Von Weltmeisterin Nia Künzer und TV-Experte Bernd Schmelzer (Nominiert zum Fußballbuch des Jahres)
Warum Frauen den besseren Fußball spielen? Weil es hier wirklich um Fußball geht, mehr um den Sport, weniger ums Geld und die Show. Weil Frauen ein anderes Selbstverständnis zeigen, sie authentisch bleiben und persönliche Eitelkeiten zurückstellen, nach dem Motto: Elfmeter ist, wenn der Schiri pfeift. Die Kommerzialisierung hat im Frauenfußball noch nicht in dem Maße um sich gegriffen wie bei den Männern. Frauenfußball ist geerdeter, ein Fest für die ganze Familie, leidenschaftlich, ehrlich, sportlich. Die aktuelle Begeisterung für die Frauen-Nationalmannschaft zeigt, dass das Publikum offenbar genau das zu schätzen weiß.
ARD-Expertin Nia Künzer, die seit 2006 so unaufgeregt-locker wie fachkundig Frauenfußballspiele kommentiert, und ihr beliebter Reporter-Kollege Bernd Schmelzer zeigen in ihrem Buch, was den Frauenfußball so sympathisch und authentisch macht, was der Männerfußball von ihm lernen kann und warum er als Sportart für das Selbstbewusstsein von Mädchen so wichtig ist – und ihm daher umso mehr Aufmerksamkeit gebührt, und zwar nicht nur zu Europa- und Weltmeisterschaften.
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Ich las zusammen mit meiner Tochter das sehr informative und unterhaltsame Buch über die Geschichte und aktuellem Werdegang des Deutschen Frauenfussballs
Sie fand es sehr spannend wie die Geschichte des ...
Ich las zusammen mit meiner Tochter das sehr informative und unterhaltsame Buch über die Geschichte und aktuellem Werdegang des Deutschen Frauenfussballs
Sie fand es sehr spannend wie die Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland aufgezogen wurde. Einmal aus Nias Karrieresicht und einmal aus der Sicht des gesamten deutschen Fußballs, besonders die sehr beeindruckende Arbeit von Siggi Dietrich. Sie ist zwar seit ihrem 7.Lebenjahr Fußballfan ( zunächst von den Männer Profis ) , war aber zu klein zur Zeit der ersten Erfolge und damit verbundenem Hype. In den letzten Jahren hat sie sich immer mehr für Frauenfußballs interessiert und geht sogar zu den Spielen ihrer Lieblingsmannschaft ( aber auch beim Finale im Wembley Stadium). Sie war begeistert von den Anekdoten die erzählt wurden .Ich wiederum konnte etwas Nachhilfe gebrauchen was den aktuellen Fußball betrifft. Ich bin jetzt durch die WM wieder motivierter und somit ist/ war das Buch der ideale Begleiter. Das Buch hat mir gezeigt es ist schon viel passiert in Richtung dem sogenannten" Equality" , braucht aber noch ein wenig ,ganz wird es wahrscheinlich wie überall aus den verschiedensten Gründen nicht möglich sein. Jetzt mal mal wertfrei gesagt
Das Autorenduo Nia Künzer und Bernd Schmelzer sind uns , der Leserschaft aus der Berichterstattung des Fussballs der Frauen bekannt. Das finde ich gut den beide begleiten die Geschichte schon seit Anbeginn ...
Das Autorenduo Nia Künzer und Bernd Schmelzer sind uns , der Leserschaft aus der Berichterstattung des Fussballs der Frauen bekannt. Das finde ich gut den beide begleiten die Geschichte schon seit Anbeginn . Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven die übet nur Mann hnd Frau hinaus gehen betrachtet . Zum einen als ehemalige Aktive und der Reportet der 1.Stunde.
Beide bringen so viel Wissen mit ein , das es beim lesen nicht langweilig wird. Den es werden immer wieder Anekdoten und Daten und persönliche Erlebnisse geschildert. Das macht das ganze interesant und spannend zugleich.
Weniger der Sport selbst, sondern dessen Hintergründe und Entwicklung sind hier Thema!
„Warum Frauen den besseren Fußball spielen“ ist der Titel dieser Klappenbroschur und er ist zugegebenermaßen etwas ...
Weniger der Sport selbst, sondern dessen Hintergründe und Entwicklung sind hier Thema!
