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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2023

Ruhig und gemütlich

Magie und Milchschaum
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Cozy Fantasy ist derzeit im kommen und war für mich noch relativ neu, dies ist mein zweites Buch in diesem Genre. Und ja es ist anders, eben keine typische Fantasy. Sondern recht gemütlich und eher ein ...

Cozy Fantasy ist derzeit im kommen und war für mich noch relativ neu, dies ist mein zweites Buch in diesem Genre. Und ja es ist anders, eben keine typische Fantasy. Sondern recht gemütlich und eher ein Roman in einer Fantasywelt. Da ich aber keine besonderen Erwartungen hatte, hat mich die Geschichte echt gut unterhalten und war fix gelesen.
Viv ist eine Ork-Kriegerin und dem Kämpfen müde geworden. Also beschließt sie ein Kaffeehaus zu eröffnen. Doch nicht jeder gönnt ihr den Erfolg…
Wer hier eine spannende Geschichte sucht, wird eher nicht fündig. Doch langweilig ist die Story natürlich auch nicht! Man begleitet Viv auf ihrem Weg zum eigenen Kaffeehaus, lernt das Auf und Ab der Selbstständigkeit kennen und das eben in einer fantastischen Umgebung mit Magie und allerlei fantastischen Wesen. Es geht dabei eher ruhig zu und der Schwerpunkt der Geschichte liegt auf Viv, ihrer Entwicklung und den Nebencharakteren, denn es entwickelt sich die ein oder andere Freundschaft im Laufe des Buches. Ich konnte mich fallen lassen und habe mich wohl gefühlt, war gespannt, wie Viv ihre Pläne umsetzt und einer meiner liebsten Charaktere war Fingerhut. Die allerleckersten Leckereien hat er gezaubert, da bekommt richtig Lust auf frisch gebackenes. Ich konnte den Duft jedenfalls riechen.
Ehrlicherweise habe ich den Klappentext mal wieder nach dem Lesen angeschaut und ich bin froh darüber, da er doch ein wenig zu viel verrät. Hier hätte man auch anders Spannung schaffen können. Dennoch ist es ein wirkliches Wohlfühlbuch, mal abseits vom typischen blutigen Fantasy, wobei es hier auch mal zur Sache geht.

Eine ruhige gemütliche Fantasystory, bei der man sich wohlfühlen und noch etwas mitnehmen kann.

Veröffentlicht am 20.08.2023

Für mich ein klein wenig schwächer als Band eins

Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt
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Es handelt sich um den zweiten Band der Dark Sigils – Reihe von Anna Benning. Die Reihenfolge sollte eingehalten werden.
Für mich war dieser zweite Band nicht ganz so stark wie der Auftakt, denn es gab ...

Es handelt sich um den zweiten Band der Dark Sigils – Reihe von Anna Benning. Die Reihenfolge sollte eingehalten werden.
Für mich war dieser zweite Band nicht ganz so stark wie der Auftakt, denn es gab ein paar Längen und es dauert bis die Geschichte richtig vorwärts kommt. Wobei man dafür so manches erfährt und offene Fragen beantwortet werden.
Rayne hat sich entschieden den Rebellen zu folgen, damit sich ihr Herzenswunsch erfüllt – eine Zukunft mit Adam. Doch auf der Suche nach der Lösung kommen ihr Zweifel und sich muss bewusst werden, was wirklich wichtig ist.
Das Buch hat mich wirklich gut unterhalten und doch kommt es definitiv nicht an den Vorgänger heran. Es erinnert etwas an Vortex mit den Rebellen und auch die Story konnte mich zwar fesseln, hat aber auch viele Wendungen, die ich habe kommen sehen. Doch es gibt auch vieles, dass ich so nicht erwartet habe und die Spannung nach oben gepusht haben. Rayne selbst hat sich jedoch nicht so sehr weiter entwickelt, wie ich mir gewünscht hätte. Nach dem Ende bin ich aber umso gespannter auf die Fortsetzung und die weitere Entwicklung der Geschichte, denn das kann sich in alle Richtung drehen. Da freue ich mich wirklich auf die Ideen der Autorin und hoffe sie kann mich überraschen.
Hier in diesem Band lernt man die Rebellen und ihre Beweggründe, aber auch einige Hintergründe kennen, was allem Tiefe verleiht und was ich auch immer gerne mag. So kann sich ein Gesamtbild ergeben und doch bleibt noch Spielraum für Spekulationen.

Für mich ein guter zweiter Band mit ein paar Schwächen. Dennoch freue ich mich riesig auf das große Finale rund um die Dark Sigils und ihre Träger.

Veröffentlicht am 20.08.2023

Eine farbenfrohe Geschichte zum Thema Schüchtern sein

Doris
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Allein das bunte Cover hat meine Kinder dazu gebracht, das Buch in die Hand zu nehmen. Und dann ein kleiner roter Elefant, dabei sind Elefanten doch gar nicht rot?!
In der Geschichte geht es um Doris, ...

