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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2023

gute, solide Fortsetzung und Abschluss des The Last Goddes-Zweiteilers

The Last Goddess, Band 2: A Kiss Stronger Than Death (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Bianca Iosivoni – The Last Goddes, 2, A kiss stronger than death

Um Ryan zu retten brachte Blair ihn nach Walhalla und löste so Ragnarök aus. Das Ende der Welt ist nah und während mythische Gestalten ...

Bianca Iosivoni – The Last Goddes, 2, A kiss stronger than death

Um Ryan zu retten brachte Blair ihn nach Walhalla und löste so Ragnarök aus. Das Ende der Welt ist nah und während mythische Gestalten um die Auslöschung der Welt kämpfen, wird Walhalla zerstört. Doch es kommt noch schlimmer, denn die Diener des Chaos überfallen ebenfalls die Valkyren und Ryan muss sich entscheiden, ob er auf der Seite von Blair kämpft oder sich erneut seinem Vater anschließt.
Als das Ende nah ist, werden auch die Gottheiten zu einem Problem, nicht nur, weil sie einen Jahrtausendealten Krieg weiter führen wollen, sondern auch noch die Körper ihrer Diener besetzen.
Kann Blair Ragnarök aufhalten, die Welt und Walhalla retten und gleichzeitig für Ryan da sein und mit ihm eine Zukunft haben, oder muss sie zum Wohle aller sich selbst und ihre Liebe aufgeben?

Ich habe den ersten Band vor einer ganzen Weile gelesen, hatte aber überhaupt keine Probleme in die Geschichte zu starten, die direkt an den Cliffhanger anschließt, mit dem der erste Teil beendet wurde.
In kurzen und kleinen Rückblicken werden wir noch mal auf die Ereignisse im ersten Buch hingewiesen.
Insgesamt hat mir die Fortsetzung gut gefallen, bot aber einige Spannungseinbrüche und langatmigere Passagen, in denen nicht besonders viel passiert.
Der Erzählstil ist gut, die Story lässt sich angenehm lesen und ich habe die ca 350 Seiten in wenigen Stunden durchgehabt.
Die Charaktere sind größenteils im ersten Band schon aufgetaucht, die gut beschrieben wurden. Hier lernen wir sie nur noch etwas besser kennen, an den Details wird ein bisschen gefeilt und hin und wieder können wir auch eine neue Seite an Blair entdecken.
Wirklich Neues gab es nicht. Blair und Ryan haben Gefühle füreinander, kämpfen aber für unterschiedliche Dinge. Die Dynamik zwischen den beiden ist gut, wirkt lebendig, aber die Liebesgeschichte selbst ist etwas oberflächlich gehalten. Schade eigentlich, denn ich mochte beide Charaktere gern.
Nebenfiguren gibt es satt und genug, leider habe ich an einigen Stellen die Übersicht verloren, es gibt auch einige Opfer zu beklagen, was mich sehr traurig gestimmt hat.

Einen Pluspunkt bekommt die Autorin aber für die Ausarbeitung ihrer Handlungsorte, egal ob Walhalla, die zerstörte Welt, oder einsam gelegene Orte, die Schauplätze sind detailliert und anschaulich ausgearbeitet.

Die Geschichte wird solide fortgesetzt, auch wenn ich das erste Buch "A Fate Darker than Love" deutlich besser fand. Ja, es gab die eine oder andere Überraschung, es gab auch wenige unvorhersehbare Wendungen, insgesamt hat die Story einen guten Unterhaltungswert und blieb kurzweilig und interessant, und doch fehlte mir etwas der Wow-Effekt.
Das Finale war gut, aber auch hier war die Geschichte für meinen Geschmack etwas zu schnell aufgelöst.
Insgesamt bot der Abschlussband gute Unterhaltung, offen Fragen wurden geklärt, lies sich leicht lesen und von mir gibt es für den Zweiteiler eine Leseempfehlung.

Das Cover ist sehr hübsch, die goldene Schrift, die Glitzersprenkel haben etwas zauberhaftes, das zur Geschichte passt.