„Warum Frauen den besseren Fußball spielen“ ist der Titel dieser Klappenbroschur und er ist zugegebenermaßen etwas provokant formuliert, aber er weckt Interesse. Nia Künzer, Fußballerin, ehemalige Nationalspielerin, Kommentatorin und hier auch Autorin, sowie Bernd Schmelzer, Journalist, Kommentator und Sachbuchautor, erklären Fakten und Details, berichten von zurückliegenden Ereignissen, erzählen interessante Anekdoten und spielen sich in teils dialoggleichen Kommentaren die Bälle zu.
Die Zustände zu Beginn des Frauenfußballs, ja, eigentlich des hartnäckigen Kampfs um denselben, von denen ich lese und die ich nur ansatzweise kannte, sind schier unfassbar. Und obwohl ich die Aussagen von Fußballspielern/-trainern wie Sepp Herberger und Berti Vogts oder von eigentlich angesehenen TV-Moderatoren wie Wim Thoelke kenne, bringen mich diese immer wieder auf die sprichwörtliche Palme.
Eigentlich gefallen mir die detailliert herausgestellten Infos zu den Meilensteinen im Frauenfußball, zu Spielerinnen und Trainern, die Erklärungen zu teils politischen, teils sportlichen Hintergründen, zu Gremien und Entscheidungen etc. pp. gut, dieser thematische Umschwung bringt es aber leider mit sich, dass es hier nach anfänglich enthusiastischen und zum Titel passenden Inhalten schon bald nicht mehr um den “besseren Fußball“ geht, sondern schlicht und ergreifend um die Geschichte des Frauenfußballs.
Dabei gehört es sicher zu einer fundierten Zukunftsplanung, den Status quo zu kennen, um darauf aufbauen, unbefriedigende Zustände ändern und für die Zukunft des Frauenfußballs das maximal Beste erreichen zu können, aber diese Themen dominieren das Buch allzu sehr: inhaltlich geht es leider nur noch peripher um den „besseren Fußball“.
Auch wenn der eine oder andere Textabschnitt den Unterschied zwischen Männer- und Frauen-Fußball – manchmal nur wie nebenbei – aufgreift, habe ich den Eindruck, dass es hier mehr um die Entwicklung der Hintergründe geht, um wirtschaftliche und vereinspolitische Aspekte und um den Vergleich vieler anderer Faktoren, aber weniger um die eigentliche Hauptsache, den Fußball.
Der Blick auf das große Ganze, nämlich darauf, dass sich das Leben der (männlichen) Fußballer vor allem auf dem Platz abspielt, das der Frauen aber auch und mit Schwerpunkt daneben, in ihrem Privatleben, in Partnerschaften und mit Kindern, leitet den Fokus zumindest phasenweise auf das wesentliche Thema des Buches, nämlich auf die Tatsache, dass es um den Sport geht, nicht um das eigene Ego, dass es um das Spiel geht, um das Zusammenspiel im wahrsten Sinne des Wortes, um das gemeinsame Ziel.
Bei den Frauen ist der Fußball Teil des Lebens; bei den Männern ist eher das Leben Teil des Fußballs!
Frauenfußballspiele sind keine Kämpfe um Prestige und Ablösesummen, sondern Feste, Familienfeste, zu denen Kinder selbst gemalte Plakate mit ins Stadion bringen, wo weder Pyrotechnik noch Anfeindungen und Konflikte unter den Zuschauern für Gefahr sorgen und wo das Spiel an sich zählt. Da lebt noch ehrliche Begeisterung für den Sport, für den Fußball! Und von eben dieser Begeisterung hätte ich gerne mehr gelesen!
Um es auf den Punkt zu bringen: der Titel passt eigentlich nicht zum Inhalt des Buches. „Der Frauenfußball, Begeisterung gestern, heute und morgen“ oder etwas Ähnliches wäre da treffender gewesen. Der gewählte Titel aber, der sicher auffälliger ist, sich interessanter liest und deshalb wahrscheinlich mehr Leser erreicht, passt nur anfangs.
Inhaltlich interessant, ansprechend aufgemacht, in vielen Abschnitten unterhaltsam, ist es mir insgesamt auf Grund vieler Daten und Fakten und häufig wiederholt aufgegriffener Themen schlichtweg zu trocken. Und spielen die Frauen wirklich den besseren Fußball? Auch sie haben bei der WM die Vorrunde nicht überstanden! ;-(
Mit einem passenderen Titel und der dann anderen Erwartungshaltung hätte das Buch von mir trotzdem volle 5 Sterne bekommen, so aber bekommt es 3,5 Sterne.