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Veröffentlicht am 22.02.2024

Dunkle Zeiten

Sparks
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In den 20ern zieht eine sehr außergewöhnliche Artistentruppe durchs Land. Odette, Mauve und Rin können Verletzungen heilen, die Zukunft voraussagen oder durch die Zeit reisen. Ein „Spark“ ermöglicht ihnen ...

In den 20ern zieht eine sehr außergewöhnliche Artistentruppe durchs Land. Odette, Mauve und Rin können Verletzungen heilen, die Zukunft voraussagen oder durch die Zeit reisen. Ein „Spark“ ermöglicht ihnen diese Fähigkeiten, die allerdings durch Regierungsbeamte verfolgt werden.
Die drei helfen Menschen, die in schwierigen Situationen stecken. Dabei haben sie es selbst nicht leicht. Düstere Visionen, Bedrohungen durch den Nachtzirkus, der die Zeit des Faschismus darstellt und mehr verdunkeln ihre Tage. Im Hintergrund droht Krieg. Zeitsprünge, Rückblenden und Zukunftsgeschehen vermischen sich. Breiten Raum nimmt die Verfolgung andersdenkender und andersgläubiger Menschen ein.
Könnte spannend und interessant sein, enthält aber viel Politik, die in die angekündigte Handlung hineingepfropft wurde - das passt nicht in den angekündigten Plot hinein, das geht nicht zusammen. Deprimierend.

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Traumata

Eingefroren
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Die drei Skelfs-Damen sind eine bemerkenswerte Truppe. Sie besitzen ein Bestattungsinstitut. Hannah, Dorothy und Jenny haben traumatisches erlebt und dennoch Neugier auf ungelöste Mordfälle. Dazu nutzen ...

Die drei Skelfs-Damen sind eine bemerkenswerte Truppe. Sie besitzen ein Bestattungsinstitut. Hannah, Dorothy und Jenny haben traumatisches erlebt und dennoch Neugier auf ungelöste Mordfälle. Dazu nutzen sie ihre Detektei.
Bis sich die Vergangenheit unschön in Erinnerung bringt. Dazu kommt ein unbekannter Toter, dessen Auto bei einer Beerdigung über den Friedhof raste.
Doug Johnstone erzählt von den Frauen, beschreibt ihre Situation. Wie können sie ihre Probleme bewältigen? Durch lange philosophische Exkurse? Durch welt-Diskussionen mit der Therapeutin? Irgendwie schaffen sie es, immer in Schwierigkeiten zu geraten. Die Ausgangssituation- Beerdigungsinstitut und Detektei - klingt spannend. Wurde es aber nicht.
Ein verworrener Roman, komplizierte Beziehungen, morbid, viel Leid.
Hat mir nicht gefallen.

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Veröffentlicht am 18.10.2023

Damals wars

Teatime mit Kuh
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Ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll. Flora, die Hauptfigur, ist eine charakterstarke junge Frau, die über ein derart großes Selbstbewusstsein verfügt, dass sie sich absolut im Recht sieht, Forderungen ...

Ich weiß nicht so recht, wie ich anfangen soll. Flora, die Hauptfigur, ist eine charakterstarke junge Frau, die über ein derart großes Selbstbewusstsein verfügt, dass sie sich absolut im Recht sieht, Forderungen zu stellen und die Menschen nach ihrem Gutdünken zu formen. Faul ist sie nicht, sogar auch schlau und clever, aber so arrogant! Zudem mittellos und überheblich.
Ada Caine schreibt in einer Art Jane-Austen-Stil. Mit haarsträubenden Übertreibungen, grotesken Personenbeschreibungen und extrem gezeichneten Situationen konnte sie mich nicht begeistern.
Es ist keinesfalls meine bevorzugte Lektüre, nach der Vorschau, die einen durchschlagenden Erfolg und Klassiker der britischen Literatur angekündigt hatte, hatte ich anderes erwartet.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Die Mona Lisa ist weg

Die Erfindung des Lächelns
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Der Louvre. Die Mona Lisa. Was geschieht, wenn dieses Gemälde gestohlen wird?
Paris wird zu einem Wespennest. Berühmtheiten dieser Zeit (1911)
Pablo Picasso, Isadora Duncan, Modigliani, Chagall, Singer ...

Der Louvre. Die Mona Lisa. Was geschieht, wenn dieses Gemälde gestohlen wird?
Paris wird zu einem Wespennest. Berühmtheiten dieser Zeit (1911)
Pablo Picasso, Isadora Duncan, Modigliani, Chagall, Singer kommen ins Bild.
Tom Hillenbrand zeichnet kein vorteilhaftes Bild von Paris. Die Stadt ist voller Möchtegerns, erfolgloser Künstler, Gauner, Egoisten und gieriger Menschen, Anarchisten, skrupelloser Revoluzzer, die doch bloß sich selbst bereichern.
Zeithistorie wird eingeflochten, ebenso Modeerscheinungen, wie Kartenlegerei mit Tarotkarten, neue Strömungen in Malerei und Tanz. Im Mittelpunkt jedoch steht die Suche nach dem Dieb der Mona Lisa. Akribisch und kleinteilig, ziemlich unspannend erzählt. Eine Reihe dummer Gedanken wird geschildert, die Joconde soll im revolutionären Kampf eingesetzt werden … Manches ist wohl wahr, manches nicht.
Nein, dieses Buch konnte mich so gar nicht mitnehmen. Meine Erwartungen nach der Ankündigung waren doch ganz anders.

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Veröffentlicht am 25.07.2023

Oberflächlichkeiten

Cleopatra und Frankenstein
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New York: Cleo, Mitte zwanzig, britische Kunststudentin, trifft Frank, Mitte vierzig, Amerikaner, Inhaber einer Werbeagentur.
Ihre erste Begegnung wird ausführlich geschildert. Cleo ist nicht nur sexuell ...

New York: Cleo, Mitte zwanzig, britische Kunststudentin, trifft Frank, Mitte vierzig, Amerikaner, Inhaber einer Werbeagentur.
Ihre erste Begegnung wird ausführlich geschildert. Cleo ist nicht nur sexuell recht freizügig und stößt damit bei Frank auf großes Interesse.
Coco Mellors beschreibt eine ungewöhnliche Liaison zwischen zwei eigentlich gegensätzlichen Charakteren. Verrückte Einfälle, Mutproben und absurde Ideen bringen sie zueinander. Sie agieren teils kompliziert, teils oberflächlich, genau wie viele der anderen Figuren. Warm werden konnte ich mit ihnen nicht. Genervt haben Drogenmissbrauch und andere unschöne Schilderungen.
Über weite Teile ist das Buch ausgesprochen dialogbasiert, gewollt schlagfertig und gekünstelt. Eine Handlung ist kaum vorhanden. Auch das Ende war keine Überraschung, war vorhersehbar. Einzig Santiago brachte Abwechslung, war eine akzeptable Figur.
Der Hype um diesen Roman ist mir unverständlich, keine Leseempfehlung von mir.

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