Gelungener Auftakt mit ein paar Schwächen
Klapptext des Buches:
August Burke ist anders. Irgendwie seltsam, geradezu wunderlich. Doch Burke ist auch ein Genie: Er erkennt Zusammenhänge, die allen anderen verborgen bleiben. Als es in einer Bank ...
Klapptext des Buches:
August Burke ist anders. Irgendwie seltsam, geradezu wunderlich. Doch Burke ist auch ein Genie: Er erkennt Zusammenhänge, die allen anderen verborgen bleiben. Als es in einer Bank zu einer Geiselnahme kommt, wendet das FBI sich an ihn. Denn die Täter verhalten sich extrem ungewöhnlich und verschwinden schließlich sogar unbemerkt aus dem umstellten Gebäude. Mit Burkes Hilfe entdeckt das FBI den Zugang zu einem Geheimlabor unter der Bank – das eigentliche Ziel des Überfalls. Was haben die Räuber dort gesucht? Und haben sie es gefunden? Zusammen mit Special Agent Carter folgt Burke ihrer Spur – und bekommt es mit einem Feind zu tun, der bereit ist, tausende Menschenleben zu opfern.
Spectrum ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe von Ethan Cross, Für mich war es ein Debüt, denn seine Shepherd-Thriller kenne ich (noch) nicht.
Der leichte Schreibstil des Autors lässt sich sehr flüssig lesen und ab dem ersten Satz findet der Leser sich mitten im Geschehen wieder. Die bildhaften Beschreibungen der Kulissen regen das Kopfkino an, so dass dieser Fall während des Lesens als Film vorbeilaufen kann. Die Charaktere waren authentisch und sehr vielschichtig gestaltet worden. Ihre Gedankengänge und Emotionen wurden perfekt eingefangen und wiedergegeben. Dadurch erhielt der Thriller seine Lebendigkeit. Auch wenn jeder Charakter seinen Platz in diesem Fall hatte, so war Dr. Burke mein Favorit. Durch sein Asperger-Syndrom ist er anders, aber das macht ihn so außergewöhnlich und genial. Ich hoffe, dass er noch lange dem Team erhalten bleibt.
Der Anfang der Handlung fand ich ein wenig langatmig, aber das lag wahrscheinlich daran, dass so viele Personen auftauchten und man sie erst einmal richtig zuordnen musste. Beim weiteren Lesen ist dies aber kein Problem mehr und dann kann man sich ganz auf diesen Fall konzentrieren. Der ständige Perspektivenwechsel und die kurzen und knackigen Kapitel lassen den Spannungsbogen immer weiter ansteigen. Ohne weiteres kann dieses Buch nicht aus den Händen gelegt werden, man muss wissen wie es mit Krüger, Nic und Burke weitergehen wird. An manchen Stellen fand ich die Darstellung ein wenig übertrieben oder gar unrealistisch, aber dies ist nur ein kleiner Minuspunkt und schadet der Spannung auch nicht. Dadurch das in diesem Fall so viele Personen mitspielen und auch in diesem verstrickt sind, ist es einfach unmöglich diesen Fall vorzeitig zu lösen oder gar zu wissen was Krüger und Co vorhaben. Am Ende dieses Buch gewinnt das Ganze noch an Fahrt und es wird rasant und spektakulär.
Für mich war es ein gelungener Auftakt, der hier und da ein paar Schwachpunkte hatte, aber trotzdem sehr spannend war. Ich freue mich schon einen neuen Fall mit Nic und Co.