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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2023

Richtig, richtig gut

Denn Familie sind wir trotzdem
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...hat mir dieses Buch gefallen, eine Überraschung - ich kannte die Autorin nicht und habe es aus einem Tauschregal mitgenommen, weil es schön aussah.

Beim Klappentext dachte ich "Naja, noch so eine Familien-Generationen-Geschichte ...

...hat mir dieses Buch gefallen, eine Überraschung - ich kannte die Autorin nicht und habe es aus einem Tauschregal mitgenommen, weil es schön aussah.

Beim Klappentext dachte ich "Naja, noch so eine Familien-Generationen-Geschichte wie so viele, mit ein bisschen 2. Weltkrieg-Aufarbeitung..." - ich habe mir nicht viel erwartet außer guter Unterhaltung, und war sehr angenehm überrascht.

Das Thema wird einmal von einer ganz anderen Seite angegangen, erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht der alleinerziehenden Mutter Ina, die ihrer Tochter den israelischen Vater lange vorenthält. Dazwischen Tagebücher der Tochter, die eigentlich Briefe an den unbekannten Vater sind - herrlich geschrieben, von schreiend komisch bis zu Tränen anrührend.

Und die Geschichte des Großvaters mit seiner Nazi-Vergangenheit, und von dessen Bruder, aber eigentlich geht es hier mehr um das Thema Gewalt gegen Kinder.

Das alles sehr flüssig und gut zu lesen, durchaus unterhaltsam mit viel Tiefgang, abwechslungsreich stilistisch und in den Erzählsträngen - ich habe - natürlich sehr subjektiv - schon lange mehr kein so gutes Buch gelesen!

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Bewegt und bewegend

Das Chaos eines Augenblicks
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Das Buch beginnt bereits mit großem Tempo.

Zwei beste Freundinnen, zunächst in einer Nachschul-Ferienidylle an einem griechischen Strand, voller Zukunftspläne und Ideen und Übermut, dann in einer WG in ...

Das Buch beginnt bereits mit großem Tempo.

Zwei beste Freundinnen, zunächst in einer Nachschul-Ferienidylle an einem griechischen Strand, voller Zukunftspläne und Ideen und Übermut, dann in einer WG in London, die eine krank, die andere genervt, beide im Streit, ein tragischer Unfall...

Der von Anfang an rasante Erzählstil hat mich dazu gebracht, sehr schnell weiter und weiter zu lesen. Der Text ist sehr flüssig geschrieben, ohne große verschwurbelte Sätze, mit lebendigen Dialogen und gut geschilderten Charakteren.

Generell beschreibe ich in meinen Rezensionen nicht den Inhalt des Buches, die Personen oder die einzelnen Handlungsstränge, da dies jeder objektiv im Klappentext und auf den Websites der Verlage und Buchhandlungen nachlesen kann und dies für mich nichts mit einer Beurteilung des Buches zu tun hat.

Das Cover finde ich sehr schön in seinen warmen Farben, wobei es mich ein wenig an die Covers der alten klassischen "Mädchen-Schneider-Bücher" aus meiner Kindheit erinnert hat, zwei Frauen, die sich eng umarmt halten, ohne dass man ihre Gesichter sieht, nur die Haltung drückt ihre innere Nähe aus. Das passt sehr gut zum Text.

Es geht um Freundschaft, um innere Treue, um Trauern und Verzeihen, um Verzweifeln und wieder Aufstehen, um Liebe in vielem Sinn.

Sehr schönes gefühlvolles Buch!

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Veröffentlicht am 11.08.2023

Bewegend, spannend, humorvoll im guten Sinn

Mein schrecklich schönes Leben
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Ich hatte von der Autorin bisher noch nichts gelesen, aber die Leseprobe hat mir gut gefallen, deshalb habe ich mich gleich über das Buch her gemacht.

Generell liebe ich solche "nochmal- eine-Chance" ...

Ich hatte von der Autorin bisher noch nichts gelesen, aber die Leseprobe hat mir gut gefallen, deshalb habe ich mich gleich über das Buch her gemacht.

