Unterhaltsame Krimirunde mit einer reizvollen humorigen Mischung aus Wiener Schmäh und asiatischer Lebenshaltung
Herr Kuranaga, japanischer Philosophie-Professor in Wien und ganz wichtig, ein echter Samurai, bringt sich ein. Der Wirt seiner Kneipe "Eiserne Hand" offenbart dem dortigen Stammtisch seine Sorgen, denn ...
Herr Kuranaga, japanischer Philosophie-Professor in Wien und ganz wichtig, ein echter Samurai, bringt sich ein. Der Wirt seiner Kneipe "Eiserne Hand" offenbart dem dortigen Stammtisch seine Sorgen, denn seine Freundin liegt nach der dritten Coronaimpfung mit ernsthaften Problemen auf der Intensivstation. Irgendetwas stimmt da nicht, da sind sich schnell alle einig und die ersten 'Ermittlungen' laufen an. Ein befreundeter Arzt macht den Anfang und dann lässt Kuranaga seine eigenen Verbindungen in die ganze Welt spielen. Gerade in den asiatischen Sphären tut er Kontakte auf, die Erstaunliches zu berichten haben. Und eine Lösung bahnt sich ihren Weg.
Ein sehr unterhaltsamer Kriminalroman, mit einem angenehm dargebotenen Maß an Spannung und vor allem, jeder Menge Humor und Charme. Wenn zwei kulturell so ausgeprägt verschiedene Grundstatements gut Freund miteinander sind und an einem Strang ziehen und dann der Reiz, der das Aufeinandertreffen von Wiener Schmäh und asiatischer Lebenshaltung so mit sich bringt, voll durchschlägt, dann hat das was. Da kann man den 'Ernst der Lage' auch schon mal kurzzeitig vergessen, weil es einfach Spaß macht, diesen charmanten Absonderlichkeiten, wie sie auch von den Protagonisten selbst durchaus wahrgenommen werden, zu lauschen bzw. sie lesend mitzuerleben. Die Idee dazu schlägt auf jeden Fall voll ein und wir Leser sind zufrieden, so zufrieden, dass uns Herr Kuranaga gerne wieder beehren darf. Ich würde mich freuen.