Imposante Schlösser, bezaubernde Gärten und zukunftsweisende Entwicklungen - Sabine Weiß zeigt Amsterdam, Brandenburg und England in der Blüte der Zeit
1672. Weil Krieg droht, flieht der junge Landschaftsgärtner Max mit seiner Mutter und seinem Bruder aus den Niederlanden nach Brandenburg-Preußen. Dort setzt Kurfürst Friedrich Wilhelm nach den Verheerungen des Dreißigjährigen Krieges alles daran, sein Land wieder aufzubauen. Prachtvolle Schlösser und gewaltige Parkanlagen entstehen. Für Max, der die geheimen Bedürfnisse von Pflanzen und Menschen spüren kann und einen Sinn für die Schönheit der Gartengestaltung hat, bedeutet diese Landschaft Seelenbalsam und Zerstreuung. Doch es naht schon ein neuer Krieg, der ganz Europa in Mitleidenschaft ziehen wird und in den auch Max und die junge Heilkundige Elvina verwickelt werden ...
" Blüte der Zeit " von Sabine Weiß ist im Dezember 2022 im Lübbe Verlag mit 560 Seiten erschienen. Das Buch spielt in ab 1672 in Amsterdam, Brandenburg Preußen und einigen Kriegsschauplätzen. Max ,ein ...
" Blüte der Zeit " von Sabine Weiß ist im Dezember 2022 im Lübbe Verlag mit 560 Seiten erschienen. Das Buch spielt in ab 1672 in Amsterdam, Brandenburg Preußen und einigen Kriegsschauplätzen. Max ,ein junger Landschaftsgärtner flieht mit seiner Familie von den Niederlanden nach Brandenburg und fängt dort nach anfänglichen Schwierigkeiten ein arbeitsreiches Leben in den unterschiedlichen Gärten an. Doch nach den Kriegswirren des 30 jährigen Krieges droht dem Reich schon wieder ein neuer Krieg , der ganz Europa betrifft und auch Max und die heilkundige Elvina werden davon betroffen.
ich mag bei den Romanen der Autorin besonders die Verknüpfung von realen Ereignissen,Personen mit den fiktiven Figuren die der Fantasie der Autorin entsprungen sind.Das macht das Buch spannend und interessant. Zugleich habe ich das Gefühl einiges über diese Geschichte und Zeit gelernt zu haben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich fühle mich gut unterhalten dabei.
Das Buch spielt im Jahr 1672 und ist ein schönes Porträt seiner Zeit. Das Cover ist mir gleich ins Auge gefallen und auch die kurze Inhaltsbeschreibung. Beim Lesen wurde ich nicht enttäuscht. Die Geschichte ...
Das Buch spielt im Jahr 1672 und ist ein schönes Porträt seiner Zeit. Das Cover ist mir gleich ins Auge gefallen und auch die kurze Inhaltsbeschreibung. Beim Lesen wurde ich nicht enttäuscht. Die Geschichte ist historisch interessant und unterhaltsam zugleich mit vielschichtigen und starken Figuren und einem detaillierten und packenden Schreibstil. Ein schönes Gesamtpaket, das ich sehr gerne empfehle.
In den Niederlanden herrscht Gewalt, Tod und Not. Auch Max muss sehen, wie sein Vater ermordet und der Besitz seiner Eltern gestohlen wird. Nur knapp entkommen er, seine Mutter und sein kleiner Bruder ...
In den Niederlanden herrscht Gewalt, Tod und Not. Auch Max muss sehen, wie sein Vater ermordet und der Besitz seiner Eltern gestohlen wird. Nur knapp entkommen er, seine Mutter und sein kleiner Bruder den Häschern. Trotz aller Bemühungen sehen sie keinen anderen Ausweg, als nach Preußen zu fliehen. Dort möchten sie zunächst bei Verwandten wohnen und in Cölln-Berlin einen Neuanfang wagen. Das gestaltet sich aber viel schwieriger, als sie dachten. Der Hauptgrund für die Probleme, ist die Schwester der Mutter. Sie tritt den drei Geflüchteten mehr als skeptisch gegenüber. Sie ist so sehr von Hass erfüllt, dass sie die Not ihrer Verwandten nicht sieht.
Neben dem Leben von Max und seinen Lieben, beschreibt die Autorin ebenfalls den Werdegang Wilhelms III Prinz von Oranien. Als Waisenjunge hatte er es viele Jahr lang schwer. Nur sein starker Wille und sein Rückgrat erlaubten es ihm, später als König von England zu regieren. Aber auch die Unterstützung seiner Freunde halfen ihm, über die schwere Zeit hinwegzukommen.
Wie in allen Büchern von Sabine Weiß zeugt auch dieser Roman von einer umfangreichen Recherche. Sie besuchte nicht nur die Städte, welche in ihrem Werk vorkommen. Sie berichtet darüber und hat mit Sicherheit viel Literatur dazu gelesen. Für mich als Gärtner waren die ausführlichen Abhandlungen über die Gartenkunst damaliger Zeit äußerst spannend. Wie die ersten Orangerien entstanden und welche Überlegungen zum Züchten von Ananas nötig waren, das sind nur zwei Beispiele.
