Cover-Bild Was fange ich bloß mit guten weißen Menschen an?
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inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 14.09.2021
  • ISBN: 9783499008412
Brit Bennett

Was fange ich bloß mit guten weißen Menschen an?

Amelia Umuhire (Übersetzer)

Was bedeutet es, wenn ein weißes Publikum auf einmal eifrig Filme und Bücher über schwarzes Leid konsumiert? Warum fällt es den Medien so schwer, weißen Terrorismus als eben solchen zu benennen? Warum waren Schwimmbäder schon immer Orte, an denen sich die Diskriminierung auf besondere Art manifestierte, und sind es noch heute? Wie gestalten wir die Zukunft, wenn wir umgeben sind von Menschen, die die Vergangenheit zurücksehnen? Und: Wird der Traum, durch die Zeit zu reisen, nicht immer ein weißes Privileg sein? Dieser Band versammelt acht brillante Essays, in denen sich Brit Bennett mit Fragen des Rassismus in all seinen Facetten auseinandersetzt.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Themen einer schwarzen Lebensrealität, die bei weißen Menschen Bewusstsein schaffen

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Brit Bennett hat keinen Bock mehr auf Menschen, die sich ihrer weißen Privilegien bewusst sind und für ihr Rassismusbewusstsein am liebsten selbst auf die Schulter klopfen würden. Sie nennt sie “gute weiße ...

Brit Bennett hat keinen Bock mehr auf Menschen, die sich ihrer weißen Privilegien bewusst sind und für ihr Rassismusbewusstsein am liebsten selbst auf die Schulter klopfen würden. Sie nennt sie “gute weiße Menschen”, weil diese sich selbst für gut halten. In ihrer Streitschrift kritisiert sie unterschiedliche Dinge, die einem nur dann bewusst sind, wenn man in ihrer schwarzen Haut steckt.
Eine große Kritik übt sie an der Trump-Präsidentschaft, war sie doch ein Spiegel dessen, was in Teilen der Bevölkerung an Fremdenfeindlichkeit vorherrscht, ohne dass diese Wähler:innen den ausgesprochenen Rassismus des damaligen US-Präsidenten als solcher bewusst schien oder sie ihren eigenen erkannten.
Jene Anhänger:innen Trumps sehnen sich auch heute noch in eine rückwärtsgewandte Nostalgie zurück in die vermeintlich besseren Zeiten, die man mit "Make America Great Again" vage herbeisehnen kann. Bennett sagt, Nostalgie sei in Amerika vorrangig ein weißes Privileg, denn für Afroamerikaner gab es keine Zeit in der US-Geschichte, in der es besser war in der Haut der Autorin zu stecken als jetzt.

In dieser kleinen Abhandlung steckt noch einiges mehr, dass mich als weiße Person dazu angeregt hat, nachzudenken. Ich muss auch sagen, dass mir bestimmte Aspekte der Lebensrealität einer Person of Color - vor allem einer in den USA lebenden - fremd sind und ich dankbar bin, mal darauf aufmerksam gemacht zu werden.