Fazit: gute, solide Fortsetzung und Abschluss des The Last Goddes-Zweiteilers. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.08.2023

erotische Short-Story ohne viel Drama und Überraschungen

Naughty Doctor
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Whitney G. - Naughty Doctor

Die Assistenzärztin Nathalie Madison hat während ihrer Ausbildung nur wenig Zeit für Privates und deswegen ist eine Dating-App genau das richtige um ihr Privatleben prickelnd ...

Whitney G. - Naughty Doctor

Die Assistenzärztin Nathalie Madison hat während ihrer Ausbildung nur wenig Zeit für Privates und deswegen ist eine Dating-App genau das richtige um ihr Privatleben prickelnd zu gestalten. Nachdem ein weiteres Date floppt, wendet sie sich ihrem charmanten wie witzigen "Chat-Freund" zu, der sich endlich mit ihr Treffen möchte. Sie stimmt einem Date zu, doch bevor es dazu kommen kann, findet sie heraus, dass ihr neuer Chef Garret Ashton ihr Date wäre.
Sie beschließt ihm nicht die Wahrheit zu sagen, doch der talentierte, gutaussehende Arzt hat nicht vor, Nathalie einfach davon kommen zu lassen, denn längst hat er sich in sie verliebt.
Doch die Firmenpolitik der Praxis sagt, dass die Angestellten untereinander keine Beziehung eingehen dürfen. Wird sich eine Lösung finden?

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen. Bei "Naughty Doctor" handelt es sich um eine erotische Lovestory mit expliziten Beschreibungen auf gerade mal ca. 150 Seiten. Die Story ist für die Kürze gut ausgearbeitet, allerdings der erotische Teil sehr dominant, was natürlich zu Lasten der eigentlichen Geschichte geht. Wer eine prickelnde, kurzweilige Auszeit möchte, kann mit diesem Büchlein nichts falsch machen.
Der Erzählstil ist gut, kurzweilig und locker. Im wesentlichen gab es keine großen Überraschungen, die Story ist in sich stimmig und das Ende ebenfalls passend.
Natürlich gibt es einige kleinere Stolpersteine, damit es spannend bleibt aber im Grunde haben wir einen charmanten, heißen Wohlfühlroman für zwischendurch.

Die Charaktere sind für die Kürze des Buches gut ausgearbeitet, lassen aber oft emotionale Tiefe vermissen. Nebenfiguren bleiben blass.
Garret hat es schon nicht leicht, seine Praxis läuft gut, die Patientinnen bedrängen ihn schon fast, er arbeitet lang und viel, und da kommt ihm die Dating-App recht. Das er von seinem Date versetzt wird und später herausfindet, dass Nathalie ihn versetzt hat, bringt ein klein wenig Spannung in die Geschichte, vor allem weil er auf "leidenschaftliche" Rache sinnt.
Nathalie war mir nicht unsympathisch, allerdings habe ich nur wenig Einblicke in ihr Leben bekommen.

Die Geschichte ist nett, kurzweilig, spicy und eine schöne Auszeit für zwischendurch. Das Buch mit ca 150 Seiten hatte ich in etwas über einer Stunde durchgelesen. Die Story ist vorhersehbar und bedient einiges aus der Klischeekiste, allerdings hab ich auch nichts anderes erwartet. Sie bot nur wenig Überraschungen, aber ich hab auch nicht groß was zu kritisieren. Wer eine kurze erotische Auszeit möchte, ist mit dieser Geschichte gut beraten, von daher gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover ist genretypisch.

Fazit: erotische Short-Story ohne viel Drama und Überraschungen. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.07.2023

leichte, seichte Krimi-Unterhaltung

Leichenblass im Fass
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Joost Jensen – Leichenblass im Fass

In dem kleinen friesischen Dorf Sünnum steht das Watthumpenfest an und dort wird auch der erste Preis fürs beste Bier vergeben. Diesmal kann Gesine den Wettbewerb für ...

