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Sandrafuechsin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2023

Solide aber kein Highlight!

Die Verborgenen
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Die Verborgenen war mein erstes Buch von Linus Geschke und ich habe es aufgrund des Klappentextes ausgewählt, der mich sehr angesprochen hat.
Innhaltlich geht es um ein nach außen hin als ,,Bilderbuchfamilie'' ...

Die Verborgenen war mein erstes Buch von Linus Geschke und ich habe es aufgrund des Klappentextes ausgewählt, der mich sehr angesprochen hat.
Innhaltlich geht es um ein nach außen hin als ,,Bilderbuchfamilie'' wirkendes Eltern-Tochter Gespann, in dem jede Person große eigene Baustellen hat und ein gemeinsames ,,Wir'' schon länger nicht mehr existiert und nur noch vorgegaukelt wird. Diese Familie wird von einem Phrogger heimgesucht, der diese Familie von innen heraus zerstören will, um sich an jemandem zu rächen.
Insgesamt muss ich sagen, dass das Leseerlebnis solide, aber kein Highlight war.
Den Aufhänger der Geschichte, das Phänomen des ,Phroggings'' fand ich äußerst spannend und war gespannt, inwiefern mich die Vorstellung eines unbemerkten ,,Mitbewohners'' beim Lesen gruseln würde. Leider nahm dieser Handlungsstrang nicht ansatzweise den Raum in der Geschichte ein, den man nach dem Lesen des Klappentextes vermuten würde. Auch der ,,Thrill'' blieb meiner persönlichen Meinung nach, völlig auf der Strecke, da der Autor die ganze Geschichte über versucht hat unfassbar viele Handlungsstränge, die einzeln erzählt viel ,,Thrill''- Potenzial gehabt hätten, zu verbinden, dadurch aber nicht ordentlich auserzählt hat. Auch machen manche Handlungsstränge in der Geschichte einfach keinen Sinn und tragen nicht zur Entwicklung der Handlung bei.
Nichtsdestotrotz hatte ich die ganze Zeit das Bedürfnis weiterzulesen, da der Schreibstil flüssig und auch sehr angenehm zu lesen war und man ja auch die ganze Zeit auf den Knall gewartet hat, der leider nie kam.
Zusammenfassend würde ich sagen, dass das Buch super viel Potenzial gehabt hätte, was leider nicht ausgeschöpft wurde, ich mich aber trotzdem auf das nächste Buch des Autors freue, da mir der Schreibstil an sich sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Durchwachsen

Good Girl, Bad Blood
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Nachdem ich den ersten Band sehr gerne mochte, wollte ich natürlich auch gerne den zweiten Teil lesen/hören. Obwohl es einem im ersten Moment etwas unrealistisch vorkommt, dass ein Teenager/junge Erwachsene ...

Nachdem ich den ersten Band sehr gerne mochte, wollte ich natürlich auch gerne den zweiten Teil lesen/hören. Obwohl es einem im ersten Moment etwas unrealistisch vorkommt, dass ein Teenager/junge Erwachsene nicht nur einmal, sondern zweimal unter die Arme greifen muss, um einen ,,Fall'' zu klären, wurde das Szenario relativ plausibel eingeführt. Danach plätschert die Handlung für mein Gefühl etwas dahin und das Lesen zieht sich enorm. So richtig Fahrt nimmt die Handlung erst die letzten 50-70 Seiten auf. Da konnte ich das Buch dann auch nicht mehr aus der Hand legen. Davor habe ich immer nur kleinere Abschnitte geschafft, weil der Drang weiterzulesen nicht besonders groß war.
Insgesamt ein solides Buch, der erste Teil hat mir jedoch wesentlich besser gefallen!

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Veröffentlicht am 08.07.2023

Schnelle Sommerlektüre

Love, theoretically
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Wissenschaft, Komik und eine Liebesgeschichte vereint in einem Buch. Diese Kombination habe ich erwartet und auch bekommen. Innerhalb von 3 Tagen ließ sich das Buch super flüssig weglesen, hat bei mir ...

