Themen einer schwarzen Lebensrealität, die bei weißen Menschen Bewusstsein schaffen
Brit Bennett hat keinen Bock mehr auf Menschen, die sich ihrer weißen Privilegien bewusst sind und für ihr Rassismusbewusstsein am liebsten selbst auf die Schulter klopfen würden. Sie nennt sie “gute weiße ...
Brit Bennett hat keinen Bock mehr auf Menschen, die sich ihrer weißen Privilegien bewusst sind und für ihr Rassismusbewusstsein am liebsten selbst auf die Schulter klopfen würden. Sie nennt sie “gute weiße Menschen”, weil diese sich selbst für gut halten. In ihrer Streitschrift kritisiert sie unterschiedliche Dinge, die einem nur dann bewusst sind, wenn man in ihrer schwarzen Haut steckt.
Eine große Kritik übt sie an der Trump-Präsidentschaft, war sie doch ein Spiegel dessen, was in Teilen der Bevölkerung an Fremdenfeindlichkeit vorherrscht, ohne dass diese Wähler:innen den ausgesprochenen Rassismus des damaligen US-Präsidenten als solcher bewusst schien oder sie ihren eigenen erkannten.
Jene Anhänger:innen Trumps sehnen sich auch heute noch in eine rückwärtsgewandte Nostalgie zurück in die vermeintlich besseren Zeiten, die man mit "Make America Great Again" vage herbeisehnen kann. Bennett sagt, Nostalgie sei in Amerika vorrangig ein weißes Privileg, denn für Afroamerikaner gab es keine Zeit in der US-Geschichte, in der es besser war in der Haut der Autorin zu stecken als jetzt.
In dieser kleinen Abhandlung steckt noch einiges mehr, dass mich als weiße Person dazu angeregt hat, nachzudenken. Ich muss auch sagen, dass mir bestimmte Aspekte der Lebensrealität einer Person of Color - vor allem einer in den USA lebenden - fremd sind und ich dankbar bin, mal darauf aufmerksam gemacht zu werden.