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Veröffentlicht am 04.10.2023

7 Tage Zeit, um 7 angekündigte Morde zu verhindern

Todesmal
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Auch der fünfte gemeinsame Fall von Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez hat es wieder in sich. Dieses Mal betritt eine Nonne das BKA und besteht darauf, ausschließlich mit Sneijder sprechen zu wollen. ...

Auch der fünfte gemeinsame Fall von Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez hat es wieder in sich. Dieses Mal betritt eine Nonne das BKA und besteht darauf, ausschließlich mit Sneijder sprechen zu wollen. Da dieser aber gerade gekündigt hat, versucht zunächst Sabine Nemez mit der Nonne zu sprechen, aber diese schweigt beharrlich und ist sich sicher, dass Sneijder zurückkomt, wenn er erfährt, worum es geht. Sneijder erklärt sich schließlich dazu bereit, sich anzuhören, was die Frau zu sagen hat. Sie kündigt für die nächsten sieben Tage sieben Morde an - jeden Tag einen. Hinweise auf die Orte und die Opfer liefern nur sieben Tätowierungen auf dem Körper der Nonne. Für Sneijder, Nemez und das zusammengestellte Team beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Dass der Aufbau des Thrillers dieses Mal ein etwas anderer ist und man nicht zuerst die Leiche hat und dann nach dem Täter sucht, ist eine willkommene Abwechslung, die der Geschichte noch mehr Spannung und Nervenkitzel verleiht, da man mitfiebert, ob die Opfer noch rechtzeitig gefunden und die Morde verhindert werden können.

Aus genau diesem Grund und dank des grandiosen Sprechers Achim Buch muss man einfach immer weiterhören und hat das Hörbuch dann - für meinen Geschmack - auch viel zu schnell wieder beendet. Nun liegen nur noch zwei Bände dieses einzigartigen Ermittler-Duos vor mir und ich hoffe auf baldigen Nachschub.

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Veröffentlicht am 30.08.2023

Reihe mit Suchtfaktor

Todesreigen
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Im vierten Teil "Todesreigen" müssen Sneijder und Nemez in den eigenen Reihen des BKA ermitteln. Nachdem einige Kollegen Selbstmord begangen haben, wird Sabine Nemez misstrauisch. Handelt es sich wirklich ...

Im vierten Teil "Todesreigen" müssen Sneijder und Nemez in den eigenen Reihen des BKA ermitteln. Nachdem einige Kollegen Selbstmord begangen haben, wird Sabine Nemez misstrauisch. Handelt es sich wirklich um Selbstmord oder gibt es eine Verbindung zu einem zwanzig Jahre zurückliegenden Fall? Sabine bittet ihren ehemaligen Kollegen Maarten S. Sneijder um Hilfe, doch dieser hat sich nach seiner Suspendierung zurückgezogen und verweigert die Zusammenarbeit. Er warnt Sabine sogar eindringlich davor, weitere Nachforschungen anzustellen. Doch als Sabine spurlos verschwindet, bleibt ihm keine andere Wahl, als einzugreifen.

Wie schon bei den vorherigen Teilen dieser Reihe, habe ich mich auch hier wieder für das Hörbuch entschieden, da der Sprecher Achim Buch seine Sache einfach unglaublich gut macht und es schafft, jeder Person etwas eigenes zu verleihen. Allem voran natürlich der niederländische Akzent, mit dem er Maarten S. Sneijder leben einhaucht.

Die beiden Ermittler sind auch im vierten Band immer noch genauso einzigartig, wie zu Beginn der Reihe. Und dass man immer wieder auch auf alte Bekannte trifft, rundet die Sache ab. Aufgrund seiner Suspendierung bleibt Sneijder im ersten Teil der Geschichte noch mehr im Hintergrund, dafür rückt Tina Martinelli mehr in den Fokus, die zusammen mit Sabine ihre Ausbildung beim BKA gemacht hat. Ich fände es schön, wenn sie in Zukunft noch häufiger in Erscheinung treten würde.

Andreas Gruber schafft es auch hier wieder die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Dadurch (und dank des tollen Sprechers) sind die Stunden wieder wie im Flug vergangen.

