„Du hast nicht über meine Entscheidungen zu befinden!“
Die Liebe des PilgersDon Palmiro tut sich schwer mit den Weggang seines Waffenmeisters Benedikt von Heidenheim. Er vermisst ihn in jeglicher Hinsicht. Nicht nur, dass die Beiden sich einerseits wie Hund und Katze streiten ...
Don Palmiro tut sich schwer mit den Weggang seines Waffenmeisters Benedikt von Heidenheim. Er vermisst ihn in jeglicher Hinsicht. Nicht nur, dass die Beiden sich einerseits wie Hund und Katze streiten konnten, sie waren aber auch andererseits ein Herz und eine Seele. Benedikt geht es genauso, er kämpft mit seinen Gefühlen und weiß nicht genau wohin mit sich.
Zitat Kapitel 17: „Er zuckte zusammen, weil das Summen in seinen Ohren plötzlich regelrecht schrill geworden war.“
Werden diese so verschiedenen Menschen sich wieder begegnen?
Erasmus von London gibt nicht auf, auch wenn er seinen hohen Posten verloren hat, kämpft er verbissen weiter, um Palmiro und Graf Conlin der Ketzerei zu überführen. Kann er das ohne Unterstützung ganz allein schaffen?
Und dann sind da noch die vielen anderen liebgewonnenen Protagonisten, deren Geschichten einfach erzählt werden wollen und die sich wunderbar ins Bild fügen.
Fazit: Die Autorin Petra Schier schafft es auch mit dem finalen Band der Pilgerreihe mich gleich mitzunehmen ins 14. Jahrhundert. Ihr bildhafter und gradliniger Schreibstil führt dazu, dass ich mich durch Koblenz, über Wiesen und an Flüsse bewege und alles hautnah miterlebe. Die Charaktere sind gut gezeichnet und bemerkenswert in Szene gesetzt. Es gibt so viele die ich einfach liebgewonnen habe, ich fühle mich wie ein Familienmitglied beim Lesen. Die Autorin versteht es bestens die Figuren so lebhaft zu schildern, dass ich mit allen mitfühle, mitleide und mitliebe. Ihre Recherche ist wieder bemerkenswert. Ich fühle mich wohl in der Geschichte und möchte eigentlich gar nicht so schnell lesen, wie ich es tue, denn ich will ja gar nicht zum Ende kommen.
Petra Schier schafft es hervorragend alle losen Fäden, die uns durch die Trilogie begleitet haben zu entwirren und alle offenen Fragen zu beantworten. Ich bin zufrieden damit, aber traurig, dass die Reihe zu Ende ist. Ich hätte noch gerne so viel mehr über das Kreuz und den Träger erfahren mögen.
Mir hat diese Pilgerreihe sehr gut gefallen und daher kommt von mir auch eine klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.