Aktuelles Thema in der Covid-Krise und super zu lesen!
Junipers Eltern sind speziell. Sie haben sich in vielerlei Hinsicht für eine andere Lebensweise entschieden. Eine, die sie als gesünder bezeichnen würden. Juniper wird mit ihren zwei jüngeren Geschwistern ...
Junipers Eltern sind speziell. Sie haben sich in vielerlei Hinsicht für eine andere Lebensweise entschieden. Eine, die sie als gesünder bezeichnen würden. Juniper wird mit ihren zwei jüngeren Geschwistern zu Hause unterrichtet, sie essen keinen Zucker und überhaupt nur selbstangebaute Dinge. Sogar Zahncreme macht Juniers Mutter selbst.
Juniper würde gerne in die gegenüberliegende Highschool gehen, denn am meisten vermisst sie ein Sozialleben zu Gleichaltrigen. Das ist ihr aber verwehrt, weil alle Schulen es ablehnen ungeimpfte Kinder aufzunehmen. Davon abgesehen hat Juniper sich um ihren Impfstatus bisher noch nie Gedanken gemacht, was sich aber schlagartig ändert, als sie eines Tages an den Masern erkrankt und dabei eine Person ansteckt, die daraufhin stirbt. Ihr Gewissen plagt sie in der folgenden Zeit aufs Schlimmste, und Juniper wird klar, welche Auswirkungen die Entscheidung ihrer Eltern in dieser Hinsicht auf sie hat. Juniper möchte selbst entscheiden können, ob sie sich impfen lässt, dies geht aber erst in zwei Jahren, wenn sie 18 ist. So lange will sie nicht warten und erfährt, dass es nur auf gerichtlichem Wege möglich ist Autonomie über ihre Gesundheit zu bekommen. Sie muss sich fragen, ob sie bereit ist sich in dieser Frage gegen die Entscheidung ihrer Eltern zu stellen und ob die Familie möglicherweise daran zerbrechen könnte.
Ein wahnsinnig aktuelles Buch im Jugendformat, das mich vom Klappentext her direkt überzeugen konnte! Auch die sich entwickelnde erste Liebe formte sich sehr passend in Junipers Geschichte ein. Auch wenn es ein sehr ernstes Thema ist, kann ich dieses Buch absolut empfehlen!