Joost Jensen – Leichenblass im Fass

In dem kleinen friesischen Dorf Sünnum steht das Watthumpenfest an und dort wird auch der erste Preis fürs beste Bier vergeben. Diesmal kann Gesine den Wettbewerb für sich entscheiden, sehr zum Missfallen ihres ärgsten Konkurrenten. Das der aber wenig später ausgerechnet in einem Bierfass tot aufgefunden wird, macht die Gaststätten-Besitzerin Gesine Felber tatverdächtig, vor allem weil sie plötzlich verschwindet.
Wiebke, ihre Tochter und Polizistin, darf wegen des Interessenkonflikts nicht ermitteln und so gehen Mutter und Tochter mit der Situation auf ihre Weise um, denn beide wollen Gesines Unschuld beweisen.
Wird es ihnen gelingen?

Ich habe noch kein Buch von Joost Jensen gelesen. Die Leseprobe hatte mir gut gefallen, leicht und locker geschrieben, dazu ein bisschen Humor und etwas Crime.
Dennoch musste ich mich an die Dialoge gewöhnen, die zahlreich und detailliert sind. Insgesamt habe ich die Story aber gut weglesen können, die unterhaltsam und kurzweilig war.
Da ich den Vorgänger nicht kannte, hatte ich kleine Befürchtungen, dass ich nicht sofort in die Story starten könnte oder mir etwas an Wissen fehlt, aber ich hatte überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil, die Story las sich für mich rund und stimmig, vielleicht ab und an etwas spannungsarm und in die Länge gezogen, dennoch unterhaltsam.
Die verschiedenen Charaktere sind detailliert und lebendig beschrieben. Gesine war schon speziell aber durchaus sympathisch. Sagen wir mal, sie dehnt die Grenzen etwas aus, ist dabei aber so herzlich, dass man ihr dabei nicht böse sein kann.
Wiebke mochte ich ebenfalls sehr gern. Ich kann verstehen, dass sie es überhaupt nicht einfach hat, da sie wegen ihres Jobs und den doch teilweise aufdringlichen Gästen ihrer Mutter zwischen den Stühlen sitzt. Dieser Fall zeigt aber, dass sie kompetent und mit Herz an die Situation herangeht und sich auch von Widrigkeiten nicht abschrecken lässt.
Die Schauplätze sind gut beschrieben, ich habe das ostfriesische Flair spüren und mit den Dorfbewohnern mitfühlen können.

Der Krimi hat mir gut gefallen, war kurzweilig und unterhaltsam, aber an einigen Stellen gab es Spannungseinbrüche und war auch zu großen Teilen vorhersehbar. Das Finale war gut, aber für mich wenig überraschend. Dennoch hatte ich ein paar schöne Lesestunden und werde bestimmt auch den ersten Band der Reihe lesen. Wer einen leichten Krimi mit Dorfatmosphäre, Humor und seichter Spannung mag, der kann hier nichts falsch machen und deswegen gibt es eine Leseempfehlung von mir.

Das Cover ist genretypisch und passt zu einem Nordsee-Krimi.

Fazit: leichte, seichte Krimi-Unterhaltung. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.07.2023

guter erster Einblick in die Welt der Tiergifte

Giftig!
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Ico Romero Reyes – Giftig, Die tödlichsten Kreaturen der Erde

In diesem Buch für Kinder ab 8 Jahren werden verschiedene giftige Tiere unter die Lupe genommen. Die Auswahl ist sehr klein, die Kapitel ...

Ico Romero Reyes – Giftig, Die tödlichsten Kreaturen der Erde

In diesem Buch für Kinder ab 8 Jahren werden verschiedene giftige Tiere unter die Lupe genommen. Die Auswahl ist sehr klein, die Kapitel kurz aber die Sprache ist einfach und kindgerecht gehalten.
Auf 41 Seiten mit bunten Illustrationen werden die verschiedensten Tiere näher beleuchtet, darunter Spinnen, Schlangen und Skorpione, Frösche und Kugelfische. Was macht das benannte Tier so giftig? Wie heißt das Gift und wie wirkt es? Warum erkrankt das Tier nicht an dem eigenen Gift?
Diese und weitere Fragen werden kurz und leicht verstädndlich erklärt.