Allein das bunte Cover hat meine Kinder dazu gebracht, das Buch in die Hand zu nehmen. Und dann ein kleiner roter Elefant, dabei sind Elefanten doch gar nicht rot?!
In der Geschichte geht es um Doris, die unheimlich schüchtern ist und gar nicht angesehen werden will. Im Laufe der Geschichte dürfen dann die kleinen Zuhörer den Elefanten suchen. Hier wurde ganz besonders die rote Seite immer wieder angeschaut.
Die farbenfrohen Illustrationen laden immer wieder ein, das Buch zu lesen und zu betrachten und meine fast 3-Jährige hat Doris auch immer schnell gefunden. Die Farben sind kräftig und intensiv.
Der Text ist eher kurz und somit auch für die Kleinen gut verständlich und lässt sich auch angenehm vorlesen. Dennoch hatte ich ein bisschen mehr erwartet bzw. mehr Szenen in denen man Doris suchen muss. So ist man schnell am Ende angelangt, bei dem mehr oder weniger alles von vorne los geht, als das Nashorn genauso schüchtern ist und sich verstecken will. Es zeigt, das es auch anderen so gehen kann und jeder mal vor etwas Angst hat, man diese aber auch überwinden kann.

Eine süße, bunte Geschichte über einen kleinen Elefanten, der seine Schüchternheit hinter sich lässt und zu sich selbst steht.

Veröffentlicht am 06.08.2023

Zurück nach Haimsend

Sea Monsters – Ungeheuer nasse Freunde (Sea Monsters 3)
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Die Reihe rund um die Seeungeheuer, die bei der Insel Haimsend leben, geht weiter. Finn und seine Freunde stehen vor dem nächsten großen Abenteuer als ein Fremder auf der Insel auftaucht und Finn gleichzeitig ...

Die Reihe rund um die Seeungeheuer, die bei der Insel Haimsend leben, geht weiter. Finn und seine Freunde stehen vor dem nächsten großen Abenteuer als ein Fremder auf der Insel auftaucht und Finn gleichzeitig ein Rezept findet, bei dem man unter Wasser atmen kann!
Mir haben ja die beiden Vorgängerbände schon richtig gut gefallen und auch diesmal hatte ich das Buch richtig schnell durch, was für die Geschichte spricht. Natürlich merkt man, dass die Reihe für Kinder ist und ich wusste gleich, das mit dem Fremden etwas nicht stimmt und doch fand ich es wieder super, wie man mit den Freunden die Abenteuer erlebt. Wie sie auch Unsicherheiten beseitigen und sich aussprechen und so eine Vorbildfunktion für die junge Leserschaft ausüben. Wobei mich etwas gestört hat, das Finn das Rezept ausprobiert, ohne wirklich über die Risiken nachzudenken. Passt aber voll und ganz zu seinem Alter, hätte aber durchaus nach hinten los gehen können. Die vielen Zeichnung von Timo Grubing habe ich schon in den Vorgängern lieb gewonnen und bin auch diesmal wieder begeistert. Es macht Spaß sich die Welt durch die Bilder noch besser vorstellen zu können und sie lockern den Text super auf. Perfekt also für Leser, die schon längere Texte lesen wollen. Die Spannung kommt auch nicht zu kurz, schon durch viele kurze Szenen im Buch. Erzählt wird die Geschichte aus Finns Sicht, er erlebt die Geschehnisse und man kann so seine Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen.

Ein prima 3. Band der Reihe, der Lust auf weitere Teile macht!

Veröffentlicht am 06.08.2023

Beschäftigt auch noch nach dem Lesen

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
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Nach Der Wal und das Ende der Welt ist dies mein zweites Buch des Autors und ich muss sagen, mir hat es gefallen, auch wenn ich es nicht als so stark empfinde wie den Wal. Warum kommt dann noch.
Der junge ...

Nach Der Wal und das Ende der Welt ist dies mein zweites Buch des Autors und ich muss sagen, mir hat es gefallen, auch wenn ich es nicht als so stark empfinde wie den Wal. Warum kommt dann noch.
Der junge Student Tom und der eher unbeliebte Monty treffen in der Dorfkneipe an ihrem Geburtstag aufeinander und schließen eine weitreichende Wette ab. Eine Wette, die Klimaveränderungen und Erderwärmung betrifft und um das Leben eines der Männer.
So weit so gut, doch bis dort hin, hat es wirklich gedauert bis mich die Geschichte in ihren Bann ziehen konnte. Also dann auch noch die Zeitsprünge über teilweise Jahrzehnte hinweg kamen, war es für mich manchmal schwierig mich in die Charaktere hinein zu fühlen. Doch nachdem ich mich auf die Geschichte eingelassen habe, floss es nur so dahin und ich wollte wissen, was mit Tom und Monty passiert, wie es ihnen über die Jahre ergeht. Vielleicht hätte man sanfter von einem Sprung zum nächsten übergehen können, doch wenn man das Ende der Wette erfahren will, muss man eben einige Jahre auslassen, sonst wäre es locker ein doppelt so dickes Buch geworden. Manch eine Wendung war mir recht schnell, doch im Großen und Ganzen ist es eine Geschichte, die nachdenklich stimmt. Über unsere eigenen Handlungen, über unseren Konsum und die Nachhaltigkeit. Man fragt sie, was man alles anrichtet, wenn man in Urlaub fliegt und sich jeden Luxus gönnt. Genau das mag ich, denn für mich ist es ein wichtiges Ansinnen, dass die Menschheit nicht nur an sich, sondern auch weiter denkt. An die Natur, die Tiere und wie in diesem Buch besonders behandelt ist, die Arktis und das Eis. Auch der Eisbär vom Titel spielt eine Rolle, wenn auch eine weniger große als ich erwartet hatte.

Eine intensives Leseerlebnis, das der Menschheit hoffentlich ein Stück weit die Augen öffnet zu mehr Nachhaltigkeit.