Wissenschaft, Komik und eine Liebesgeschichte vereint in einem Buch. Diese Kombination habe ich erwartet und auch bekommen. Innerhalb von 3 Tagen ließ sich das Buch super flüssig weglesen, hat bei mir aber keinen großartigen Nachhall hinterlassen. Der Schreibstil ist flott, wortgewandt und temporeich, an der ein oder anderen Stelle meiner persönlichen Meinung nach auch ziemlich flach, besonders was die ,,Spice"-Szenen betrifft. Auch der Hauptcharakter Elsie wurde für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich charakterisiert, was sie teilweise sehr naiv wirken ließ. Alles in allem eine gute Sommerlektüre für zwischendurch, jedoch kein Highlight.

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Veröffentlicht am 13.05.2023

Going back

Going Back – Wo fing das Böse an?
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Eine Mutter, ein Vater, ein Sohn und ein toter Mann, erschossen vom Sohn. Das ist die Ausgangssituation dieser Geschichte von der aus wir uns mit der Protagonistin Jen in die Vergangenheit begeben um den ...

Eine Mutter, ein Vater, ein Sohn und ein toter Mann, erschossen vom Sohn. Das ist die Ausgangssituation dieser Geschichte von der aus wir uns mit der Protagonistin Jen in die Vergangenheit begeben um den Ursprung dieser Tat zu erkennen.

Besonders spannend an der Geschichte und auch super umgesetzt fand ich den Zeitreiseaspekt. Man hat als Leser total intensiv über die Zeitsprünge und die Auswirkungen verschiedener Handlungen in verschiedenen Zeitebenen nachdenken können. Das hat die Geschichte über weite Strecken ausgezeichnet und meiner Meinung nach auch getragen.

Ebenso spannend war der Perspektivenwechsel weg von der Hauptfigur hin zu einem Charakter namens Ryan, von dem man am Anfang des Buches noch nicht weiß, inwiefern er mit der Geschichte zu tun hat. Nach und nach verweben sich die beiden Perspektiven immer mehr miteinander und ergeben ein vollständiges Bild über die Tat und der Hintergründe.

Teilweise gab es aber Längen im Buch, die meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wären, wenn man die Geschichte von Ryan noch etwas näher beleuchtet und unnötige Einzelheiten aus Jens Sicht vernachlässigt hätte. So hätte die gesamte Handlung noch mehr Tiefe bekommen.

Insgesamt kann ich das Buch aber trotzdem empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Gemischte Gefühle

Feels like Love
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Achtung Spoiler!

Sarah Sprinz ist eine Autorin, die mich bis jetzt mit ihren Büchern immer begeistert hat. Deshalb musste ich auch dieses Buch lesen/hören. Die erste Hälfte des Buches hat mich auch restlos ...

Achtung Spoiler!

Sarah Sprinz ist eine Autorin, die mich bis jetzt mit ihren Büchern immer begeistert hat. Deshalb musste ich auch dieses Buch lesen/hören. Die erste Hälfte des Buches hat mich auch restlos überzeugt. Es ist einfach so ein schöner Schreibstil und auch die Charaktere werden immer so schön eingeführt, dass man sie wirklich gut kennenlernt. Leider habe ich ab ca. der Hälfte des Buches absolut das Verständnis für die Handlungen der Hauptcharaktere verloren. Leos Krankheit (Krebs) war schon ein heftiges Szenario, dass man gerade verdaut hatte, als er mit Nierenversagen auch noch fast stirbt. Und das, weil er nicht auf seinen Körper und seine Bedürfnisse gehört hat. Versteht mich nicht falsch, das ist ein wichtiges Thema und ich finde es schon auch wichtig ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass man auf seinen Körper achten muss, aber hier lernt Leo aus seiner Krankheit ja Nullkommanull! Er macht danach genauso weiter wie davor und provoziert eine erneute Erkrankung oder einen Rückfall. Auch wenn ich weiß, dass das von der Autorin so nicht beabsichtigt war, kommt für mich am Ende die Message an: Ach, wenn man sich nicht um seinen Körper kümmert, werden es schon andere tun und das Glück wird es schon richten. Das ist sehr schade, denn den Anfang des Buches habe ich echt geliebt!

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