Eine sehr berührende Familiengeschichte
Die PostkarteIch höre mir immer wieder gerne historische Familiengeschichten an, besonders wenn sie auf wahren Begebenheiten beruhen wie diese Geschihcte. Das Leben schreibt doch die spannendesten und eindrucksvollsten ...
Ich höre mir immer wieder gerne historische Familiengeschichten an, besonders wenn sie auf wahren Begebenheiten beruhen wie diese Geschihcte. Das Leben schreibt doch die spannendesten und eindrucksvollsten Geschichten.
Das Hörbuch dreht sich um die Mutter der Autorin, die 2003 eine verstörende Postkarte mit nichts als den Namen ihrer vier Angehörigen, die in Auschwitz ermordet wurden findet. Die Karte ist ohne Unterschrift. Daraufhin beschäftigt sich Anne mit ihrer Familiengeschichte und die Mutter erzählt ihr die tragische Geschichte der Familie Rabinovitch. Doch der Antisemitismus ist kein Teil der Vergangenheit, sondern dringt auch heute noch an den Schulen durch und man fragt sich als Hörer wie das immer noch passieren kann!
Die Geschichte wird in einem eher nüchternen Stil erzählt, schnörkellos aber niemals trocken. Sehr berührend sind die Szenen dennoch, die die Autorin beschreibt und sie treiben einem die Tränen in die Augen! Das Hörbuch ist ein starkes Bild wie die jüdische Bevölkerung damals leben musste und wie sie heute in der Gesellschaft bestehen kann. Denn noch immer werden Steine in den Weg gelegt.
Ich war sehr berührt von dieser Geschichte, war aber auch entsetzt wie auch heute noch der Antisemitismus durchdringt und noch immer nicht bekämpft ist. Es wird ein sehr guter Einblick in das Leben der Juden zum damaligen, aber in der heutigen Zeit gegeben, mit welchen Problemen und Anfeindungen sie immer noch kämpfen müssen.
Fazit: Eine sehr berührende und wichtige Geschichte, die noch eine Weile nachhallen wird. Sehr zu empfehlen!