Die Erben Abaddons 5
Auf den 5. Teil der Abaddons Reihe war ich besonders gespannt, wurde er doch nicht vom Autoren Dream-Team Vanessa Kaiser, Thomas Lohwasser und Thomas Karg geschrieben. Die Feder für diesen Band wurde in ...
Auf den 5. Teil der Abaddons Reihe war ich besonders gespannt, wurde er doch nicht vom Autoren Dream-Team Vanessa Kaiser, Thomas Lohwasser und Thomas Karg geschrieben. Die Feder für diesen Band wurde in die Hände Günther Kienles gelegt.
Ich hatte zu Beginn zugegebenermaßen leichte Schwierigkeiten mich umzustellen, denn natürlich ist Kienles Art zu schreiben anders als die der ursprünglichen Autoren, auch mochte ich seinen Hauptcharakter nicht, das zweite hat sich auch bis zum Ende der Story nicht geändert. Falk, der aus einem Zeppelin fällt, wird von der Farmerin Eva und ihrem Gehilfen Atlas gerettet und gesund gepflegt. Bald schon erkennt Falk, dass es weder Eva noch den anderen Siedlern in Dinkelthal gut geht, sie können von den Erträgen ihrer Arbeit kaum existieren und leben in der ständigen Angst vor dem Tyrannen Wallace der seit einigen Jahren Schutzgelder von den Siedlern erpresst.
Soviel zum Inhalt, jetzt zu Falk.
Falk ist irgendwie ein Typ Mensch, den ich nicht leiden kann, ich kann das schlecht in Worte fassen, auf der einen Seite schien er mir ab und an in Selbstmitleid zu zerfließen, verständlich nach dem, was er erlebt hat, auf der anderen Seite ist er sehr von sich überzeugt und hält seine Meinung für die bessere ohne genaue Hintergründe für das Verhalten anderer zu kennen. Vielleicht verstehe ich ihn auch einfach nicht richtig und andere Leserinnen und Leser sehen ihn ganz anders.
Die Handlung an sich erinnerte mich sehr an einen klassischen Western. Ein Fremder kommt in die Stadt, die von einem einzelnen Mann mithilfe seiner Handlanger terrorisiert wird, und der Fremde versucht die Siedler dazu zubringen, sich gegen den Tyrannen aufzulehnen. Ich hatte auch recht schnell Bilder im Kopf von Cowboys mit schwarzen Hüten und dem Fremden der einen weißen Hut trägt. Dazu hat sicherlich auch das sehr gelungene Cover von Christian Günther beigetragen. Gleichzeitig war mir immer bewusst, dass die Handlung in der Welt Abaddons spielt, kleine Verweise auf frühere Begebenheiten, ein ganz kurzes Zusammentreffen mit Wendy, die Hauptperson aus dem ersten Band, haben mir besonders gut gefallen.
Mein Fazit: Vindicta ist anders, aber genauso lesenswert wie die vorigen Bände und die Geschichte von Falk ist noch lange nicht auserzählt und so freue ich mich schon jetzt auf weitere Bände der Reihe, Teil 6 wird schon angekündigt. Legion dieses Mal dann wieder von Vanessa Kaiser, Thomas Lohwasser und Thomas Karg, ob ich da schon mehr von Falk erfahre und ob er mir dann sympathischer wird? Ich bin gespannt.