Und da ich gerade so schön "drin" bin, habe ich auch schon direkt mit dem fünften Teil begonnen - natürlich auch als Hörbuch. Ich hoffe sehr, dass noch viele weitere Fortsetzungen dieser Reihe erscheinen werden.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Eiskalte Atmosphäre

Eis. Kalt. Tot.
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Die beschaulichen Gassen Kopenhagens verwandeln sich in diesem ungewöhnlich kalten Winter in einen Schauplatz des Grauens: Die Stadt wird von einem Serienmörder heimgesucht, der seinen Opfern auf brutale ...

Die beschaulichen Gassen Kopenhagens verwandeln sich in diesem ungewöhnlich kalten Winter in einen Schauplatz des Grauens: Die Stadt wird von einem Serienmörder heimgesucht, der seinen Opfern auf brutale und bizarre Weise das Leben nimmt. Für die aus Grönland stammende Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und ihre Kollegen Kirstin Vinther und Jesper Baek von der Mordkommission beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, wenn sie weitere Morde verhindern wollen. Doch wo ist die Verbindung zwischen den Morden? Eine Spur führt schließlich in die raue Natur Grönlands.

In all den Thrillern, die ich bisher gelesen habe, kam noch nie ein/e Super-Recognizer/in vor, sodass ich schon sehr neugierig auf die Arbeitsweise war. Mir ist allerdings erst im Nachhinein aufgefallen, dass diese Reihe nach Marit benannt wurde und es hat mich etwas überrascht, da für mich doch eher Kirstin im Vordergrund stand. Zwar hatte auch Marit einen großen Anteil an der Aufklärung des Falles, jedoch hat man über sie noch nicht viel privates erfahren.

Die Geschichte und auch die Sprecherin Antje Thiele konnten mich sofort in ihren Bann ziehen und wenn ich die Zeit gehabt hätte, hätte ich das Hörbuch wohl gleich komplett durchgehört. Auch die Wortwahl der Autorin ist mir sofort positiv aufgefallen.

Das Buch war größtenteils aus der Sicht der Ermittler geschrieben, es gab aber immer mal wieder Unterbrechungen, in denen man einen Einblick in das Vorgehen der Täter erhalten hat.

Die brutalen Morde und die Schilderungen der bizarr zugerichteten Opfer sind nicht unbedingt was für schwache Nerven. Die entsprechenden Stellen waren im Hörbuch aber auch nie allzu lang. Die Spannung konnte von der ersten bis zur letzten Minute aufrecht erhalten werden und mir war bis zum Schluss nicht vollkommen klar, wer nun wirklich hinter den Morden steckt.

"Eis. Kalt. Tot." ist für mich ein sehr gelungener und spannender Auftakt in die Reihe um die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen, der zudem auch die eiskalte Atmosphäre Kopenhagens und Grönlands einfängt. Ich freue mich darauf, die Charaktere in den Fortsetzungen noch besser kennen zu lernen und einen noch tieferen Einblick in Marits Arbeitsweise zu bekommen.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Man muss sein Glück selbst in die Hand nehmen

Dreimal du und ich
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Dieses wunderschön gestaltete Cover (wohl eines der schönsten in meinem Regal) hat mich überhaupt erst dazu verleitet, mir den Klappentext durchzulesen. Wahrscheinlich hätte ich dieses Buch aber auch haben ...

Dieses wunderschön gestaltete Cover (wohl eines der schönsten in meinem Regal) hat mich überhaupt erst dazu verleitet, mir den Klappentext durchzulesen. Wahrscheinlich hätte ich dieses Buch aber auch haben müssen, ohne zu wissen, worum es genau geht.

Allerdings hat mich auch der Klappentext sehr neugierig gemacht und ich fand die ganze Idee sehr erfrischend und neu. Und jeder hat sich wohl schon mal gefragt, welche Entscheidungen in seinem Leben man ändern würde, wenn man die Möglichkeit dazu bekäme.

Genauso geht es auch der Protagonistin Lolly, die kurz vor ihrem 33. Geburtstag eine Liste mit den Dingen wiederfindet, die sie sich als junges Mädchen für ihre Zukunft gewünscht hat. Ihr wird jedoch schnell klar, dass sie bisher scheinbar keines dieser Ziele erreicht hat. Während Lolly sich noch fragt, wie das ändern kann, bekommt sie von ihrer Großtante Gert ein besonderes Geschenk: drei Zitronenbonbons, mit denen sie die Möglichkeit bekommt, für einen Tag in drei verschiedene Versionen ihres Lebens zu schlüpfen und dabei wichtige Entscheidungen zu korrigieren. So fragt sie sich, was gewesen wäre, wenn sie ein eigenes Lokal eröffnet hätte. Oder wie ihr Leben aussähe, wenn ihre Mutter noch leben würde. Und was wäre, wenn sie ihre große Liebe Rory nicht verlassen hätte? Am Ende steht Lolly vor der Entscheidung, welches dieser Leben sie am glücklichsten macht.

