlichen Art. Alleine um diese zarte Enemies to Lovers Geschichte hautnah mitzuerleben, lohnt es sich, dieses Buch zu lesen. Dora und Elias werden auch euch in ihren Bann ziehen .