empfehlenswert für jeden der sich mit den Thema psychische Erkrankung im Jugendalter auseinandersetzen möchte
Time to Love myselfInhalt:
Lia ist 13 Jahre, eine stille, zurückhaltende Schülerin, welche sich ihrer Vertrauenslehrerin Sabine Meyer anvertraut. Das Mädchen entwickelt eine psychische Erkrankung. Zu Beginn der Geschichte ...
Inhalt:
Lia ist 13 Jahre, eine stille, zurückhaltende Schülerin, welche sich ihrer Vertrauenslehrerin Sabine Meyer anvertraut. Das Mädchen entwickelt eine psychische Erkrankung. Zu Beginn der Geschichte offenbart sie sich Ihrer Lehrerin, denn sie will nicht noch tiefer abrutschen und erhofft sich Hilfe von ihr. Dies ist kurz vor den Osterferien, nach den Osterferien erscheint das Mädchen nicht mehr in der Schule und was dann geschieht, wird im Buch beschrieben.
Da ich nicht Spoilern will, bleibt meine Inhaltsangabe etwas vage. Es handelt sich, um einen Young Adult Roman, mit dem Ziel den betroffenen Jugendlichen eine Stimme zu geben. Es ist der erste Band einer Trilogie. In diesem wird der Leidensweg von Lia beschrieben, sehr intensiv und stilistisch oft mit Wiederholungen arbeitend. Mit diesem Stilmittel wird die Tragweite der Taten ihres Umfelds gut verdeutlicht und leider auch in welcher Spirale sich das Mädchen befindet.
Die Autorin möchte mit dieser Trilogie gegen die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen vorgehen und den Betroffenen Mut zusprechen. Meines Erachtens gelingt ihr das gut mit dem ersten Band. Die Charaktere Lia, sowie den beiden Lehrerinnen Frau Sabine Meyer und Frau Johanna Schäfer sind gut ausgearbeitet und bleiben immer authentisch.
Fazit:
Ein gutes Buch für jeden der sich mit der Thematik beschäftigen will. Sei es aus dem Punkt heraus, weil man selbst betroffen ist, Angehöriger ist oder zu den Fachgruppen gehört, welche beruflich mit Jugendlichen in verschiedenen Lebenskrisen zu tun hat. Das Buch ist schnell zu lesen und man steckt sofort in der Geschichte. Dies ist am Anfang etwas ungewohnt und auch das die Hauptprotagonisten Lehrer und ihre Schülerin sind.
Als Erwachsener ist mir es schwergefallen mich mit diesen zu identifizieren, dafür würde ich drei Sterne vergeben.
Aus der Sicht einer Fachperson, fand ich den Roman interessant.
Aus meiner Schulzeit kenne ich noch die Thematik einer Buchdiskussion im Unterricht. Da es den Schulkontext verfolgt, kann ich es absolut in diesem Kontext empfehlen. Es regt zum Nachdenken und Diskutieren ein.
1,5 Sterne vergebe ich für den Mut und den ehrlichen Wunsch der Autorin das Thema zu Entstigmatisieren und ich hoffe ehrlich, dass damit ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gemacht werden kann.