Generell liebe ich solche "nochmal- eine-Chance" / "Alles auf Anfang" / "Und täglich grüßt das Murmeltier" - Geschichten, und diese hier ist wirklich etwas ganz Besonderes..

Es geht gar nicht vorrangig um Zeitreisen, oder, besser gesagt, es geht um Zeitreisen einer ganz besonderen Art - möchte nicht spoilern, auch wenn man es eigentlich nach kurzem Lesen schnell vermuten kann.

Das Cover finde ich superschön gestaltet - die Hauptperson im Scherenschnitt, die sich zwischen mobil erscheinenden Wänden in verschiedenen warmen Farben bewegt / versteckt - hat mich ein wenig an Bastelstunden in der Kita erinnert...

Die Protagonistin scheint etwas unglücklich durch ihr Leben zu stolpern, und ist auf den ersten Blick auch nicht sonderlich sympathisch.

Der Text ist witzig geschrieben, au eine gute lockere Art, entbehrt aber nicht eines Tiefganges. Das Buch liest sich sehr gut.

Unbedingt Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Üppig wie ein langer warmer Sommer

Sommerlicht
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Ich hatte von Adéle Geras noch nichts gelesen, und bin ganz unvoreingenommen an das Buch heran gegangen.

Das ist wirklich ein perfekter Roman für die Ferien, für Liegestuhl, Strandmuschel oder Balkon, ...

Ich hatte von Adéle Geras noch nichts gelesen, und bin ganz unvoreingenommen an das Buch heran gegangen.

Das ist wirklich ein perfekter Roman für die Ferien, für Liegestuhl, Strandmuschel oder Balkon, für Wartezeiten am Flieger oder lange Bahnfahrten...

Eine Geschichte wie der Sommer selbst, mehrere Generationen, starke und skurrile Frauengestalten, ein paar seltsame Männer und ein paar nette, ein großes Haus, in dem sich alle treffen, begegnen und wieder verlassen, ein tiefes dunkles Geheimnis um ein Puppenhaus und um viele Bilder, um Kunst generell.

Gut und spannend beschrieben, mit Figuren, die genug Tiefe erhalten, um interessant zu sein, aber nicht ZU kompliziert sind - man kann gut mit ihnen mitgehen, mit leben...

Sehr gut zu lesen!

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Gefühlvoll, italienisch, packend

Die verlorene Tochter
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Die Geschichte klang schon von der INhaltsangabe her interessant, ich mag solche Stories über mehrere Generationen hinweg, gerade wenn die Hauptpersonen Frauen sind und es irgendwelche Geheimnisse aus ...

Die Geschichte klang schon von der INhaltsangabe her interessant, ich mag solche Stories über mehrere Generationen hinweg, gerade wenn die Hauptpersonen Frauen sind und es irgendwelche Geheimnisse aus der Vergangenheit zu entdecken gilt. Ich kann davon auch gar nicht genug bekommen und freue mich jetzt schon auf die nächsten Bände.

Generell beschreibe ich in meinen Rezensionen nicht den Inhalt des Buches, die Personen oder die einzelnen Handlungsstränge, da dies jeder objektiv im Klappentext und auf den Websites der Verlage und Buchhandlungen nachlesen kann und dies für mich nichts mit einer Beurteilung des Buches zu tun hat.

Das Buch ist flüssig und lebendig im Schreibstil, die Protagonistin in der Neuzeit auf Anhieb sympathisch und sehr gut zu begleiten, die Frau aus der Vergangenheit, die Tänzerin Estelle, geheimnisvoll und schattenumflort.

Es hat mir großen Spaß gemacht, die Frauen - und natürlich auch die Männer um sie herum - auf den beiden Zeitebenen zu begleiten und Verborgenes zu entdecken.

Auch das Buchcover fand ich sehr ansprechend, eine idyllische toskanisch anmutende Landschaft mit verschlungenen Wegen, gerade richtig zwischen Romantik und Gefühl - passt sehr gut zum Buch.

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