Der Schreibstil ist locker leicht, lässt sich flüssig lesen und ich wurde sofort von der Geschichte gefangen genommen. Ich mochte eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Die Protagonistin, sowie alle Nebencharaktere waren mir auf Anhieb total sympatisch und man hatte schon bald das Gefühl, die Personen selbst zu kennen und dazuzugehören.

Die Tatsache, dass Lolly genauso alt ist, wie ich selbst, hat wohl dazu beigetragen, dass ich mich sehr gut in ihre Gefühle und Entscheidungen hineinversetzen konnte. Auch ihre Entscheidungen hätte ich wohl weitestgehend genauso getroffen. Ihr Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein, sowie die Liebe zu ihrer Familie, der Schmerz über den Verlust geliebter Menschen und die manchmal schmerzhafte Erkenntnis, Veränderungen zuzulassen, kamen sehr gut rüber.

Obwohl mir ab der Hälfte langsam bewusst geworden ist, wohin die Reise dieser Geschichte geht, fand ich die Auflösung sehr schön.

Das Buch besticht nicht nur durch sein schönes Cover, auch der Inhalt hat mich absolut nicht enttäuscht. Man darf sich auf eine emotionale und tiefgründige Geschichte freuen, die glücklich macht. Dieses Buch ist definitiv ein Jahreshighlight von mir, dass mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Eine Suche quer über den Globus

Die verschwundene Schwester
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Im siebten Teil der "Sieben Schwestern"-Reihe machen sich die d'Aplièse-Schwestern auf die Suche nach ihrer verschwundenen Schwester Merope, nachdem der Anwalt der Familie überraschend eine Spur zu ihr ...

Im siebten Teil der "Sieben Schwestern"-Reihe machen sich die d'Aplièse-Schwestern auf die Suche nach ihrer verschwundenen Schwester Merope, nachdem der Anwalt der Familie überraschend eine Spur zu ihr gefunden hat. Die Zeichnung eines sternförmigen Rings und ein Weingut in Neuseeland weisen den Weg. Doch de einzige Person, die bestätigen kann, ob ihre Tochter Mary-Kate die verschwundene Schwester ist, ist Merry McDougal, doch sie befindet sich auf Weltreise und scheint nicht gefunden werden zu wollen. So beginnt eine Suche quer über den Globus, die die Schwestern nach Neuseeland, Kanada, England, Frankreich und Irland führt.

In gewohnter Lucinda Riley-Manier erzählt die Autorin hier die Geschichte der siebten Schwester, indem es immer Abschnitte gibt, die in der Gegenwart der Protagonistin spielen, sowie Abschnitte, die die Vergangenheit ihrer Familiengeschichte erzählen. Da Merrys Wurzeln in Irland liegen, erfährt man hier auch viel über die spannende Geschichte des Landes, besonders über die Zeit des Bürgerkriegs und die IRA.

Ich bin froh, dass Lucinda Riley sich entschieden hat, dieser Reihe noch einen achten und finalen Band zu schenken und ihr somit ein ganz sicher würdiges Ende zu verleihen. So war in diesem Band genug Raum für Merrys Geschichte und es musste nicht auf den letzten hundert oder zweihundert Seiten auch noch das Geheimnis um Pa Salt aufgeklärt werden.

Seit dem ersten Teil habe ich das Gefühl, dass Pa Salt noch leben könnte und dass die, über all die Jahre verschwundene Schwester seine leibliche Tochter sein könnte.

Ich bin sehr gespannt darauf, was der achte Teil an Überraschungen bereithält und ob ich mit meinen Theorien richtig liege. Dem letzten Teil blicke ich mit einem lachenden (weil all die Geheimnisse nun endlich ans Licht kommen) und einem weinenden Auge (weil man sich nach so vielen Jahren von den liebgewonnenen Charakteren verabschieden muss) entgegen.

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