Cold Case
DüstergrabFrida Paulsen ist traurig. Ein ehemaliger Schulkamerad ist verstorben und anstatt die alte Bekanntschaft wieder aufleben zu lassen steht sie nun am Grab. Und genau dieses Grab ist am nächsten Tag nicht ...
Frida Paulsen ist traurig. Ein ehemaliger Schulkamerad ist verstorben und anstatt die alte Bekanntschaft wieder aufleben zu lassen steht sie nun am Grab. Und genau dieses Grab ist am nächsten Tag nicht mehr im eigentlichen Zustand. Die Polizei lässt das frische Grab öffnen und stellt fest, auf dem Verstorbenen liegt eine andere Tote. Eine junge Frau sollte so wohl verschwinden. Frida Paulsen und ihre Kollegen beginnen zu ermitteln und es ergeben sich Hinweise auf einen alten ungelösten Fall. Frida ist sehr froh, dass sich so auch Bjarne Haverkorn in die Ermittlungen einschalten kann.
In diesem sechsten Band der Reihe um Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn bekommen die Beamten es mit einem alten Fall zu tun, der gleichzeitig ein neuer Fall ist. Frida vermisst Bjarne in der Mordkommission und auch Bjarne ist nicht ganz sicher, ob sein Schritt in die neue Cold Case Unit der Richtige war. Beide sind froh, dass sich hier die Zuständigkeiten überschneiden und sie wieder zusammenarbeiten können. Obwohl auch die neuen Kollegen ihnen inzwischen ans Herz gewachsen sind, diese beiden sind ein echtes Team. Ihre Nachforschungen führen sie in eine alte Gemeinschaft, die ein sehr zurückgezogenes Leben führt. Doch was kann das mit dem offensichtlich nicht natürlichen Tod der aufgefundenen Leiche zu tun haben?
Nachdem der vorherige Fall von einigen Unsicherheiten geprägt war, sind Frida und Bjarne hier wieder das Team der Stunde. Ihre Zusammenarbeit passt eben gut. Natürlich entwickeln sie sich weiter und sie können nicht wissen, wie es im Leben weitergeht, aber hier laufen sie zu alter Form auf. Das Thema einer abgeschieden lebenden Gemeinschaft ist fesselnd aufbereitet. Die Verbindungen von Vergangenheit zu Gegenwart sind interessant und verzwickt. Man nimmt der Autorin den Fall ab. Die Gedanken und Gefühle der handelnden Personen wirken authentisch und berührend. In der Vorstellung kann man Bjarne und Frida quasi zuhören, wie sie sich dem Fall nähern und wie sie ihre private Situation einschätzen. Dieser Roman ist packend zu lesen und man wünscht sich, dass Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn noch etliche Fälle lösen.