Wir haben das Buch gern gelesen, das einen sehr kurzen Einblick in die griftige Tierwelt gibt. Das Buch ist im Ars Verlag erschienen und die kindliche Aufmachung zeigt die Zielgruppe an. Kinder, die Interesse an der Tierwelt und ihre Besonderheiten haben, werden mit diesem Buch sicher Freude bereiten. Auch uns hat das Buch gut gefallen und es bekommt eine Leseempfehlung von uns.
Für einen ersten Einblick ist das Buch gut geeignet.

Das Cover ist nett, einfach gehalten und sieht wie von Kinderhand gemalt aus.

Fazit: guter erster Einblick in die Welt der Tiergifte. 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.06.2023

eine gute Geschichte, aus der man aber mehr hätte machen können

Für jede Liebe ein Problem
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Anita Kelly – Für jede Liebe ein Problem

London Parker hat sich vorgenommen, sich bei der weltweit ausgestrahlten Kochshow als nonbinär zu outen und den Sieg mit nach Hause zu bringen.
Dahlia Woods, ...

Anita Kelly – Für jede Liebe ein Problem

London Parker hat sich vorgenommen, sich bei der weltweit ausgestrahlten Kochshow als nonbinär zu outen und den Sieg mit nach Hause zu bringen.
Dahlia Woods, die ihr altes Leben hinter sich gelassen und ihren alten Job gekündigt hat, will ebenfalls das Preisgeld gewinnen, um sich etwas neues aufzubauen.
Als London und Dahlia das erste mal wortwörtlich zusammen treffen scheint es kein guter Start in eine Freundschaft zu sein, doch schon bald kann London sich deren Gefühle nicht mehr erwehren. Denn obwohl Dahlia durchaus interessant ist, ist sie auch ein Risiko für Londons Herz.

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen. Ich hatte die ersten Seiten Schwierigkeiten mich an die neuen Pronomen dey, dem und deren zu gewöhnen, was mir aber nach ein paar Minuten gelang. Ich hätte gern bevor ich das Buch zu lesen angefangen habe eine kurze Erklärung der Pronomen gehabt, einfach weil sie bisher – zumindest mir – noch gar nicht geläufig sind.
Nach den kleinen Anfangsschwierigkeiten und nach einer Internet-Recherche konnte ich dann in die Geschichte starten, die sich gut weglesen lies.
Der Erzählstil ist gut.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, aber oft fehlte mir hier die Tiefe und leider waren die Figuren insgesamt auch nicht sonderlich sympathisch oder fassbar.
London ist distanziert und abweisend, nicht zuletzt weil London zuhause vom Vater nach dem Outing ignoriert und herabgesetzt wurde. Mit der Kochshow will London Mut machen und das Preisgeld gewinnen. Ich finde, hier hätte gerade London besser ausgearbeitet werden sollen, etwas mehr auf die Nonbinärität eingegangen werden müssen, um den Charakter und dessen Sorgen gerecht zu werden.
Dahlia ist lebenslustig, freundlich aber extrem chaotisch. Obwohl ich sie durchaus nett finde, verlor sie immer wieder Sympathiepunkte durch ihre dramatischen Auftritte. Das so eine Kochshow einige Herausforderungen zu bieten hat, war abszusehen.
Es wurden viele Themen angesprochen (queer, nonbinär, kochen, Familie, Outing) aber bei keinem hatte ich das Gefühl, dass es tiefere Einblicke gab.

Die Autorin beschreibt ihre Handlungsorte bildreich und anschaulich.

Insgesamt ist es eine nette Story, die ich gern gelesen habe. Dennoch war mir das Thema "nonbinär" zu wenig ausgearbeitet. Die Story bedient viele Klischees, und leider wird vieles zu überdramatisiert, aber sie ist auch unterhaltsam und kurzweilig. Die Plottwists sind gut gesetzt und zahlreich.
Für eine Liebesgeschichte war mir einfach zu wenig Gefühl, aber letztendlich gab es ein Happy End und die Figuren konnten sich entwickeln.

Das Cover ist farblich ansprechend.

Fazit: eine gute Geschichte, aus der man aber mehr hätte machen können. 3,5 Sterne.