Faktenreich und sehr bildhaft geschrieben, so empfand ich „Blüte der Zeit“. Das hübsche Cover ist gekonnt gewählt und ein Eyecatcher. Die Leseempfehlung gebe ich ohne Abstriche.
Niederlande, 1672: Der junge Max ist mit seiner Mutter und seinem Bruder auf der Fluch. Sein Vater wurde getötet, die Familie hat jeglichen Besitz verloren und muss um ihr Überleben kämpfen. Gerne würde ...
Niederlande, 1672: Der junge Max ist mit seiner Mutter und seinem Bruder auf der Fluch. Sein Vater wurde getötet, die Familie hat jeglichen Besitz verloren und muss um ihr Überleben kämpfen. Gerne würde Max als Landschaftsgärtner arbeiten, um Geld zu verdienen. Doch seine Ausbildung ist noch nicht abgeschlossen und in einem kriegserschütterterdem Land denkt einer daran, einen Landschaftsgärtner zu beschäftigen.
Da kommt die Einladung seiner Tante nach Brandenburg-Preußen wie gerufen. Nicht nur können sie den Kriegswirren entfliehen, auch sieht Max eine neue Zukunft vor sich.
Zeitgleich kämpft Prinz William III. von Oranien um seine Stellung, Rechte und sein Land. Der Krieg ist nah und Prinz William III. kämpft an mehreren Fronten.
Als Leserin durfte auch ich an mehreren Fronten dabei sein. Zum einen begleitete ich Max und seine Familie auf ihrer Flucht. Zwischen Bangen und Hoffen, blühte immer wieder der Optimismus von Max auf, der seine Berufung in der Landschaftsgärtnerei gefunden hat. In der jungen Heilkundigen Elvina findet er schließlich eine Gleichgesinnte.
Aber auch die Schattenseiten jener Zeit in den Niederlanden musste ich erleben und Prinz William bei seiner Erziehung über die Schulter blicken. Intrigen, Machenschaften und Ränkespiele traten dabei ebenso zu Tage wie die Schrecken eines Krieges.
Sabine Weiss hat wieder einmal sehr gut recherchiert und weiß, wie sie das Wissen an die Leser:innen weitergeben kann, ohne diese zu überfordern oder zu ermüden. Die Perspektivenwechsel lockern die Geschichte auf, geben kleine Atempausen und treiben die Geschichte voran.
Man spürt deutlich, dass die Autorin selbst eine Affinität zu Pflanzen, Blumen und Heilkunde entwickelt hat und gibt diese Liebe weiter.
Sehr gefallen hat mir die Karte und das Bildmaterial im Umschlag, das die Schloßlandschaft Brandenburgs 1688 zeigt. Ein Personenglossar gibt Auskunft über die historisch belegten Personen im Buch.
Fazit:
Niederlande in Zeiten des Krieges, Brandenburg und England in der Blüte der Zeit. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist dicht gepackt mit vielen Informationen, mit Herzblut geschrieben und ließ mich in eine vergangene Zeit eintauchen und sie erleben.
Durch den flüssigen und klaren Schreibstil der Gut recherchiert und authentisch liest sich dieser Roman. Autorin bin ich gut in diesem Roman gelandet. Am Anfang befindet sich ein Personenverzeichnis, am ...
Durch den flüssigen und klaren Schreibstil der Gut recherchiert und authentisch liest sich dieser Roman. Autorin bin ich gut in diesem Roman gelandet. Am Anfang befindet sich ein Personenverzeichnis, am Ende ein Glossar, das finde ich sehr hilfreich.
Die Autorin hat durch Verwebung von fiktiven und realen Personen einen Roman geschrieben,der Geschichte lebendig werden lässt.
Der Roman hat seine Wurzeln in den Niederlanden, hier lerne ich Max kennen, wie er sich als Gärtnerlehrling mit Leib und Seele um Pflanzen kümmert und ihre Bedürfnisse kennt. Durch äußere Umstände begleite ich Max mit seiner Familie nach Brandenburg-Preußen und erlebe hautnah mit, wie sein Talent entdeckt wird und trotz Neider hier seinen aufrechten Weg geht.
Währenddessen stehen die Niederländer mit Frankreich im Krieg, mit Wilhelm III, von Oranien als Befehlshaber. Kritisch beäugt von Wilhelms Freund und Offizier Paulus van Houtkerke.
Paulus erlebe ich hier als tragische Figur,der den Lauf der Dinge nicht aufhalten kann.
Durch Hochzeitspolitik ,soll Wilhelm III,von Oranien mit Königin Mary verheiratet werden, doch ihre beiderlei Interessen scheinen so verschieden.
Doch gemeinsam schufen sie während ihrer Regierungszeit Gartenparadiese, die bis heute noch erhalten sind.
Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und gerne mehr von dieser Autorin.
Fazit:Ein historischer Roman mit fiktiven Anteilen.