Außergewöhnliche und emotionale Geschichte mit Schwachpunkten bei den Charakteren
Die siebte Farbe des RegenbogensDie siebte Farbe des Regenbogens von Janila Fuchs
Meine Meinung
Habt ihr euch schon einmal Gedanken über ein Leben nach dem Tod gemacht? Oder darüber, wohin eure Seelen wandern? Was geschieht, ...
Die siebte Farbe des Regenbogens von Janila Fuchs
Meine Meinung
Habt ihr euch schon einmal Gedanken über ein Leben nach dem Tod gemacht? Oder darüber, wohin eure Seelen wandern? Was geschieht, wenn wir sterben? Welche Reise liegt vielleicht noch vor uns?
Vollkommen ahnungslos nahm ich die Reise dieser Geschichte auf und konnte meinen Blick vor Faszination und Staunen zunächst nicht von den Seiten wenden. Was hatte es mit dem verschwinden von Nick, Ellas bestem Freund auf sich und in welcher Welt befand sie sich urplötzlich? Meine Neugierde und Euphorie waren geweckt und wuchsen mit jeder Seite mehr.
Janila Fuchs ließ mich dank ihres bildlichen, herzlichen und ergreifenden Stils durch eine Welt voller Farben, Emotionen, Gedanken, Fragen und Eindrücke fliegen. Der Hintergrund der Reise war ein reißender Fluss, schmerzhaft und leider nur allzu realistisch. Das Thema Suizid wurde mit Feingefühl und Einfühlungsvermögen in eine fantasievolle Welt gepackt.
Die Protagonisten Ella und Nick waren unterschiedlich, lebhaft und authentisch gezeichnet. Während ich bei Ella tiefes Verständnis und nachempfinden fühlte, blieb Nick für mich leider unnahbar. Und das obgleich ich seine Abweisung, Wut, Verzweiflung, Trauer und seine gebrochene Seele so gut erkannte. Es fehlte mir jedoch an Selbstreflexion und vor allem an Erkenntnis bei ihm.
Die zarte Liebesgeschichte war wie das Aufblühen einer Blume und wog neben all der Schwere wie eine leichte Brise. Die Prüfungen offenbarten Ehrlichkeit, Vergebung, Mut und vieles mehr, wodurch sich eine überraschende und zumeist harmonische Mischung ergab. Wenngleich mein Herz hin und hergerissen ist ob der Charaktere und Handlung, so ist dieses Debüt außergewöhnlich.
Fazit
Die siebte Farbe des Regenbogens lässt uns zwei Seelen in das Reich der Toten begleiten und fasziniert insbesondere mit einem malerischen Stil, emotionalen und ergreifenden Hintergründen und Charakteren, die mein Herz hin und her rissen. Am Ende bleibt zwar ein Zwiespalt, doch auch Bewunderung und Respekt ob der Thematik.